DE30: Annäherung an entscheidendes Fibo-Niveau

11:10 25. September 2019

++ Europäische Aktienmärkte fallen nach Rückgängen in den USA und Asien ++ Staatsanwaltschaft klagt gegen Führungskräfte von Volkswagen ++ Geldbuße für Daimler wegen Rolle im Abgasskandal ++

Wichtige Aktienindizes aus Europa starteten den Handel am Mittwoch mit bärischen Kurslücken, nachdem die Wall Street gestern einen Ausverkauf erlebte. Aktien aus der Schweiz und Polen entwickelten sich in den ersten Handelsminuten am schlechtesten, während Aktien aus Spanien und Portugal am widerstandsfähigsten waren.

Der DE30 versuchte einige Tage die Marke von 12.450 zu überwinden. Später kam es jedoch zu einer Umkehrung und der deutsche Leitindex gab um 250 Punkte nach. Anleger sollten das Verhalten an der wichtigen Unterstützungszone zwischen 12.130 und 12.180 Punkten achten. Die obere Grenze der genannten Zone stimmt mit dem 23,6% Fibo-Niveau des Aufwärtsimpulses von August bis September überein. In diesem Kontext könnten die Bären dort auf Widerstand stoßen. Quelle: xStation 5

ABGASSKANDAL BELASTET DEUTSCHE AUTOMOBILHERSTELLER
Die Staatsanwaltschaft hat gestern zwei deutsche Autohersteller im Zusammenhang mit dem berüchtigten Abgasskandal angeklagt. Die Staatsanwälte behaupten, dass drei Führungskräfte von Volkswagen (VOW1.DE / WKN: 766400) - Vorstandvorsitzender Herbert Diess, Aufsichtsratchef Hans Dieter Poetsch und Ex-Chef Martin Winterkorn - zu langsam waren, um die Aktionäre über dieselbezogene Erkenntnisse zu informieren. Die Anwälte aller drei Führungskräfte lehnten die Vorwürfe ab. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft wird sich im Laufe des Tages treffen, um die Situation zu besprechen. Darüber hinaus wurde Daimler (DAI.DE / WKN: 710000) eine Geldstrafe von 870 Mio. EUR für die Manipulation von Fahrzeugen auferlegt. Dieser Vergleich schließt den Fall des Abgasskandals für Daimler in Deutschland ab. Das Unternehmen ist nach wie vor mit Klagen in den USA konfrontiert, was zu weiteren Geldstrafen führen könnte. Sowohl Volkswagen als auch Daimler erlebten gestern aufgrund der Nachrichten starke Kursverluste.

DE30-Übersicht um 9:35 Uhr. Man beachte, dass die Aktien von Infineon und Wirecard zu den Top-Verlierern gehören, da die Risikoaversion den Technologiesektor besonders hart trifft. Quelle: Bloomberg

UNTERNEHMENSNACHTICHTEN
Adidas (ADS.DE /WKN: A1EWWW) war kurz nach der Eröffnung unter den stärksten DE30-Werten zu finden. Die positive Entwicklung könnte mit dem soliden Ergebnisbericht des Konkurrenten Nike (NKE.US / ISIN: US6541061031) zusammenhängen. Nike berichtete über besser als erwartete Ergebnisse für das erste Quartal (Ende 31. August), was darauf hindeutet, dass die Nachfrage nach Sportbekleidung trotz sich verschlechternder Bedingungen im internationalen Handel weiterhin stark ist. Allerdings gab Adidas in der ersten Handelsstunde alle Gewinne ab.

ThyssenKrupp (TKA.DE / WKN: 750000) gab bekannt, dass der Aufsichtsrat empfohlen hat, den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Guido Kerkhoff zu ersetzen. Auslöser soll eine wachsende Unzufriedenheit mit der Leistung von Kerkhoff sein. Im Juli 2018 übernahm er den Vorstandsvorsitz und seitdem sank der Aktienkurs des Industrieunternehmens um rund 40%, was Anfang des Monats dazu führte, dass ThyssenKrupp aus dem deutschen Leitindex ausschied.

Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) erhielt eine Heraufstufung durch die HSBC. Die Bank hob ihre Empfehlung für die Aktie von „Halten" auf „Kaufen" an und setzte das Kursziel auf 120 EUR gegenüber dem bisherigen Ziel von 114 EUR.

ThyssenKrupp konnte Anfang des Monats die 200-Tage-Linie (violette Linie) nicht zurückerobern. Anschließend wurde eine stetige Abwärtsbewegung eingeleitet und die Aktie testet aktuell das 23,6% Fibo-Niveau des jüngsten Aufschwungs (12,27 EUR). Man beachte, dass dieses Niveau die Abwärtsbewegung am Montag gestoppt hat, und wenn sich dieses Szenario erneut wiederholt, könnte ein kurzfristiger Tiefpunkt ausgebildet werden. Quelle: xStation 5

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