📢Wird die Fed die Zinsen um 75 Bp anheben?

13:02 15. Juni 2022

📉Der Markt erwartet heute eine Zinserhöhung der Fed um 75 Basispunkte. Wird die Fed die größte Zinserhöhung seit fast 30 Jahren vornehmen?

Die Markterwartungen für die heutige FOMC-Sitzung sind klar - die US-Notenbank wird die Zinsen um 75 Basispunkte anheben. Außerdem rechnet der Markt mit einer weiteren derartigen Erhöhung im Juli! Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Inflation immer noch über den Erwartungen liegt und auch nach der bereits erfolgten Straffung nicht zurückgeht. Dennoch gab es nicht allzu viele Kommentare von Fed-Mitgliedern, die auf eine mögliche Anhebung um mehr als 50 Basispunkte hindeuteten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Fed die größte Zinserhöhung seit 1994 ausschließt, da sie bereits mehrfach erklärt hat, dass sie bei Bedarf handeln wird. Eine Sache, die die Fed auf jeden Fall vermeiden will, ist die Lohn-Preis-Spirale, die sich in den 70er Jahren hartnäckig gehalten hat. Wo stehen US500 und EURUSD jetzt? Wie können diese Märkte auf die heutige Entscheidung reagieren?

Was ist von der heutigen Fed-Sitzung zu erwarten? Was müssen wir vor der Entscheidung wissen?

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  • Die Fed dürfte den Leitzins um 75 Basispunkte anheben, auch wenn das Risiko einer Rezession steigt

  • Eine stärkere Zinserhöhung ist aufgrund höherer Inflationsprognosen möglich. Die Möglichkeit einer ähnlich starken Anhebung bei der nächsten Sitzung sollte gut kommuniziert werden

  • Große Banken wie Nomura oder Goldman Sachs erwarten, dass die Fed die Zinsen um 75 Basispunkte anheben wird. Die mittlere Schätzung der Ökonomen liegt weiterhin bei 50 Bp.

  • Die Fed könnte eine stärkere Reduzierung des QE-Programms signalisieren, was den Druck auf die Aktien erhöhen würde. Dies ist jedoch nicht das Basisszenario

  • Der Dot-Plot-Chart wird den endgültigen Zinssatz wahrscheinlich weiterhin unterschätzen. Er deutete auf eine Rate von 2,8% für das Ende des Zyklus hin und wird nun eher bei 3,5% erwartet. Die Märkte sehen jedoch die Möglichkeit, dass der Leitzins in diesem Zyklus auf bis zu 4% ansteigt

  • Die Fed möchte das Szenario der 70er Jahre vermeiden, in dem sich die Inflationserwartungen aufgrund der langsamen Zinserhöhungen abschwächen

  • Je schneller die Fed die Inflation unter Kontrolle bekommt, desto besser für die Märkte, selbst wenn dies zu einer Verlangsamung oder kurzfristigen Rezession führt

  • Die Korrektur an der Wall Street in den 70er Jahren führte in der ersten Phase der geldpolitischen Straffung zu einem Einbruch von 40%. Die darauf folgende schnelle Zinssenkung löste eine 20-jährige Phase mit Kursgewinnen von über 20% aus

Welche Schlussfolgerungen sollten wir ziehen? Eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte kann zu einer kurzen Stimmungsaufhellung führen, wird aber die fundamentalen Aussichten nicht verbessern. Größere und schnellere Zinserhöhungen können zu einer Rezession führen, ermöglichen es der Fed aber auch, schneller Unterstützung zu leisten. Höhere Steuern werden die Wirtschaft abkühlen, was zu einer Senkung der Ölpreise führen dürfte, die eine wichtige Triebkraft der Inflation sind.

Die Inflation ist immer noch weit von den Niveaus der 70er Jahre entfernt, aber wenn die aktuellen Zinssätze nicht schnell steigen, könnten die Inflationserwartungen wieder einmal enttäuscht werden. Je eher sich die Fed entschließt, die Markterwartungen zu erfüllen, desto schneller werden die Märkte bereit sein, sich zu erholen. Quelle: Bloomberg

Derzeit sieht die Fed das Ende des Zyklus bei 2,8%, aber der heute veröffentlichte Dot-Plot-Chart wird den Median wahrscheinlich eher bei 3,5% sehen. Der Bloomberg-Konsens und die Zinsmärkte gehen davon aus, dass der Zinssatz am Ende des Zyklus im nächsten Jahr bis zu 4% betragen wird. Wenn die Fed die Straffung der Geldpolitik beschleunigt, wird sie in der Lage sein, die Wirtschaft schneller wieder zu unterstützen. Quelle: xStation 5

Ein Blick auf die Märkte

EURUSD

Der US-Dollar ist stark und wird es wohl auch in naher Zukunft bleiben, es sei denn, die Fed zeigt, dass es ihr gelungen ist, die Inflationserwartungen zu dämpfen. EURUSD hat sich stets erholt, nachdem der RSI-Indikator den Bereich von 25 durchbrochen hatte und sich von 17 weiter erholte. In solchen Situationen hat das Paar in der Regel 100-300 Pips zugelegt. Das untere Ende der Handelsspanne wurde bereits erreicht, und ein höherer Wert würde auf eine mögliche Bewegung bis auf 1,07 hindeuten. Der US-Dollar-Index blieb während der ersten Phase der Straffung in den 70er Jahren relativ stabil, was darauf hindeutet, dass der USD auch jetzt stabil bleiben könnte. Quelle: xStation 5

US500

Der US500 reagierte negativ auf das 38,2%-Retracement und bleibt im technischen Bärenmarktbereich. Der Schlüsselwiderstand für den Index befindet sich im Bereich von 3.900 Punkten, wo eine bärische Kurslücke zu finden ist. Eine wichtige Unterstützung für den Index befindet sich im Bereich von 3.500 Punkten, wo die 200-Wochen-Linie sowie das 50%-Retracement der gesamten Erholung nach der Pandemie zu finden sind. Sollte die Fed keine Zinserhöhung um 75 Basispunkte vornehmen, ist mit einem sprunghaften Anstieg der Aktienkurse zu rechnen. Dabei dürfte es sich jedoch eher um einen vorübergehenden Anstieg handeln. Quelle: xStation 5

Reaktion des US500 auf frühere Zinserhöhungen

Am Ende des 6-Stunden-Zeitraums nach den Zinserhöhungsentscheidungen im aktuellen und im vorherigen Zyklus notierte der US500 entweder unverändert oder leicht schwächer. Es ist jedoch anzumerken, dass keine dieser Zinserhöhungen für die Märkte eine Überraschung darstellte. Quelle: Bloomberg

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