Wirtschaftskalender: Brexit-Schicksal steht bevor

09:52 10. Dezember 2018
  • Produktionsdaten aus Großbritannien am heutigen Morgen
  • Entscheidende Brexit-Abstimmung im britischen Parlament am Dienstag
  • EZB-Treffen und US-Inflationswerte könnten Volatilität beim EURUSD erhöhen

Der Brexit-Deal wurde zwar in Brüssel unterzeichnet, allerdings bedeutet dies nicht, dass das britische Parlament ihn ebenfalls genehmigt. Derzeit besteht nämlich die Erwartung, dass es zu einer Ablehnung kommt. Die Abstimmung könnte massive Folgen für das britische Pfund haben. Dies wird auch für den EURUSD eine wichtige Woche sein, da sowohl das EZB-Treffen als auch die US-Inflation ansteht.

Wichtige makroökonomische Veröffentlichungen am Montag:
- 09:30 Uhr | Großbritannien, Industrieproduktion (Oktober): Erwartung: 0,2% im Jahresvergleich, Vorwert: 0% im Jahresvergleich
- 09:30 Uhr | Großbritannien, Produktion des verarbeitenden Gewerbes (Oktober): Erwartung: 0% im Jahresvergleich, Vorwert: 0,5% im Jahresvergleich

Folgende Reden von Zentralbankmitgliedern stehen heute auf der Agenda:
- 13:30 Uhr | Angeloni von der EZB
- 19:00 Uhr | Lane von der BoC

Großbritannien | Brexit-Abstimmung im Parlament (Dienstag)
Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass Theresa May vor der am kommenden Dienstag stattfindenden Parlamentsentscheidung nur wenige Stimmen erhalten wird. So sehr sich die Investoren auch einen Verbleib in der EU wünschen, so dürften sie an dieser Stelle erleichtert sein, wenn das Thema Brexit endlich vom Tisch ist. Sollte dem Deal jedoch nicht zugestimmt werden, könnte dies für Unruhe sorgen, da es in diesem Fall keinen klaren nächsten Schritt gibt. Einige erwarten, dass die britische Premierministerin zurücktritt, die Opposition Neuwahlen anstrebt und sogar die Idee des zweiten Brexit-Referendums schwebt wieder im Raum.
Betroffene Märkte: GBPUSD, UK100.

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Eurozone | Zinsentscheid der EZB (Donnerstag, 13:45 Uhr, Pressekonferenz 14:30 Uhr)
Die EZB sieht sich veranlasst, das QE-Programm Ende Dezember zu beenden, möchte aber sicherlich, dass die Wirtschaft zum jetzigen Zeitpunkt stärker wird. Es gibt bereits Gerüchte, dass die Zentralbank Maßnahmen in Betracht zieht, die der schwachen Konjunktur nach Beendigung des Programms eine gewisse Entlastung verschaffen könnten. Die Anleger werden sich nun auf die Zinserwartungen konzentrieren. Ursprünglich wurde der Herbst 2019 als geeignet für die erste Zinserhöhung angesehen, aber jetzt wird dies immer mehr in Frage gestellt.
Betroffene Märkte: EURUSD, DE30.

USA | VPI-Inflation (Mittwoch, 14:30 Uhr)
Auch wenn die Fed in diesem Monat die Zinsen erhöhen wird, stellen einige ihre Bereitschaft in Frage, die Zinsen auch nur einmalig im nächsten Jahr zu verändern. Die FOMC-Mitglieder haben bereits angedeutet, dass ein niedriger Inflationsdruck den Komfort der Geduld bietet. Aus dieser Sicht sollten die VPI-Daten für November wichtig sein, zumal niedrigere Ölpreise bereits im Bericht sichtbar sein sollten.
Betroffene Märkte: GOLD, USDJPY.

GBPUSD bewegte sich in den letzten zwei Wochen langsam nach unten. Das Paar erreichte seine relevante Unterstützungszone um die 1,27er-Marke. Während es den Bullen vorerst gelungen ist, die genannte technische Hürde zu verteidigen, könnte sich nach der morgigen Abstimmung im britischen Parlament vieles ändern. Quelle: xStation 5​​​​​​​

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