- Angebotsstöße: Ölpreis steigt um 2 %
- Geopolitische Fristen: Die Preise hängen von Putins bevorstehender Antwort auf einen Berliner Friedensvorschlag ab
- Bärischer Hintergrund: Massiver Angebotsüberhang
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Der WTI Preis konnte sich am Dienstag stabilisieren, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump eine vollständige Blockade aller sanktionierten Tanker angekündigt hatte, die venezolanisches Rohöl transportieren. Ziel dieser Maßnahme ist es, der Regierung von Nicolás Maduro die wichtigsten Öleinnahmen zu entziehen, welche laut Weißem Haus zur Finanzierung von Terrorismus und Menschenhandel genutzt werden.
► WTI WKN:792451 | ISIN:XC0007924514 | Ticker: WTI ÖL
Die Ankündigung folgte auf die Beschlagnahmung eines Tankers vor der venezolanischen Küste und nährt Spekulationen über den möglichen Einsatz einer der größten US-Marineflotten, die je in südamerikanischen Gewässern operiert hat. Für die WTI Prognose ist jedoch entscheidend, ob eine langfristige physische Blockade realistisch umsetzbar ist oder primär politischen Druck erzeugen soll.
Venezuelas Ölproduktion ist stark geschrumpft: Von rund 3 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2000 fiel sie auf nur 300.000 Barrel im Jahr 2020. Zwar hat sich die Förderung zuletzt auf knapp 1 Million Barrel pro Tag erholt, doch rund die Hälfte dieser Exporte geht nach China – häufig über chinesische Tanker. Ein direktes Eingreifen der US-Marine würde daher auch Pekings Energiesicherheit tangieren. Für den WTI Preis bedeutet dies: Selbst bei einer erfolgreichen Blockade dürfte der preistreibende Effekt durch geopolitische Gegenreaktionen begrenzt bleiben.
Venezuela produziert fast 1 Million Barrel Rohöl pro Tag und ist aus den Top 10 der Ölproduzenten herausgefallen. Fast die Hälfte dieser Menge wird nach China exportiert. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
WTI Prognose im Fokus: Trumps Ultimatum an Russland
Parallel dazu bereitet Washington ein umfassendes Sanktionspaket gegen den russischen Energiesektor vor. Im Zentrum stehen sogenannte „Shadow Fleet“-Tanker und Drittstaaten-Händler. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist laut Berichten an die Reaktion Moskaus auf einen neuen Friedensplan für die Ukraine geknüpft.
Nach intensiven Gesprächen in Berlin Mitte Dezember zwischen ukrainischen und US-amerikanischen Vertretern wird erwartet, dass der Vorschlag bis zum 20. Dezember offiziell an den Kreml übermittelt wird. Sollte Russland die Bedingungen ablehnen, könnten verschärfte Sanktionen kurzfristig einen Boden für den WTI Preis bilden. Mittel- bis langfristig bleibt die Wirkung jedoch begrenzt, da China und Indien weiterhin als Hauptabnehmer russischen Urals-Rohöls auftreten. Entsprechend bleibt die WTI Prognose für 2026 trotz politischer Risiken verhalten.
Technische Analyse: Entscheidende Marken für den WTI Preis
Aus technischer Sicht fiel der WTI Preis zuletzt bis nahe 55 US-Dollar je Barrel – ein Niveau, das einem fast fünfjährigen Tief entspricht – bevor eine Gegenbewegung einsetzte. Ein Tagesschlusskurs über 56,50 US-Dollar könnte ein bullisches Engulfing-Muster bestätigen und eine technische Erholung in Richtung der 25- und 50-Tage-Linien bei rund 58 US-Dollar ermöglichen.
Sollte es hingegen zu einer geopolitischen Entspannung kommen, etwa durch russische Zugeständnisse, droht ein Bruch der Unterstützung bei 55 US-Dollar. In diesem Szenario rückt das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Rallye von 2020 bis 2022 knapp unterhalb von 53 US-Dollar in den Fokus. Die US-Energiebehörde EIA unterstreicht diese Einschätzung mit einer klar bärischen WTI Prognose und erwartet für 2026 einen durchschnittlichen WTI Preis von unter 52 US-Dollar je Barrel.

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 17.12.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Fazit:
Die aktuelle WTI Prognose wird kurzfristig von geopolitischen Spannungen gestützt, während das strukturelle Überangebot und eine schwache Nachfrageperspektive den WTI Preis mittelfristig belasten. Technisch bleiben die Bereiche um 55 und 58 US-Dollar die entscheidenden Zonen für die weitere Preisentwicklung.
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