DAX: Europäische Aktien begrenzen frühe Verluste, Bayer-Aktie nahe 12-Jahres-Tief

18:00 8. November 2023
  • Europäische Indizes machen Rückgänge zu Beginn der Sitzung wett
  • DAX gewinnt leicht, Bayer (BAYN.DE) nahe 12-Jahres-Tief
  • Commerzbank (CBK.DE) erwartet höheren Jahresüberschuss
  • Lanxess (LNX.DE) führt Gewinne unter den deutschen Aktien an

Die europäischen Aktienindizes handelten nach einer rückläufigen Sitzung im asiatisch-pazifischen Raum schwächer, konnten aber im Nachmittagshandel im Vorfeld der Eröffnung der Wall Street zulegen. Die deutschen DAX-Futures sind um fast 0,3 % gestiegen, die CAC40-Futures um mehr als 0,4 % und die FTSE 100-Futures um weniger als 0,2 %. Der Wirtschaftskalender für heute ist dünn gesät, und die einzigen wichtigen Makrodaten aus Europa waren die endgültigen deutschen Inflationswerte, die den Erwartungen entsprachen.

Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in der Eurozone, die um 2,9 % gegenüber einem erwarteten Rückgang um 3,1 % zurückgingen - immer noch deutlich schwächer als der Rückgang um 2,1 % bei der letzten Messung.  Die Märkte warten nun auf die Rede von Jerome Powell (15:15 Uhr), der die jüngste Falschheit der Fed-Beamten mit einigen Kommentaren ergänzen könnte, sowie auf die US-Großhandelsumsatzdaten, die um 16:00 Uhr bekannt gegeben werden. Die jährlichen Inflationserwartungen in der Eurozone stiegen laut einer EZB-Umfrage von 3,5 auf 4 %, was angesichts der sich verlangsamenden Wirtschaft keineswegs positiv für die Zentralbank zu sein scheint. DAX Prognose im Tageschart

Ein Blick auf den Chart der DAX (DE30)-Futures im D1-Intervall zeigt, dass der Index seine Abwärtsbewegung fortsetzt und die entscheidende Grenze des Aufwärtsszenarios bei 14.400 Punkten zu liegen scheint, wo wir das 23,6-Fibonacci-Retracement der Aufwärtswelle vom letzten Herbst und einen wichtigen kurzfristigen Widerstand durch den gleitenden Durchschnitt SMA50 (orangefarbene Linie) sehen. Ein Ausbruch über dieses Niveau könnte eine Erschütterung der Abwärtsstruktur und eine Erholung in Richtung 15.700 Punkte bedeuten, wo wir den SMA200 (rote Linie) und eine bärische Formation des so genannten "Todeskreuzes" sehen, bei dem der SMA100-Durchschnitt den SMA200 von oben durchstößt, was in gewisser Weise das Gegenteil der "Golden Cross"-Formation vom Februar 2023 ist. Quelle: xStation5 

Die Aktien der Deutschen Post und von Semens Energy sind heute auf dem Parkett der Deutschen Börse erfolgreich und sind die stärksten Werte im DAX. In der Mitte des Parketts liegt heute Volkswagen, und den Abschluss bilden die Aktien von Zalando und der Commerzbank, die um fast 2% fallen. Quelle: Bloomberg Finance LP

Unternehmensnachrichten

  • Continental (CON.DE) senkt Jahresumsatzprognose auf 41 bis 43 Mrd. Euro gegenüber zuvor 41,6 bis 44,5 Mrd. Euro
  • Vonovia (VNA.DE) mit negativem Ausblick von Jefferies
  • e.ON (EOAN.DE) erwartet für das vierte Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang.
  • Morgan Stanley stuft Heidelberg Materials (HEI.DE) auf 'Übergewichten' hoch
  • EBITDA-Ergebnis von Bayer (BAYN.DE) im 3. Quartal enttäuschte Analysten
  • Telefonica Deutschland wird von HSBC mit 'Halten' empfohlen, Kursziel 2,35 € je Aktie

Der Chemieproduzent Lanxess (LNX.DE) hat diese Woche zum zweiten Mal seine erwartete Gewinnprognose um 100 Mio. Euro gesenkt und dies mit der schwächelnden Nachfrage und dem Abbau von Lagerbeständen bei seinen Kunden in der Landwirtschaft begründet. Das Unternehmen teilte mit, dass es seine Dividende für das laufende Jahr auf 0,1 € je Aktie (1,05 € im Jahr 2022) kürzen wird und beabsichtigt, mit den dadurch erzielten Einsparungen die Zahl der Beschäftigten zu reduzieren. Das Unternehmen rechnet mit einem EBITDA zwischen 500 und 550 Mio. Euro - und liegt damit unter der Prognose der Vara-Analysten von 571 Mio. Euro. Lanxess wird heute nach der deutschen Sitzung seine Finanzergebnisse veröffentlichen, und es scheint, dass einige negative Faktoren vom Markt bereits eingepreist und in die aktuelle Bewertung eingeflossen sind, was das Potenzial für eine zumindest kurzfristige, gegenläufige Entwicklung schaffen könnte.

Quelle: xStation5

Bayer (BAYN.DE) will nach dem Gewinnrückgang im dritten Quartal Stellen im Management abbauen. Damit will das Unternehmen die Entscheidungsprozesse beschleunigen. Im dritten Quartal sank das EBITDA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31,3 Prozent auf 1,685 Milliarden Euro, was auf einen Gewinnrückgang in der Saatgutsparte zurückzuführen ist. Das Ergebnis lag damit unter den Prognosen der Analysten von 1,725 Milliarden Euro.

Der RSI-Indikator im W1-Intervall ist unter 30 Punkte gefallen und signalisiert damit ein historisch überkauftes Niveau für die Bayer (BAYN.DE)-Aktie. Quelle: xStation5

 

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