- Die langfristige Anlage und Analyse
AKTIEN MARATHON: Volkswagen VZ
Der längerfristige Ausblick für Investoren
► Volkswagen VZ WKN: 766403 | ISIN: DE0007664039 | Ticker: VOW3
In dieser Analyse & Prognose bewerten wir jede Woche eine Aktie unter fundamentalen Gesichtspunkten und Aspekten. Dies bedeutet konkret, dass der Fokus nicht in einer kurz- und mittelfristigen Betrachtung liegt, sondern in einer langfristigen. Gegenstand der Analyse sind fundamentale Daten des Unternehmens. Diese werden für die nächsten Jahre - bis 2028 / 2029 - projiziert. Somit können insbesondere langfristig orientierte Anleger Ihre eigene Wahrnehmung abgleichen und diese Analysen für ihre langfristigen Entscheidungen als eine Basis heranziehen.
Wo steht die Symrise Aktie?
Der Dieselskandal scheint für den Konzern abgeschlossen zu sein. Es scheint auch so, als ob dieser in der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit langsam, aber sicher verbleicht.
Volkswagen hat bereits vor Jahren begonnen auf Elektromobilität umzustellen und hat damit mit hohen Umbaukosten zu kämpfen. Die Belegschaft soll bis 2030 um 35.000 Mitarbeitende reduziert werden. Fokus der zukünftigen Fahrzeugentwicklung wird neben der Elektromobilität im Bereich des autonomen Fahrens und der vernetzten Dienste liegen. Dies erfordert nachhaltige Investitionen in diese Technologien. Vorstellbar ist, dass sich hier neue Allianzen bilden könnten, aber auch, dass sich die Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen durch neue Anbieter verändern könnten. Insgesamt steht der Konzern in den kommenden Jahren vor einigen Herausforderungen.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenChartcheck - Betrachtung im Wochenchart:

Die Aktie hat im März 2021 ein Hoch bei 251,90 EUR formatiert. Im Wochenchart ist sehr gut erkennbar, dass es seitdem kontinuierlich abwärts gegangen ist. Es haben sich im Handelsverlauf zwar immer wieder Erholungen eingestellt, diese hatten aber alle keine Substanz und wurden vergleichsweise schnell abverkauft. Auch die Gewinne aus der etwas größeren Entlastungsbewegung im März 2025 wurden wieder abgegeben. Die Aktie notiert aktuell verbindlich unter der 100 EUR-Marke.
Im Wochenchart ist auch sehr gut herauszulesen, dass die Aktie sich im Rahmen von Erholungsbewegungen immer mal wieder über die SMA20 (aktuell bei 96,38 EUR) schieben konnte. Die Bewegungen haben dann im Dunstkreis der SMA50 (aktuell bei 94,05 EUR) ihn Ende gefunden. Auch die Aufwärtsimpulse der letzten Entlastungsbewegung gingen nicht wesentlich über diese Durchschnittslinie.
Damit ist das Wochenchart bärisch zu interpretieren. Solange die Aktie per Wochenschluss unter der SMA50 / SMA20 notiert, solange könnte sich die Schwäche weiter fortsetzen. Denkbare Anlaufziele könnten die 79,34 EUR sein. Hier hätte das Wertpapier die Möglichkeit einen Dreifachboden zu formatieren. Hält die Marke aber nicht, so könnte es übergeordnet weiter abwärts an die 54,67 EUR und dann an die 28,08 EUR gehen.
Perspektive auf der Oberseite hat die Aktie erst dann wieder, wenn sie sich per Wochenschluss über der SMA20 / SMA50 etabliert hat. Als belastbar würde sich eine denkbare Aufwärtsbewegung erst dann definieren lassen, wenn es das Papier es schafft, einen Wochenschluss über der SMA200 (aktuell bei 126,18 EUR) zu formatieren, der zu bestätigen wäre.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: neutral
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:

Das Wertpapier hat Anfang April das Jahreshoch 2024 (128,35 EUR), das aber gleich wieder abverkauft wurde. Es stellte sich im Handelsverlauf zwar im Mai noch eine kleinere Entlastungsbewegung ein, die zurück über die 120 EUR-Marke ging, aber auch dieser Move wurde vergleichsweise zügig abverkauft. Die Abgaben setzten sich bis Mitte Juni fort. Die Aktie konnte sich im Bereich der 105 EUR-Marke stabilisieren, aber nicht wesentlich erholen. Ende Juli wurde die Abwärtsbewegung wieder aufgenommen. Erst Mitte September gelang die Stabilisierung und eine kleine Gegenbewegung, die aber auch wieder abverkauft wurde. Der Aktie gelang es erst Ende November sich bei 78 EUR zu stabilisieren. Ab Ende November, nachdem das Jahrestief 2024 (78,78 EUR) formatiert war, ging es sukzessive weiter aufwärts. Die Rücksetzer, die sich eingestellt haben wurden zeitnah zurückgekauft. Nachdem das Jahreshoch 2025 formatiert war, (113,90 EUR) gaben die Notierungen zunächst moderat, nachfolgend dynamisch nach. Erst nachdem sich die Aktie im Bereich der 83 EUR hat fangen können, stellte sich eine deutliche Erholung ein, die das Wertpapier wieder über die 100 EUR-Marke geführt hat. Aber auch diese Bewegung wurde wieder abverkauft, was sich aus dem Chart gut herauslesen lässt.
Im Tageschart ist gut erkennbar, dass die Aktie vom Jahreshoch 2025 aus wieder unter alle drei Durchschnittslinien gelaufen ist, sich dann aber genauso schnell wieder erholen konnte. An der SMA50 (aktuell bei 94,05 EUR) hat es im Rahmen der Entlastungsbewegung zunächst gestockt, der Anteilsschein konnte nachfolgend aber diese Linie laufen und sich festsetzen. Im Zuge des GAP down ist die Aktie wieder unter die SMA50 / SMA20 (aktuell bei 93,34 EUR) gefallen. Die SMA200 (aktuell bei 93,32 EUR) hat der Aktie zunächst etwas Halt gegeben, aber auch dieser Support wurde nachfolgend aufgegeben. Übergeordnet sind alle Erholungen in den letzten Handelsmonaten wieder abverkauft worden.
Mit dieser Bewegung hat sich das Tageschart wieder eingetrübt. Solange die Aktie per Tagesschluss unter der SMA200 notiert, solange könnte sich die Schwäche weiter fortsetzen. Denkbare Anlaufziele auf der Unterseite könnte das Jahrestief und nachfolgend die Anlaufziele sein, die in der Wochenbetrachtung gewürdigt worden sind.
Erholungen könnten sich zunächst bis an die SMA20 / SMA200 einstellen. Beide Durchschnittslinien liegen aktuell eng zusammen. Knapp darüber verläuft auch die SMA50. Die Aktie braucht Momentum, um sich wieder über alle drei Linien zu schieben. Ob sich diese Kursmuster auch einstellen, bleibt abzuwarten.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: neutral / bullisch
Symrise Unternehmensprofil:
Die Volkswagen AG ist der größte Automobilhersteller in Europa und einer der weltweit führenden. Neben Kraftfahrzeugen im Klein- und Mittelklasse Segment bietet der Konzern auch ein breites Dienstleistungsspektrum an, das beispielsweise die Segmente Finanzdienstleistungen und Finanzierung umfasst. Zum Volkswagen Konzern gehören unterschiedliche Marken wie Audi, SEAT, Skoda oder Bentley im Kraftfahrzeugbereich und Scania und MAN im Nutzfahrzeugbereich. Dabei wird jede Marke autark geführt und operiert selbstständig am Markt. Neben benzingetriebenen Fahrzeugen bietet Volkswagen auch Elektrofahrzeuge an.
Die Aktionärsstruktur des Konzerns:

Großaktionär von Volkswagen ist die Porsche Automobil Holding, die gut 1/3 der Aktien hält. Das Land Niedersachsen hält 12 % Anteile. Ein weiterer Großaktionär ist die Qatar Holding LLC, mit 10 Prozent der Anteile.

Wichtige Bewertungskennzahlen des Volkswagen VZ Konzerns 2020 - 2024

Der Umsatz konnte im Betrachtungszeitraum deutlich erhöht werden. 2024 lag der Umsatz gut 100 Mrd. EUR über dem von 2020. Es kann aber auch aus dem Chart herausgelesen werden, dass es 2024 keine Umsatzdynamik gegeben hat.

Die Zahl der Mitarbeitenden ist bis 2023 um gut 20.000 Personen angestiegen, im Jahr 2024 wurde die Zahl der Mitarbeitenden um 5.000 Menschen reduziert. Volkswagen ist der größten Arbeitgeber in Deutschland und zählt auch weltweit zu einem der größten Arbeitgeber.

Der Umsatz je Mitarbeitenden ist im Betrachtungszeitraum kontinuierlich gestiegen. Gegenüber 2020 wurde die Produktivität um 140.000 EUR oder gut 40 Prozent erhöht.

Das operative Ergebnis konnte in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden und lag 2024 bei knapp 24,3 Mrd. EUR. Gegenüber 2020 hat sich diese Kennzahl mehr als verdoppelt.

Anders die Entwicklung beim Ergebnis nach Steuern. Nachdem 2023 fast ein doppelt so hoher Wert ausgewiesen konnte wie 2020, nahm das Ergebnis 2024 deutlich und spürbar ab.

Dies hat auch dazu geführt, dass der Konzern die Dividende 2024 aber deutlich reduziert hat. In den Jahren davor gab es eine kontinuierliche Anpassung.

Das Eigenkapital betrug 2024 über 180 Mrd. EUR. In den letzten fünf Jahren wurde das Kapital sukzessive und kontinuierlich aufgestockt. Gegenüber 2020 hat sich dieser Wert um knapp 70 Mrd. EUR erhöht.

Die Eigenkapitalquote liegt ist zwar auch angestiegen, liegt aber noch unter der 30 Prozent-Marke. Feststellbar ist aber auch, dass die Eigenkapitalquote in den letzten drei Jahren praktisch stabil geblieben ist.
Die wesentlichen Kennzahlen 2024 bis 2020 lauten:


Einschätzung Perspektive 2025 - 2029
Der Umsatz soll sich bis 2029 auf 387 Mrd. EUR erhöhen, was gegenüber 2025 eine Steigerung um gut 70 Mrd. EUR wäre. 2025 wird gegenüber 2024 aber mit einer Umsatzstagnation gerechnet. Die Dividende soll sich bis 2029 gut verdoppeln, der Gewinn vor Steuern um gut 12 Mrd. EUR zulegen - so die Prognosen. Die Aktie ist mit einem KGV von aktuell 4 sehr preiswert.
Gemäß unserer Einschätzung ist die Volkswagen VZ Aktie, auf Basis der Fundamentaldaten, ein Wertpapier, das in der Vergangenheit, trotz einiger Probleme eine solide Entwicklung aufzuweisen hat. Anleger sollten aber berücksichtigen, dass sich die Märkte aktuell in der Konversion zur Elektromobilität befinden. Der Wettbewerb wird sich insbesondere durch Anbieter aus China verschärfen. Ob Volkswagen auch in Zukunft eine marktbeherrschende Stellung einnehmen wird, bleibt abzuwarten. Die Aktie ist unserer Meinung nach ein Papier, das als untergewichtete Beimischung in Depots in Betracht gezogen werden kann. Die Untergewichtung begründet sich durch die aktuellen Marktgegebenheiten im Bereich der Elektromobilität.
*Quellenangabe für die Kennzahlen: Finanzen.de, volkswagen-group.com, boerse.de, Afu Research, aktienfinder.net
Quelle: xStation5 von XTB
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