📆 US NFP-Bericht für Januar wird heute um 14:30 Uhr veröffentlicht
Die Markterwartungen deuten darauf hin, dass den Anlegern im Laufe des heutigen Tages ein starker NFP-Bericht für Januar angeboten wird, nachdem im Dezember solide Daten veröffentlicht wurden. Der Dezember-Bericht zeigte nicht nur einen Zuwachs von über 200.000 Arbeitsplätzen, sondern auch einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 3,7%. Andererseits gab es auch einige negative Faktoren, und die Daten für den Januar sind oft verwirrend. Wird eine negative Überraschung bei den heutigen Daten die Sorgen um die US-Wirtschaft verstärken und die Chancen für eine Zinssenkung im März erhöhen?
Erwartungen des Marktes
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer Konsens unter den Ökonomen geht von einem Anstieg der US-Beschäftigung im Januar um 180k aus, was angesichts der vorhandenen Risikofaktoren als ein hoher Wert angesehen werden könnte. Bloomberg Intelligence geht davon aus, dass ein Zuwachs von 160k wahrscheinlicher ist. Die Daten für Dezember zeigten einen Beschäftigungszuwachs von 216k.
- Der Markt erwartet eine negative Revision der Beschäftigungsdaten für November und Dezember, was dazu führen könnte, dass der Bericht als negativ angesehen wird
- Wetter, Benchmark-Anpassungen, Bevölkerungsrevisionen und andere saisonale Anpassungen können sich negativ auf die Januarwerte auswirken
- Die San Francisco Fed schätzt, dass das gute Wetter im Dezember die Beschäftigung um bis zu 90k erhöht haben könnte, während die niedrigen Temperaturen im Januar einen negativen Einfluss von etwa 25k haben könnten
- Marktkonsens deutet auf einen erneuten Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3,8 % hin, da sich die Neueinstellungen verlangsamen und die Erwerbsbeteiligung steigt
- Auch das Lohnwachstum dürfte sich im Januar auf 0,3% im Monatsdurchschnitt verlangsamen, nachdem es im Dezember noch 0,4% betragen hatte.
- Bloomberg zufolge könnten saisonale Faktoren dazu führen, dass die NFP-Daten vom Januar weniger glaubwürdig sind, und die Anleger sollten sich stattdessen auf die Korrekturen für 2022-2023 konzentrieren.
- Sollten die Korrekturen signifikant sein und zeigen, dass der Arbeitsmarkt nicht so robust war, wie die Daten vermuten ließen, könnte dies die Fed veranlassen, die Zinsen schneller zu senken
- Es besteht sogar eine geringe Chance, dass die Beschäftigung im Januar sinkt, was der erste Beschäftigungsrückgang seit Dezember 2022 wäre. Dies wird jedoch durch die bereits erwähnten saisonalen Faktoren und den statistischen Fehler bedingt sein
- Laut Powell liegt das neutrale Beschäftigungswachstum bei etwa 100 000 pro Monat. Jeder Wert, der darunter liegt, könnte die Chancen für schnellere Zinssenkungen der Fed erhöhen.
Die schwachen ADP-Daten, der erneute Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, der niedrige ISM-Beschäftigungsindex für das verarbeitende Gewerbe sowie die jüngsten Rückgänge bei den JOLTS-Zahlen (obwohl der Dezember eine Erholung brachte) sind Faktoren, die auf möglicherweise schwache Januar-Daten hindeuten. Andererseits war der ADP in den letzten Monaten ein eher schlechter Prädiktor für die NFP-Werte, so dass eine positive Überraschung heute nicht auszuschließen ist. Es sieht so aus, als ob jeder Wert über 150k als weitere Verschärfung des Arbeitsmarktes angesehen werden kann.
Vergleich der ADP- und NFP-Werte. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Wie werden die Märkte reagieren?
Im Forexmarkt brach der EURUSD über die Haupt- und kurzfristigen Abwärtskanäle aus. Das Paar reagiert auf die Nachfragezone oberhalb der 1,08-Marke, doch gleichzeitig könnte eine starke angebotsseitige Reaktion im Bereich von 1,0890-1,0900 zu beobachten sein. Sollten die NFP enttäuschen, besteht die Chance, dass das Paar die Woche positiv abschließt und aus der Abwärtsbewegung ausbricht. Sollte der NFP-Bericht hingegen positiv ausfallen und den USD unterstützen, wird ein Test des Bereichs 1,0800-1,0830 entscheidend sein. Ein Durchbruch unter diesen Bereich könnte den Weg für einen Rückgang in Richtung der lokalen Tiefststände von Anfang Dezember ebnen.
Quelle: xStation5 von XTB
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