Der S&P 500 legte in der vergangenen Woche um 1,4 % zu und erreichte am Freitag ein neues Rekordhoch bei 5.111 Punkten, da die überragenden Ergebnisse von Nvidia und die anhaltende Euphorie im Bereich der künstlichen Intelligenz zu einer Fortsetzung der Rally im Technologiesektor führten. Die drei wichtigsten US-Aktienindizes kletterten allesamt auf neue Rekordstände, nachdem ein starker Gewinnbericht von Nvidia den Optimismus rund um die künstliche Intelligenz neu entfacht hatte. Kurz zuvor war der US-Leitindex S&P 500 noch unter die Marke von 5.000 Punkten gefallen und stand damit auf der Kippe zu einer Korrektur.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDoch der Versuch einer Korrektur wurde durch die Zahlen von Nvidia abrupt beendet. Der Chart auf den Future des S&P 500 zeigt es: Nach dem Rückgang zu Beginn der letzten Woche, kam es zu einem impulsiven Rebound, der den Index auf neue Rekordstände getrieben hat. Das Szenario einer technisch bzw. saisonal bedingten Korrektur für den S&P 500 in naher Zukunft ist damit aber noch nicht vom Tisch. In Wahljahren ist das erste Quartal an den Märkten in der Regel unruhig. Vor allem die Zeit zwischen Ende Februar und Mitte März ist historisch gesehen schwierig, in dieser Phase kommt es häufig zu einer Korrektur.
Inflationsdaten im Fokus
Der Anstieg der US-Anleiherenditen, der angesichts der aktuellen KI-Euphorie ein wenig in den Hintergrund geraten ist, könnte ein möglicher Auslöser für eine Korrektur sein, sollten die Renditen ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Seit Anfang Februar stieg die 10-jährige Benchmark-Rendite von 3,88 % bis auf rund 4,33 % in der Spitze (aktuell 4,228%). Frische Inflationsdaten am Donnerstag könnten neue Erkenntnisse auf den künftigen Zinskurs der Fed liefern und damit auch Einfluss auf die Renditen nehmen. Mit Spannung blicken die Anleger daher auf die Kernrate der privaten Konsumausgaben (PCE), die als das bevorzugte Inflationsmaß der Fed gilt. Es gibt Hinweise darauf, dass die zugrundeliegende US-Inflation im Januar wahrscheinlich so stark gestiegen ist, wie seit einem Jahr nicht mehr. Eine hohe Inflation könnte die Markterwartungen an baldige Zinssenkungen drücken und folglich zum Anstieg der Renditen führen, was sich wiederum negativ auf den S&P 500 auswirken kann.
S&P 500: Technische Warnsignale
Der S&P 500 konnte in der vergangenen Woche die SMA20 verteidigen. Mithilfe der Nvidia-Zahlen drehte der Index von dem Tief bei 4.960 Punkten nach oben und durchbrach das Doppelhoch bei 5.060 Punkten. Für den Index ging es anschließend bis auf 5.123 Zähler aufwärts, ehe es zu einem Rücksetzer kam. Dabei hat sich am Freitag im Tageschart eine bärische Kerze (Shooting Star) ausgebildet. Ein heutiger Tagesschlusskurs unter der Kerze (5.094) könnte schließlich das Signal für einen Rücksetzer sein. Ein Warnsignal sendet zudem der RSI-Indikator. Während des jüngsten Anstiegs hat sich eine negative RSI-Divergenz ausgebildet, die auf ein nachlassendes Momentum hindeutet.
Sollte der Index zurück unter die Ausbruchsmarke bei 5.060 Punkten fallen, könnte es zu einem Rücklauf bis in den Bereich um 5.020/10 Punkten kommen (61,8% Retracement und SMA20). Ein Schlusskurs unter der SMA20 würde auf weitere Schwäche hindeuten, folglich dürften die Tiefs bei 4.960 und 4.936 Punkten ins Visier rücken. Mit einem Anstieg über 5.123 Punkte wäre dagegen die potenzielle Umkehrkerze negiert und es könnte weiter nach oben gehen. Ein möglicher Anlaufpunkt wäre die 127,2% Extension bei 5.161 Zählern.
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