Wirtschaftskalender: Eine weitere große Woche für den US-Dollar

10:22 2. Juli 2018
  • Britischer EMI und amerikanische ISM-Indizes heute im Fokus
  • Datenpaket aus den USA und NFP-Bericht aus Kanada
  • Riksbank wird morgen über ihre Geldpolitik entscheiden

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich etwas entspannt, nachdem das Weiße Haus eine sanftere Stellung bezüglich chinesischer Investitionen eingenommen hatte. Dennoch sollte man sich vor Augen halten, wie schnell sich die Situation ändert, zumal neue Tarife diesen Freitag voll in Kraft treten werden. Auch wenn diese Woche von den Spitzenwerten der US-Wirtschaft dominiert wird, sollte man auch auf die Arbeitsmarktdaten aus Kanada sowie auf die Entscheidung der Riksbank achten. Bevor wir aber zum Kalender für die ganze Woche kommen, konzentrieren wir uns erst einmal auf die heutigen Veröffentlichungen.

10:30 Uhr | Großbritannien, Einkaufsmanagerindex zum verarbeitenden Gewerbe: Der Index für Juni dürfte von 54,4 auf 54 Punkte zurückgehen. Allerdings könnte man meinen, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass dieser ein wichtiger Treiber für das britische Pfund sein wird. In den nächsten Tagen erhalten wir aber die EMIs für das Baugewerbe sowie den Dienstleistungssektor, diese sollten größere Auswirkungen haben. Wie auch immer, das Pfund ist in den letzten Tagen oder sogar Wochen in Bedrängnis geraten und angesichts der jüngsten hawkischen Verlagerung innerhalb des geldpolitischen Ausschusses (MPC) sowie der zurückgegangenen Brexit-Risiken könnte man erwarten, dass sich das Pfund von seinem entscheidenden technischen Niveau erholen könnte.

11:00 Uhr | Eurozone, Erzeugerpreisindex und Arbeitslosenquote: Es wird erwartet, dass sich die EPI-Inflation aufgrund der höheren Ölpreise im Mai von 2% auf 2,7% im Jahresvergleich beschleunigt. Da wir aber bereits die vorläufige Veröffentlichung des VPI für Juni erhalten haben, werden die heutigen Daten vermutlich keinen allzu großen Einfluss auf die Gemeinschaftswährung haben. Im Gegenzug soll die Arbeitslosenquote im Mai unverändert bei 8,5% bleiben.

16:00 Uhr | ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe: Es wird prognostiziert, dass die Headline im Juni von 58,7 auf 58,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat leicht zurückgeht. Die Risiken scheinen aber angesichts der jüngsten enttäuschenden regionalen Indizes zum Fertigungssektor leicht nach unten geneigt zu sein. Wie üblich könnten die ISMs vor der Bekanntgabe des NFP-Berichts am kommenden Freitag nützlich sein, so dass Beschäftigungs-Subindizes (sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für Dienstleistungssektor) besonders interessant sind. Vor den ISMs erhalten wird den PMI für das verarbeitende Gewerbe. Zum Zeitpunkt der ISM-Veröffentlichungen gibt es außerdem ein Update zu den Bauinvestitionen. Auf was sollten Sie diese Woche noch achten?

Daten aus der US-Wirtschaft (ganze Woche)
Während der gesamten Woche wird den Anlegern eine Masse an Daten aus der US-Wirtschaft angeboten. Der Marathon beginnt am Montag mit dem ISM für das verarbeitende Gewerbe, während der ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe am Donnerstag veröffentlicht wird. Beide Werte werden sich voraussichtlich leicht verschlechtern. Wie am ersten Freitag des Monats üblich, wird der NFP-Bericht veröffentlicht, während die Protokolle des FOMC-Treffens im Juni einen Tag früher (Donnerstag) veröffentlicht werden. Wie Sie sehen können gibt es eine Menge Faktoren, die diese Woche den USD und dessen Volatilität beeinflussen könnten.

Betroffene Märkte: TNOTE, US500.

Zinsentscheid der Riksbank (Dienstag, 9:30 Uhr)
Die jüngste schwedische PPI-Inflationsrate zeigte einen starken Anstieg der Erzeugerpreise. Angesichts der Tatsache, dass die schwedische CPIF-Inflation in letzter Zeit über dem Ziel der Riksbank von 2% gelegen hat, könnte ein zusätzlicher Inflationsdruck die Zentralbanken ermutigen, stärker auf eine geldpolitische Straffung zu achten. Eine Zinserhöhung im Jahr 2018 wird von den Märkten jedoch nicht vollständig eingepreist. Die Entscheidung wird von einer Pressekonferenz begleitet, bei der Ingves nach einer möglichen Zinserhöhung im letzten Quartal befragt werden könnte.

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Betroffene Märkte: EURSEK, USDSEK

Kanadische Arbeitsmarktdaten (Freitag, 14:30 Uhr)
Die jüngsten Inflationsschätzungen der kanadischen Wirtschaft zeigten, dass die Inflation im Mai intakt blieb, während allgemein erwartet wurde, dass sie voranschreitet. Darüber hinaus enttäuschten die Einzelhandelsumsätze auch im April deutlich. Die jüngsten restriktiven Kommentare von Gouverneur Poloz haben jedoch die Chancen für eine Zinserhöhung während des nächsten BoC-Treffens am 11. Juli erhöht. Vor dieser Veranstaltung wird uns jedoch der Arbeitsmarktbericht zur Verfügung gestellt, und im Falle einer großen Enttäuschung könnte dieser die Hoffnungen trüben.

Betroffene Märkte: USDCAD, EURCAD

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Nach der Ausbildung einer Double-Top-Formation fällt das Währungspaar unter eine wichtige Trendlinie zurück und könnte somit möglicherweise auf weitere Kursrückgänge hindeuten. Quelle: xStation 5
 

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