Der Euro ist heute die stärkste G10-Währung und erholt sich um rund 0,15 % gegenüber dem US-Dollar nach zwei Tagen mit der heftigsten Korrektur seit zwei Monaten. Dennoch notiert EURUSD weiterhin unter der psychologisch wichtigen Marke von 1,1700. Die aktuelle Erholung könnte durch die neuesten US-BIP-Daten sowie Donald Trumps neue Zollwelle auf eine harte Probe gestellt werden.
►EURUSD WKN 965275 | ISIN EU0009652759 | Ticker: EUR/USD
Rückblick: EURUSD unter Druck
In den letzten beiden Sitzungen verlor EURUSD 1,3 %, was den stärksten Rückgang seit dem Ausverkauf Ende Juli markierte, als das EU–US-Handelsabkommen die Märkte erschütterte. Das Paar rutschte unter den 30-Tage-EMA, konnte jedoch die wichtige Unterstützung bei 1,162 behaupten. Die Dynamik der heutigen Erholung hängt nun stark vom PCE-Inflationsbericht ab.
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Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 26.09.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Was bewegt den EURUSD heute?
Das annualisierte US-BIP für Q2 wurde von 3,3 % auf 3,8 % nach oben revidiert, der stärkste Wert seit Q3 2023. Treiber war ein zollbedingter Schub bei den Nettoexporten, aber auch der private Konsum legte kräftig zu (von 1,6 % auf 2,5 %). Damit zeigt sich der US-Konsument trotz Inflation und Arbeitsmarktsorgen robuster als erwartet.
Die Stärke der US-Wirtschaft reduziert die Erwartungen an weitere Fed-Zinssenkungen. Arbeitslosenanträge fielen überraschend auf 218.000 (vs. Prognose 233.000), was die Sorgen um eine Arbeitsmarktabkühlung dämpft. In Kombination mit Jerome Powells jüngst hawkisheren Kommentaren steigt die Unsicherheit vor den kommenden Inflations- und Arbeitsmarktdaten.
Chart des Tages: EURUSD im Fokus
Der Chart des Tages zeigt, dass die Euro-Erholung nach den jüngsten Verlusten noch fragil ist. Die Kern-PCE-Inflationsrate wird bei 2,9 % erwartet. Ein im Rahmen der Prognosen liegendes Ergebnis könnte dem Euro Luft verschaffen. Ein höherer Wert hingegen würde die Fed in ihrer restriktiven Haltung bestärken und den Dollar erneut stärken – was den EURUSD belasten dürfte.
Politische Risiken: Neue Trump-Tarife
Donald Trump hat eine neue Zollrunde ab dem 1. Oktober angekündigt:
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100 % auf Marken-Pharmazeutika
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50 % auf Küchen- und Badmöbel
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30 % auf Polstermöbel
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25 % auf Lkw
Ausnahmen sind bisher unklar. Besonders relevant ist dies im Hinblick auf Handelsabkommen mit der EU und Japan. Für einige Pharmaunternehmen wie AstraZeneca, die neue Produktionsstätten in den USA aufbauen, gelten die Zölle nicht.
Fazit zur EURUSD Prognose
Die EURUSD Prognose bleibt angesichts gemischter fundamentaler Faktoren unsicher. Der Chart des Tages zeigt kurzfristige Erholungstendenzen, doch US-Daten, Fed-Aussagen und die Zollpolitik könnten den Trend schnell wieder drehen. Trader sollten daher sowohl technische Marken (1,162 als Support, 1,1700 als Widerstand) als auch die anstehenden Daten genau beobachten.
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