📉DAX verliert fast 1 %

14:24 22. Juli 2025

Europäische Indizes geben aufgrund eskalierender Zollsorgen nach

Die europäischen Aktienmärkte, die zu Jahresbeginn noch eine robuste Outperformance gegenüber den USA verzeichneten, sind nun in eine Phase erhöhter Volatilität eingetreten. Nach einem beeindruckenden Anstieg im ersten Halbjahr, in dem sie dank einer zyklischen Erholung und wiedererstarktem Anlegervertrauen die US-Aktien übertrafen, kam es im April zu einer entscheidenden Wende. Die Ankündigung und anschließende Aussetzung gegenseitiger Zölle markierten einen Wendepunkt: Die US-Märkte erholten sich deutlich stärker, und die Prognosen für die US-Unternehmensgewinne verbesserten sich, während die Gewinnerwartungen für Europa zurückgingen.

Die europäischen Anleger sehen sich nun mit der drohenden Gefahr höherer Zölle konfrontiert. Während ursprünglich ein allgemeiner Zollsatz von 10 % erwartet wurde, hat Präsident Trump nun Zahlen von bis zu 30 % ins Spiel gebracht, wobei sich die Prognosen auf 15 bis 20 % belaufen. Selbst bei diesen Niveaus drohen die Auswirkungen die Wachstumsaussichten für europäische Exporteure, insbesondere in Branchen mit hoher US-Nachfrage, weiter einzudämmen.

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Welle von Gewinnwarnungen in ganz Europa

Die zunehmende Besorgnis über die Zölle spiegelt sich in einer Reihe von Unternehmenswarnungen wider:

  • ASML hat seine Umsatzprognose angesichts der Unsicherheit zurückgenommen.
  • BASF, der deutsche Chemiekonzern, meldete einen starken Gewinnrückgang und senkte seinen Ausblick. Er verwies dabei auf ein schwächeres operatives Ergebnis und geringere Umsätze, die vor allem auf die US-Zölle und die weltweit schwache Nachfrage zurückzuführen sind.
  • Stellantis hat für das erste Halbjahr unerwartet einen Nettoverlust von 2,7 Milliarden US-Dollar ausgewiesen, der in erster Linie auf US-Zölle, Umstrukturierungen und rückläufige Auslieferungen zurückzuführen ist. Das Unternehmen verzeichnete einen deutlichen Rückgang seiner Absatzzahlen in Nordamerika, was die konkreten Kosten der Handelsbeschränkungen unterstreicht.
  • Ähnliche Warnungen vor Gewinnrückgängen oder steigenden Verlusten kamen von Covestro, Solvay, Ericsson, Volvo und Renault.

Insbesondere der schwedische Automobilhersteller Volvo reduziert seine Produktionskapazitäten in Nordamerika, da die Nachfrage unter dem Druck der neuen Zölle nachlässt.

Heute Abend veröffentlicht der deutsche Technologieriese SAP, ein wichtiger Motor für die DAX-Performance, seine Quartalsergebnisse. In seinem letzten Update meldete SAP ein Wachstum im Cloud-Geschäft und einen Anstieg des Gesamtumsatzes, doch angesichts des globalen Handels- und Wirtschaftsumfelds bleibt das Management vorsichtig.

Seit dem 2. Quartal gesenkte Gewinnerwartungen


Quelle: Bloomberg Finance LP

Die Erwartungen für das EPS-Wachstum von Unternehmen, die anfällig für Zölle sind, wurden seit April, dem Beginn des zweiten Quartals, kontinuierlich nach unten korrigiert. Der Kontrast zum zuvor optimistischen Ausblick ist auf die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und die Zollrisiken zurückzuführen.


Quelle: Bloomberg Finance LP

DAX / DE40 unter Druck: Technischer Ausblick

Der deutsche DAX / DE40-Index ist am heutigen Handelstag um fast 1 % gefallen. Eine wichtige Unterstützungsmarke liegt bei 24.000 Punkten; ein entscheidender Durchbruch nach unten könnte den Ausverkauf in Richtung 23.500 Punkte beschleunigen, was mit den historischen Höchstständen vom März zusammenfällt und einen Rückgang der jüngsten Rallye nach dem Ausverkauf im April nach der Einführung der Zölle bedeutet.

DAX Prognose im Tageschart

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 22.07.25. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in EUR. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

 

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