Das Britische Pfund verliert heute gegenüber dem Dollar nach deutlich schwächeren BIP-Daten für den Monat Juli und einem Rückgang der Industrieproduktion. Die heutigen BIP-Daten zeigten einen Rückgang von 0,5% auf Monatsbasis, was gleichzeitig der größte Rückgang seit Dezember 2022 war. Es ist erwähnenswert, dass alle Sektoren der Wirtschaft in der Schrumpfungszone lagen. Der Dienstleistungssektor, der zum größten Rückgang beitrug, war überraschend, vor allem weil der Rückgang in einer Zeit stattfand, in der der Tourismus wachsen sollte.
Die Bank of England (BoE) befindet sich derzeit in einer schwierigen Situation. Einerseits sendet die Wirtschaft aufgrund der hohen Zinssätze bereits Signale einer Verlangsamung aus, andererseits ist der Index der Durchschnittseinkommen einschließlich Boni von 8,4% auf 8,5% gestiegen. Höhere Löhne üben trotz der nach wie vor hohen Inflation einen zusätzlichen Inflationsdruck aus, was für eine Fortsetzung der Zinserhöhungen spricht. Der Konsens sieht derzeit eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte auf der Sitzung am 21. September nächster Woche vor.
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Die Abschwächung des Pfunds gegenüber dem USD nach der Veröffentlichung der Makrodaten deutet darauf hin, dass der Markt beginnt, eine höhere Wahrscheinlichkeit einzupreisen, dass die BoE von Zinserhöhungen absieht. Noch höhere Zinssätze könnten das Vereinigte Königreich tatsächlich in eine tiefere Rezession führen. Der Unternehmenssektor fordert angesichts der schwierigen Wirtschaftslage bereits einen Stopp der Erhöhungen.
Quelle: xStation5 von XTB
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