- EZB und Riksbank veröffentlichen Sitzungsprotokolle
- Schwedische Inflation dürfte sich weiter über Ziel der Riksbank bewegen
- Konsens deutet darauf hin, dass US-Inflation vier Zinserhöhungen rechtfertigen könnte
Der Wirtschaftskalender für den heutigen Donnerstag ist für geldpolitische Enthusiasten besonders erfreulich. Am Morgen wird die Aufmerksamkeit aufgrund neuer VPI-Werte und dem Riksbank-Sitzungsprotokoll auf Schweden gerichtet sein. Am frühen Nachmittag werden sich die Anleger auf das EZB-Sitzungsprotokoll konzentrieren, da es weitere Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung geben könnte. Eine Stunde später erhalten wir ein Update zu den Inflationszahlen aus den USA.
9:30 Uhr | Schweden, Riksbank-Sitzungsprotokoll und VPI-Inflation (Juni): Die Riksbank hat bei ihrem jüngsten Treffen des geldpolitischen Rates beschlossen, die Zinssätze unverändert zu lassen. Den Investoren wurden jedoch einige hawkische Kommentare angeboten. Zentralbanker könnten die Zinssätze tatsächlich im letzten Quartal des Jahres erhöhen. Das Preiswachstum war in den letzten Jahren in Ordnung, da die Inflation um das vorgegebene Ziel schwankt. Die heutigen Inflationsdaten sollten dies bestätigen, da der Marktkonsens auf eine Erholung von 1,9% auf 2,1% im Jahresvergleich hindeutet. Diese Daten werden im Riksbank-Sitzungsprotokoll natürlich nicht berücksichtigt, könnten aber einige interessante Bemerkungen enthalten.
13.30 Uhr | EZB-Sitzungsprotokoll: Während die EZB in ihrer letzten Sitzung das Ende des QE-Programms signalisierte, sagte Mario Draghi, dass eine Zinserhöhung vor dem Sommer 2019 sehr unwahrscheinlich sei. Dies wäre durchaus möglich, da die VPI-Kerninflation der Eurozone immer noch um 1% im Jahresvergleich schwankt. Jüngste Kommentare verschiedener EZB-Mitglieder könnten jedoch darauf hindeuten, dass die Aussichten für die erste Zinserhöhung seit Jahren möglicherweise nicht einheitlich sind. Die Investoren werden das Ergebnis des letzten geldpolitischen Treffens analysieren und versuchen zu beurteilen, ob wir tatsächlich ein Jahr für eine Zinserhöhung der EZB warten müssen.
14:30 Uhr | USA, Verbraucherpreisindex (Juni): Während in Europa die EZB noch zögert den ersten Schritt bei der Geldpolitik zu machen, hat die Fed bereits mit ihrer Straffung begonnen. Die Federal Reserve erhöhte die Zinsen während ihrer Sitzung im Juni um weitere 25 Basispunkte. Das Dot-Plot, das zusammen mit dem Zinsentscheid veröffentlicht wurde, deutete darauf hin, dass der Konsens der Notenbanker in diesem Jahr auf insgesamt vier Erhöhungen gestiegen ist. Allerdings wird eine starke Inflation benötigt, um mit diesem "Versprechen" Schritt zu halten. Die heutige Veröffentlichung wird voraussichtlich einen Anstieg der VPI-Gesamtinflation auf 2,9% im Jahresvergleich zeigen (letzter Wert 2,8%), während die Kerninflation von 2,2% auf 2,3% im Jahresvergleich steigen sollte.
Folgende Reden von Zentralbankmitglieder stehen heute auf der Agenda:
- 14:30 Uhr | Kashkari von der Fed
- 18:15 Uhr | Harker von der Fed
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer USDSEK überschritt gestern die Unterstützungszone bei 8,79 aber konnte das 61,8% Fibo-Retracement des großen Einbruchs, der Ende 2016 begonnen hatte, nicht übertreffen. Das Riksbank-Sitzungsprotokoll und die schwedische Inflationsrate könnten für die SEK eine Erleichterung bedeuten. Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.