Wirtschaftskalender: Wird die Fed die Zinsen 2019 anheben?

11:32 4. März 2019

++ Britischer EMI zum Baugewerbe dürfte im Februar nahezu unverändert bleiben ++ Starkes US-Lohnwachstum könnte Fed dazu veranlassen, ihre Zinserhöhungspause zu überdenken ++ Wird die EZB auf der bevorstehenden Sitzung Unterstützungsmaßnahmen für Banken ankündigen? ++

Zu Beginn dieses Jahres spekulierten die Märkte auf eine bevorstehende Zinssenkung in den USA, da die Aktienmärkte nachgaben und die Weltwirtschaft schwächer wurde. Dies ist nun vom Tisch, aber die Märkte gehen davon aus, dass auch keine Zinserhöhung erfolgt. Da sich die US-Wirtschaft als widerstandsfähig erweist, ist ein Anstieg des Zinsniveaus wirklich so unrealistisch?

Heutige Datenveröffentlichungen:
- 10:30 Uhr | Großbritannien, EMI zum Baugewerbe (Februar): Rückgang von 50,6 auf 50,5 Punkte erwartet

Auf was sollte man diese Woche noch achten?
USA | NFP-Bericht (Freitag, 14:30 Uhr)
Der NFP-Bericht erwies sich sowohl im Dezember als auch im Januar als sehr stark und ließ die Befürchtungen vor einer starken Konjunkturabschwächung verschwinden. Die seither veröffentlichten Daten waren insgesamt gemischt, zeigten aber im Allgemeinen die Widerstandsfähigkeit der USA gegenüber der Verlangsamung der globalen Industrie. Was ist wenn der Arbeitsmarkt weiterhin boomt und sich das Lohnwachstum (3,2% im Januar) beschleunigt? Wird die Fed die Anhebung der Zinssätze überdenken? Das hätte Konsequenzen für beide Indizes (mit der Aussicht auf bisher keine Zinserhöhung) und den USD (wo die Erholung aus dem gleichen Grund gestoppt wurde).
Betroffene Märkte: US500, USDJPY.

Eurozone | EZB-Sitzung (Donnerstag: Zinsentscheid, 13:45 Uhr / Pressekonferenz, 14:30 Uhr)
Die EZB würde gerne die gleiche wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit genießen wie die Fed, aber sie muss stattdessen mit der Konjunkturabschwächung fertig werden. Die Notenbank hat bereits angedeutet, dass sie wieder Finanzierungen für die Banken (TLTROs) einführen könnte, aber es gibt auch Gerüchte, dass sie den Einlagensatz erhöhen könnte, um das Bankensystem zu stützen. Es wäre interessant zu sehen, wie die Märkte auf solche umstrittenen Entwicklungen reagieren würden.
Betroffene Märkte: EURUSD, DE30.

USA | Rohöl-Lagerbestandsdaten (Mittwoch, 16:30 Uhr)
Der Ölpreis wurde in letzter Zeit durch die Kommentare von US-Präsident Donald Trump beeinflusst, aber es sieht so aus, als wolle die OPEC an ihren Plänen zur Förderkürzung festhalten. Gleichzeitig treten wir in eine Phase des saisonalen Lagerabbaus ein und in der letzten Woche zeichnete sich bereits ein deutlicher Rückgang ab. Investoren sollten den DoE-Bericht auf jeden Fall sorgfältig verfolgen.
Betroffene Märkte: OIL, OIL.WTI.

 

Der EURUSD bremste seine Erholung etwas, nachdem die 50-Tage-Linie und die 1,14er-Marke nicht überwunden werden konnten. Das Paar dürfte diese Woche dank der EZB-Sitzung und der Veröffentlichung des NFP-Berichts aktiver gehandelt werden. Der genannte gleitende Durchschnitt sowie die Unterstützungszone um die 1,13 bleiben in naher Zukunft die technischen Niveaus, die man beobachten sollte. Quelle: xStation 5

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