CHART des Tages đź”´ COCOA (17.07.2025)

12:23 17. Juli 2025

Am Donnerstagmorgen kommt es zu einem starken Rückgang der Kakaopreise – die ICE-Kakaoterminkontrakte (COCOA) fallen um mehr als 3 % und fallen damit auf das letzte Preisniveau vom Herbst 2024 zurück. Während die Preise historisch hoch bleiben, kühlt sich die Marktstimmung ab, da Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage, insbesondere in Europa, allmählich schwer ins Gewicht fallen. Alarmierende Daten aus dem europäischen Kakaoverarbeitungssektor deuten auf eine anhaltende Phase der Nachfrageschwäche bei anhaltend hohen Rohstoffkosten hin.

Highlights des Kakaomarktes

  • Die Kakaomahlungen in Europa gingen im zweiten Quartal 2025 im Jahresvergleich um 7,2 % zurĂĽck und setzten damit den 2023 begonnenen Abwärtstrend fort – der stärkste RĂĽckgang seit zwei Jahrzehnten. Der RĂĽckgang gegenĂĽber dem Vorquartal betrug 6,9 %. Deutschland, Europas größter Kakaoverarbeiter, verzeichnete einen RĂĽckgang von 17 % im Jahresvergleich, wobei einige Unternehmen wie Hanseatisches Chocoladen Kontor ganz aus dem Markt ausgestiegen sind.
  • Die weltweite Kakaoproduktion sank in der Saison 2023/24 um 12,9 %, was hauptsächlich auf Pflanzenkrankheiten, alternde Bäume und unbeständiges Wetter in der ElfenbeinkĂĽste und Ghana zurĂĽckzufĂĽhren ist – zusammen machen diese Länder rund 60 % des weltweiten Angebots aus. Diese Zahlen glichen die negativen Auswirkungen der sinkenden Nachfrage etwas aus.
  • FĂĽr 2024/25 wird eine Erholung der Produktion um 7,8 % prognostiziert, aber hohe Preise und anhaltende logistische Engpässe dämpfen weiterhin die Nachfrage. Kakao erreichte Anfang 2025 einen Rekordpreis von 12.000 USD/Tonne und wird derzeit um 9.000 USD gehandelt, wobei die Terminpreise bei 7.300 USD liegen – immer noch weit ĂĽber dem historischen Durchschnitt.
  • Die Preisdifferenz zwischen Kakaobutter und Kakaopulver vergrößert sich rapide, wobei die Butterpreise um 25 % schneller steigen als die Pulverpreise. Dies drĂĽckt die Margen der Hersteller von Premium-Schokolade und erhöht das Risiko der Substitution (Pflanzenöle, alternative Fette).
  • Die Energiekosten sind seit 2020 um 40 % gestiegen, was die Gewinnmargen der europäischen Verarbeiter weiter unter Druck setzt – ein Trend, der sich in der rĂĽckläufigen Performance von Unternehmen wie Barry Callebaut widerspiegelt.
  • Die Kakaovorräte in den von ICE ĂĽberwachten Häfen steigen, was auf eine Entspannung der Versorgungslage hindeutet. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat sich deutlich verbessert, sodass die BefĂĽrchtungen einer gravierenden Kakaoknappheit trotz anhaltender Pflanzenkrankheiten und Wetterkapriolen in Westafrika fast vollständig ausgeräumt sind.

COCOA im Tageschart

Auf Tagesbasis sind die Kakaokontrakte auf das Niveau des vierten Quartals 2024 zurückgefallen. Es bildet sich ein potenzielles bärisches Kopf-Schulter-Muster mit einem deutlichen Widerstand bei 11.200 USD und 12.500 USD und einer Nackenlinie bei 6.300 USD/Tonne. Ein bestätigter Durchbruch dieser Nackenlinie könnte den Weg für einen Test des 5.000-USD/Tonne-Bereichs ebnen.

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COCOA Prognose im Chart des Tages

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 17.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

 

 

 

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