Wirtschaftskalender: Datenreicher Freitag

09:15 10. Mai 2019

++ Britisches BIP-Wachstum wird sich voraussichtlich beschleunigen ++ Märkte erwarten Wiederbelebung der US-Inflation (VPI) ++ WASDE-Bericht dürfte zu erhöhten Volatilität am Getreidemarkt führen ++

Den Anlegern wird am letzten Handelstag der Woche ein breites Spektrum an erstrangigen Berichten angeboten. Produktions- und BIP-Daten aus Großbritannien werden am Vormittag veröffentlicht. Die US-Inflationswerte und der kanadische Arbeitsmarktbericht werden gleichzeitig am frühen Nachmittag erscheinen. Während sich die Rohstoffhändler auf den WASDE-Bericht konzentrieren werden. Es ist zu beachten, dass zwar keine Berichte aus der Eurozone zur Veröffentlichung anstehen, der EUR jedoch aufgrund einer Reihe von EZB-Reden heute eine erhöhte Volatilität aufweisen könnte.

10:30 Uhr | Großbritannien | BIP- und Produktionsdaten: Die Brexit-Gespräche gehen weiter, aber es werden nur wenige Fortschritte erzielt. Die Regierung versucht eine gemeinsame Basis mit der Labour Party zu finden, aber keine Seite ist bereit, ihre Forderungen aufzugeben. In dieser Ungewissheit werden GBP-Händlern den BIP-Bericht für das erste Quartal sowie einige Produktionsdaten für März angeboten. Während das BIP-Wachstum auf Quartalsbasis von 0,2% auf 0,5% steigen dürfte, wird eine Verschlechterung der Produktionszahlen prognostiziert: Die Industrieproduktion sollte sich von 0,6% auf 0,1% im Monatsvergleich verlangsamen, während die Produktion im verarbeitenden Gewerbe voraussichtlich bei 0,2% im Monatsvergleich liegt, gegenüber dem vorherigen Wert von 0,9%.

14:30 Uhr | USA | VPI-Inflation (April): Die VPI-Inflation aus den USA verlangsamte sich in der zweiten Jahreshälfte 2018 deutlich, und diese Verlangsamung setzte sich in den ersten Monaten des Jahres 2019 fort. Die US-Inflation hat sich jedoch im März deutlich beschleunigt, und der Marktkonsens signalisiert, dass sich der Trend fortsetzen könnte. Die Gesamtinflation dürfte von 1,9% auf 2,1% im Jahresvergleich steigen, während sich die Kernrate von 2% auf 2,1% im Jahresvergleich beschleunigen sollte. Während es beim aktuell unsicheren makroökonomischen Umfeld unwahrscheinlich erscheint, dass die US-Notenbank die Zinsen anhebt, könnte eine Erholung der Inflation mögliche Gerüchte über eine Zinssenkung beseitigen.

14:30 Uhr | Kanada | Arbeitsmarktbericht (April): Nachdem die USA bereits vergangene Woche den NFP-Bericht veröffentlichten, wird Kanada nun seinen Arbeitsmarktbericht präsentieren. Bei der Veränderung der Beschäftigungszahlen wird ein kleiner Anstieg von 10 Tsd. erwartet, während die Erwerbs- und Arbeitslosenquoten auf ihren früheren Werten von 65,7% bzw. 5,8% bleiben sollten. Abgesehen davon, ob wir bei der Headline eine Abweichung vom Konsens sehen, könnte der Beitrag der Teilzeit- und Vollzeitverträge einen Einfluss auf den CAD haben.

18:00 Uhr | WASDE-Bericht: Agrarrohstoffe stehen seit Kurzem unter Druck, da sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China wieder verschärfen. Die Aussichten für den Getreidemarkt dürften ungewiss sein, solange die beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiterhin im Gefecht sind. Der WASDE-Bericht soll jedoch heute veröffentlicht werden und löst fast immer kurzfristige Preisschwankungen bei Mais, Weizen oder Soja aus. Darüber hinaus sind die Berichte vom Mai wichtig, da sie die ersten sind, die Schätzungen für die nächste Erntezeit abgeben.

Heutige Reden von Zentralbankmitgliedern:
- 09:00 Uhr | Villeroy von der EZB
- 09:00 Uhr | Praet von der EZB
- 09:30 Uhr | Lautenschläger von der EZB
- 11:30 Uhr | Visco von der EZB
- 14:30 Uhr | Brainard vonder EZB
- 15:05 Uhr | Bostic von der Fed
- 16:00 Uhr | Williams von der Fed
- 16:30 Uhr | Cœuré von der EZB

Heutige Unternehmensberichte
- 07:00 Uhr | Deutsche Post (DPW.DE)
- 07:30 Uhr | Jungheinrich (JUN3.DE)
- 07:30 Uhr | GEA (G1A.DE)
- 07:30 Uhr | Telefonica (TEF1.ES)
- 08:00 Uhr | International Consolidated Airlines (IAG.ES)
- 11:00 Uhr | Dürr (DUE.DE)

 

USDCAD konnte die Obergrenze des kurzfristigen Konsolidierungsbereichs bei 1,3450 überschreiten. Das Ausbruchniveau diente später als Boden und die Bullen könnten diesen nutzen, um sich neu zu gruppieren, bevor sie die Hochs von Ende 2018 bei 1,3660 in Angriff nehmen. Quelle: xStation 5

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