DAX erholt sich nach schwachem Start; DE40 steigt um 0,1 %, Verteidigungssektor verbessert Stimmung am deutschen Markt, da Medienberichte ĂŒber das Gipfeltreffen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul eine geringe Wahrscheinlichkeit fĂŒr eine 30-tĂ€gige Waffenruhe vermuten lassen. Laut Quellen der Moscow Times wird weder der russische PrĂ€sident Putin noch Trump persönlich an dem Gipfeltreffen teilnehmen, obwohl Selenskyj angereist ist. Die Futures an der Wall Street geben leicht nach.
- Nach einem schwĂ€cheren Start hat der DAX wieder Gewinne erzielt, der DE40-Index stieg um 0,1 %. Der deutsche Markt wird durch die StĂ€rke des Verteidigungssektors gestĂŒtzt.
- Die Aktien von Thyssenkrupp sind nach der Veröffentlichung der GeschÀftszahlen um mehr als 12 % gefallen, da sowohl der Umsatz als auch die Marktbedingungen im Stahlsegment die Anleger enttÀuschten.
- Deutsche Verteidigungsaktien sind angesichts der erneuten Spannungen zwischen Russland und der Ukraine gefragt. Rheinmetall legt um fast 5 % zu, wÀhrend auch die RENK-Gruppe und Hensoldt Boden gutmachen.
- Unterdessen zeigten die Wirtschaftsdaten, dass das BIP der Eurozone auf Monatsbasis hinter den Erwartungen zurĂŒckblieb (0,3 % gegenĂŒber 0,4 % Prognose), aber die Industrieproduktion sowohl gegenĂŒber dem Vormonat (2,6 % gegenĂŒber 2,0 %) als auch gegenĂŒber dem Vorjahr (3,6 % gegenĂŒber 2,5 %) stĂ€rker als erwartet ausfiel.
DAX / DE40 im Tageschart
DAX-Futures erholten sich nach den jĂŒngsten AbverkĂ€ufen rasch und halten sich derzeit nahe historischen HöchststĂ€nden.
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Quelle: xStation5
KÀufervolumen gewinnt wieder an StÀrke
In den letzten Stunden hat das KĂ€ufervolumen wieder an Dynamik gewonnen. Die wichtige Widerstandsmarke liegt nun bei 23.650 Punkten.
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MarktvolatilitĂ€t in Europa â BMW verliert, Rheinmetall gewinnt aufgrund geopolitischer Spannungen![]()
Quelle: xStation5
Stahl und Automobilindustrie belasten Thyssenkrupp
Die Thyssenkrupp-Aktie hatte in den letzten Monaten stark zugelegt, was vor allem auf den Optimismus der Anleger hinsichtlich einer möglichen Ausgliederung des GeschĂ€ftsbereichs Marine Systems zurĂŒckzufĂŒhren war, der die deutsche Kriegsmarine beliefert. Die jĂŒngsten Ergebnisse des Unternehmens enttĂ€uschten jedoch aufgrund der schwachen Stahlnachfrage und einer AbkĂŒhlung der Automobilindustrie.
- Trotz dieser RĂŒckschlĂ€ge hĂ€lt der Industriekonzern an seiner Prognose fĂŒr das Gesamtjahr 2024/25 fest. Bei der Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse erklĂ€rte das Unternehmen, dass es weiterhin ein bereinigtes EBIT zwischen 600 Millionen und 1 Milliarde Euro erwartet.
- Im Gegensatz dazu lag das bereinigte Betriebsergebnis im zweiten Quartal bei nur 19 Millionen Euro â ein RĂŒckgang von 90 % gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum. Dieses Ergebnis wurde erheblich durch einen Verlust von 23 Millionen Euro im Stahlbereich beeinflusst. CEO Miguel Lopez Ă€uĂerte sich hoffnungsvoll fĂŒr bessere Marktbedingungen in der zweiten JahreshĂ€lfte.
- Das Unternehmen fĂŒhrte die schlechte Performance von Steel Europe auf geringere UmsĂ€tze und geplante Stilllegungen im Zusammenhang mit RestrukturierungsmaĂnahmen zurĂŒck. Unterdessen wird weiter am Bau einer Anlage fĂŒr die âgrĂŒneâ Stahlproduktion gearbeitet.
- Dank des Verkaufs seiner Tochtergesellschaft Thyssenkrupp Industries India erzielte der Konzern im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 167 Millionen Euro. FĂŒr das Gesamtjahr strebt Thyssenkrupp weiterhin ein Nettoergebnis zwischen 100 Millionen Euro und 500 Millionen Euro an.
Die Vorbereitungen fĂŒr die Ausgliederung der Marine-Sparte laufen auf Hochtouren, und ein Verkauf einer Minderheitsbeteiligung könnte noch vor Jahresende abgeschlossen sein. Die unverĂ€nderten Prognosen enttĂ€uschten jedoch den Markt und lösten nach der starken Rally der Thyssenkrupp-Aktie zu Beginn des Jahres Gewinnmitnahmen aus.
Thyssenkrupp Aktie im Tageschart
Auf dem Tageschart durchlĂ€uft die Aktie des deutschen Stahlherstellers und Schiffbauzulieferers eine deutliche Korrektur von den jĂŒngsten lokalen HöchststĂ€nden nahe 11 âŹ. Eine wichtige UnterstĂŒtzung könnte bei der EMA200 nahe 6,50 ⏠pro Aktie liegen.
Quelle: xStation5
Rheinmetall Aktie im Tageschart
Quelle:Â xStation5Â von XTB
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