- Produktion in Großbritannien im Juli wohl etwas schlechter
- BoE & EZB: Diese Woche wohl keine geldpolitischen Schritte
- Lira-Rettung durch CBRT am Donnerstag?
Wie üblich ist der Wirtschaftskalender am heutigen MOntag eher leer. Das GB-Datenpaket für Juli, das für 10:30 Uhr angesetzt ist, ist das einzige Ereignis, das heute lohnenswert erscheint. Die Industrieproduktion dürfte mit 1,1% im Jahresvergleich intakt bleiben, während das Produktionsniveau von 1,5% im Juni auf 1,4% im Juli fallen dürfte. Das Handelsdefizit dürfte sich auf 11,8 Milliarden GBP erhöhen. Abgesehen davon wird Fed-Mitglied Bostic um 18:00 Uhr über den wirtschaftlichen Ausblick sprechen.
Auf was sollten Sie diese Woche noch achten?
Es ist eine wirklich angespannte Zeit auf den Märkten. Schwellenmarktkrise plus Handelskonflikte mit China haben bereits Schockwellen durch Währungen und schlechte Stimmungen bei den Aktien ausgelöst. Jetzt ist die Frage: Was wird die Zentralbank tun? Wir werden es bis Donnerstag erfahren.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenZinsentscheid der CRBT (Donnerstag, 13:00 Uhr)
Das war alles nicht wirklich nötig. Nach einer Nothilfe im Mai verfügte die Türkei über genügend Möglichkeiten, um die Krise zu bekämpfen. Investoren wollten von Erdogan nur etwas Sinn für Rationalität. Doch der türkische Präsident ließ offensichtlich einen Einbruch der Lira zu. Der daraus resultierende Inflationsanstieg erfordert nun eine weitere Zinserhöhung. Bei der Hauptrate geht der Konsens von einem Anstieg von 325 Basispunkten aus (aktuell bereits bei 17,75%). Das mag für Erdogan schon schwer zu verkraften sein, denn selbst wenn eine Zinserhöhung erfolgt, dürfte dies die Turbulenzen nicht beenden. Eine Zinserhöhung wird nämlich die angeschlagene Beziehung zu den USA nicht verbessern. Doch ohne eine Erhöhung könnte die TRY-Abwertung schnell fortgesetzt werden und andere Schwellenländerwährungen unter Druck setzen.
Betroffene Märkte: USDTRY, USDZAR.
Zinsentscheid der EZB (Donnerstag, 13:45 Uhr, Pressekonferenz 14:30 Uhr)
Die EZB kann sich erlauben, was die CRBT nicht kann: Nämlich nichts zu tun. Und genau das werden die Währungshüter auch tun. Das Treffen könnte für die europäischen Märkte dennoch interessant sein. Möglicherweise könnte der EURUSD einen Impuls von Draghi während der Pressekonferenz nutzen, um eine stärkere Bewegung einzuleiten. Denken Sie daran, dass die EZB am Ende des Jahres den Ausstieg aus der quantitativen Lockerung (QE; “quantitative easing”) plant und die Anleger dies bestätigt haben wollen.
Betroffene Märkte: EURUSD, DE30.
Zinsentscheid der Bank of England (Donnerstag, 13:00 Uhr)
Die Bank of England hat beim letzten Mal die Zinsen erhöht, aber eine “weiche” Stellungnahme setzte das Britische Pfund unter Druck. Ehrlich gesagt haben die Brexit-Verhandlungen einen viel größeren Einfluss auf das GBP, da die Fristen bald ablaufen. Allerdings könnte ein Deal den Weg für weitere Zinserhöhungen ebnen. Investoren sind daher sehr daran interessiert, ob die BoE diesen Ausblick bestätigen wird.
Betroffene Märkte: GBPUSD, UK100.
EURGBP konnte die jüngste Handelsspanne (0,8700 - 0,8950) übertreffen. Das Paar zog sich nach dem Berühren der 0,9100 zurück. Daten aus dem Vereinigten Königreich, die für heute geplant sind, sowie Treffen der Zentralbank später in dieser Woche könnten zu einem neuen Preisimpuls führen. Quelle: xStation 5
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