- Sojabohnen-Futures fallen nach Trump–Xi-Treffen
- Chinas Käufe sind politisch motiviert
- Brasilien bleibt Hauptlieferant
- Sojabohnen-Futures fallen nach Trump–Xi-Treffen
- Chinas Käufe sind politisch motiviert
- Brasilien bleibt Hauptlieferant
An der Börse aktuell stehen heute die Agrarrohstoffe im Fokus – insbesondere die Sojabohnen-Futures in Chicago.
Nach dem Trump–Xi-Treffen in Busan sind die Preise um über 1 % gefallen, obwohl es zuvor kräftige Gewinne gab, ausgelöst durch die Hoffnung auf eine Annäherung im Handelskonflikt und neue Sojaimporte aus China.
Tatsächlich hat der chinesische Staatskonzern COFCO kurz vor den Gesprächen drei Schiffe mit US-Sojabohnen für Dezember und Januar gekauft – ein diplomatisches Signal, das aber wohl kaum eine echte Trendwende im Welthandel markiert.
► Sojabohne WKN 530281 | ISIN US12492A1079 | Ticker: SOYBEAN
🧠 Drei Key Takeaways
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📉 Sojabohnen-Futures fallen nach Trump–Xi-Treffen: Trotz vorheriger Kursgewinne rutschten die Preise in Chicago um über 1 % ab – Anleger realisieren Gewinne.
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Chinas Käufe sind politisch motiviert: Der Kauf von 180.000 Tonnen Sojabohnen durch COFCO gilt als Symbolpolitik, nicht als nachhaltige Verschiebung der Handelsströme.
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🌎 Brasilien bleibt Hauptlieferant: Auch 2025 deckte Brasilien über 70 % des chinesischen Bedarfs und bleibt damit der dominante Sojaexporteur.
🌾 Börse aktuell – Entwicklung am Sojamarkt
📊 Marktreaktion nach dem Trump–Xi-Gipfel
Die Sojabohnen-Futures an der Chicago Board of Trade (CBOT) verloren über 1 %, nachdem das Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping keine konkreten Handelsvereinbarungen brachte.
Zuvor hatten die Preise noch stark zugelegt, getrieben von Erwartungen einer Wiederaufnahme chinesischer Käufe.
Die Käufe von COFCO wurden als Geste des guten Willens gewertet – ähnlich wie frühere Ankündigungen, die jedoch nie vollständig umgesetzt wurden.
Marktteilnehmer bleiben daher vorsichtig und nutzen die Gelegenheit, um Gewinne mitzunehmen.
Chinas Rolle im globalen Sojahandel
Seit Beginn des Handelskonflikts hat China seine Sojaimporte stark diversifiziert.
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Über 70 % der Importe kamen 2025 aus Brasilien, das dank politischer Unsicherheiten und Zöllen seine Rekordexporte steigern konnte.
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Die aktuellen Käufe von 180.000 Tonnen US-Sojabohnen gelten als symbolisch, ohne signifikante Marktverlagerung.
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US-Farmer leiden weiter unter sinkender Exportnachfrage, insbesondere während der sonst üblichen Hochsaison im Herbst.
Analysten betonen, dass die COFCO-Bestellungen politisch motiviert seien und Brasiliens Marktanteil nicht gefährden.
📈 Technische Analyse
🔍 Chart-Überblick
Nach den starken Anstiegen seit Mitte Oktober erreichten die Sojabohnenpreise ein 15-Monats-Hoch bei rund 1.100 Cent je Scheffel.
Aktuell korrigiert der Kurs und prallt bei 1.070 Cent nach unten ab.
📉 Wichtige Unterstützungsmarken
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1.058 Cent: 38,2 % Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung
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1.042 Cent: 50,0 % Retracement – potenzielle Zielzone bei weiterer Korrektur
Ein Gap-Close (Kurslücke vom Wochenbeginn) bleibt möglich, falls die geopolitische Unsicherheit anhält und die Nachfrage aus China enttäuschend bleibt.
📘 Fazit
Die Börse aktuell zeigt: Die Sojamärkte reagieren sensibel auf politische Signale.
Obwohl China wieder US-Sojabohnen kauft, sehen Experten darin kein echtes Comeback amerikanischer Exporte.
Der Markt interpretiert die Käufe als Symbolpolitik, während Brasilien weiterhin den globalen Handel dominiert.
Technisch bleibt der Trend intakt, doch kurzfristig ist eine Konsolidierung wahrscheinlich.
Solange keine klaren Handelsvereinbarungen folgen, dürfte die Volatilität bei Sojabohnen hoch bleiben – ein klassisches Beispiel für den Einfluss von Geopolitik auf die Börse aktuell.
Sojabohne Chart (D1) Charttechnische Analyse
Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 30.10.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
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