Der heutige Wirtschaftskalender fällt vergleichsweise ruhig aus. Da weiterhin keine offiziellen Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht werden, bleibt der Fokus an der Börse heute vor allem auf den öffentlichen Auftritten von Notenbankern und Inflationsdaten. Der anhaltende US-Regierungsstillstand sorgt zudem für Unsicherheit an den Märkten.

Die wichtigsten Ereignisse im Wirtschaftskalender sind heute die Reden von Fed-Vertretern Williams (New York Fed) und Fed-Vize Jefferson, die Hinweise auf den geldpolitischen Kurs liefern könnten. Außerdem spricht Bundesbank-Präsident Nagel in Deutschland, während in der Eurozone EZB-Mitglied Elderson auftritt – beides potenziell marktbewegende Ereignisse für Euro-Anleger.

Auch Kanada veröffentlicht Arbeitsmarktdaten für Oktober. Obwohl diese für die lokale Wirtschaft relevant sind, dürfte ihr Einfluss auf die globalen Finanzmärkte begrenzt bleiben. Am Nachmittag folgt der Inflations- und Konsumklima-Report der Universität Michigan, ein wichtiges Signal für die US-Inflationserwartungen.

🧮 Wirtschaftskalender – wichtige Daten im Überblick

(alle Angaben in deutscher Zeit)

• 10:00 Uhr – USA: Rede von FOMC-Mitglied Williams

• 13:00 Uhr – USA: Rede von FOMC-Mitglied Jefferson

• 14:00 Uhr – Deutschland: Bundesbank-Präsident Nagel spricht

• 15:30 Uhr – Eurozone: Rede von EZB-Mitglied Elderson

• 15:30 Uhr – Kanada: Arbeitsmarktdaten (Oktober)

  • Beschäftigungsänderung (Erwartung: –5,0 Tsd.; zuvor: +60,4 Tsd.)

  • Arbeitslosenquote: 7,1 % (unverändert)

  • Beteiligungsquote: 65,2 %

  • Durchschnittliche Stundenlöhne: +3,6 %

• 17:00 Uhr – USA: Bericht der Universität Michigan (November)

  • 1-Jahres-Inflationserwartung: 4,6 %

  • 5-Jahres-Inflationserwartung: 3,9 %

  • Verbraucherstimmung: 53,0 (zuvor 53,6)

• 17:15 Uhr – Großbritannien: Rede von BoE-MPC-Mitglied Pill

Diese Termine geben Händlern, Investoren und Analysten einen Überblick, welche Daten und Reden den Handel an der Börse heute beeinflussen könnten. Besonders die Aussagen der Notenbank-Vertreter könnten neue Hinweise auf die weitere Zinspolitik liefern – und somit Bewegungen an Devisen-, Aktien- und Anleihemärkten auslösen.

 

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