KEY TAKEAWAYS
- Hohe Importzölle von 39 % auf Waren aus der Schweiz eingeführt
- Nach Bekanntwerden der neuen Zölle hat EURCHF leicht nachgegeben
- Unterstützungszone zwischen 0,9230 und 0,93 bleibt vorerst stabil
► EURCHF: ISIN EU0009654078 | WKN 965407 | Ticker EUR/CHF
US-Zölle belasten Schweizer Exporte und Währungsmarkt
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat überraschend hohe Importzölle von 39 % auf Waren aus der Schweiz eingeführt. Dieser Wert liegt deutlich über den ursprünglich geplanten 31 % und weit höher als die Zölle für andere Handelspartner wie die EU, Japan und Südkorea (jeweils 15 %). Das Ziel der USA: Das Handelsdefizit von 38 Milliarden USD gegenüber der Schweiz zu reduzieren und Unternehmen zur Produktionsverlagerung in die USA zu bewegen.
Die Schweizer Regierung zeigt sich "zutiefst besorgt" und versucht, bis spätestens 7. August eine Einigung zu erzielen, um die Einführung der neuen Zölle zu verhindern. Sollte dies scheitern, droht eine weitere Verschärfung: Produkte, die über Drittstaaten in die USA gelangen, könnten mit zusätzlichen 40 % Strafzöllen belegt werden.
Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und lege los!
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenAuswirkungen auf Schweizer Schlüsselindustrien
Besonders betroffen sind drei Kernsektoren der Schweizer Exportwirtschaft:
-
Pharmaindustrie (z. B. Novartis, Roche)
-
Uhrenbranche (Swatch, Rolex)
-
Schokoladen- und Süßwarenhersteller (Lindt)
Diese Unternehmen verlieren durch die Zölle einen erheblichen Teil ihrer Preiswettbewerbsfähigkeit. Analysten rechnen mittelfristig mit sinkenden Verkaufszahlen und langfristig mit Produktionsverlagerungen ins Ausland. Der Industrieverband warnt vor strukturellen Schäden für die Schweizer Exportwirtschaft.
Monetäre Lage und Zinspolitik der SNB
Die Inflation in der Schweiz ist weiterhin sehr niedrig. Im Juni lag der Verbraucherpreisindex (CPI) bei 0,0 % im Jahresvergleich und nur 0,2 % im Monatsvergleich. Besonders bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken ist die Teuerung sogar leicht negativ (-0,3 % y/y).
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bereits im Juni die Leitzinsen auf 0 % gesenkt. Angesichts der schwachen Inflation, der starken Landeswährung und der neuen Zollbelastungen könnten im September sogar negative Zinsen folgen. Eine weitere geldpolitische Lockerung wäre nur bei steigender Inflation oder einer merklichen Schwächung des Franken unwahrscheinlich.
Die SNB verzichtet bislang auf Deviseninterventionen, vermutlich um Spannungen mit den USA zu vermeiden, die solche Maßnahmen kritisieren.
EURCHF Prognose: Technische Forex-Analyse
Nach Bekanntwerden der neuen Zölle hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro leicht nachgegeben. Das Währungspaar EUR/CHF wird aktuell bei etwa 0,93 gehandelt. Zu Handelsbeginn erreichte der Kurs ein Tief wie zuletzt Mitte April, bevor er wieder leicht anstieg.
Die Unterstützungszone zwischen 0,9230 und 0,93 bleibt vorerst stabil, allerdings ist die Volatilität begrenzt. Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verschlechtern und die SNB die Zinsen tatsächlich weiter senken, könnte der Franken in den kommenden Monaten schwächer werden, was den EUR/CHF-Kurs potenziell nach oben treiben würde.

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 01.08.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
GEWUSST WIE! Auch an der Börse!
Die aktuelle Wissensreihe von XTB bei YouTube! 21 Börsen-Tutorials für alle Anfänger und Einsteiger.
Von A wie Aktie bis Z wie Zertifikat.
Daytrading oder Investieren?! Welchen Broker auswählen? Die Handelsplattform. Welche Aktie auswählen? Wie mit Aktien Geld verdienen? ETFs und CFDs. Einfach "Alles", um die Börse von Anfang an zu verstehen.
Jetzt reinschauen. Die ganze Playlist oder auch nur einzelne Folgen.
Teil 21: ETF Sparpläne - Automatisch regelmäßig an der Börse investieren. Eine Anleitung
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. XTB ist nicht dazu verpflichtet, die Informationen in dieser Marketingmitteilung zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Einschätzung, Idee oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Die bereitgestellten Informationen enthalten KEINE Kostenbetrachtung wie Transaktionskosten, Konvertierungskosten oder Spreads. Solche Kosten können anfallen und die Ergebnisse beeinflussen. Die Rendite kann sich aufgrund von Währungsschwankungen erhöhen oder verringern, wenn die Angaben auf Zahlen beruhen, die auf eine andere Währung als die offizielle Währung des Landes lauten, in dem der Anleger oder potenzielle Anleger ansässig ist bzw in welcher Währung das Handelskonto geführt wird.
XTB S.A. (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für die Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen eines Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.
RISIKOHINWEIS für CFD
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.