++ Europäische Aktien ziehen sich zurück; Futures des S&P 500 erreichen „Limit Down” ++ DE30 versucht Marke von 8.500 Punkten zu verteidgen ++ Europäische Pkw-Neuzulassungen gingen im Februar um 7,2% zurück ++
Die Stimmung an den globalen Finanzmärkten ist heute schlecht. Der Future-Handel beim S&P 500 wurde nach einem erneuten „Limit Down” eingestellt, während die meisten europäischen Blue-Chip-Indizes in der Verlustzone notieren. Die von den Regierungen angekündigten Konjunkturmaßnahmen haben sich nur kurzfristig auf die Stimmung ausgewirkt, da die Sorgen um das Coronavirus an die Märkte zurückkehren.
Konjunkturmaßnahmen der europäischen Länder
Während sich die Finanzmärkte in erster Linie auf das US-Konjunkturpaket konzentrieren, sollte man nicht vergessen, dass auch andere Länder Maßnahmen ergreifen. Spanien hat gestern einen umfangreichen Konjunkturplan in Höhe von über 200 Milliarden Euro vorgestellt. Dieser könnte bis zu 20% des spanischen BIP betragen und soll sowohl vom öffentlichen als auch vom privaten Sektor bereitgestellt werden. Andererseits hat die britische Regierung ein großes Rettungspaket vorgestellt, das Hilfe bei der Zahlung von Hypotheken für Haushalte sowie Hilfe für Fluggesellschaften, Geschäfte und das Gastgewerbe umfasst. Der Schatzkanzler versprach 350 Milliarden Pfund an staatlich abgesicherten Krediten. Was Deutschland betrifft, so hat das Land den antizyklischen Puffer von 0,25% auf 0% gesenkt, sodass die Banken die Mittel zur Linderung der Folgen des Ausbruchs verwenden können.
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Der DE30 wird innerhalb einer großen Overbalance-Struktur (siehe Rechtecke) gehandelt, die die größte Korrektur der laufenden Abwärtsbewegung markiert. Die Grenzen der Struktur sind bei 8.230 und 9.380 Punkten zu finden. Wenn wir einen Blick auf die lokale Marktgeometrie werfen, kann man sehen, dass der DE30 zu Beginn der heutigen Sitzung die obere Grenze des Rechtecks getestet hat, diese aber nicht überwinden konnte. Der Index zieht sich nun in Richtung der unteren Grenze bei 8.430 Punkten zurück. Bei einem Durchbruch könnte sich die Abwärtsbewegung beschleunigen. Der Bereich bei 8.430 Punkten sollte als kurzfristige Unterstützung betrachtet werden, während der Bereich bei 8.650 Punkten als kurzfristiger Widerstand dient.
DE30-Übersicht um 10:32 Uhr. Quelle: Bloomberg
Nach Angaben des Europäischen Automobilherstellerverbandes haben die Autoverkäufe in Europa den schlechtesten Jahresstart seit 2013 erlebt. Im Februar gingen die Neuzulassungen um 7,2% zurück, nach einem ähnlichen Rückgang im Januar. Der Verband sagte, dass sich die Zahlen im weiteren Verlauf des Jahres wahrscheinlich verschlechtern werden, da zahlreiche Autohersteller aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs Autohäuser und Fabriken schließen.
Adidas (ADS.DE) sagte, dass es seine Geschäfte in Europa, Kanada und den Vereinigten Staaten bis zum 29. März vorübergehend schließen werde. Die meisten der Schließungen wurden gestern wirksam. BMW (BMW.DE) wird wegen des Coronavirus Produktionsstätten in Europa und Südafrika stilllegen.
Ein fast vollständiger Stillstand der Luftfahrtindustrie setzt die Aktien von MTU (MTX.DE) weiterhin unter Druck. Das Unternehmen verliert heute zweistellig an Wert und hebt sich damit deutlich von den anderen DE30-Mitgliedern ab. JPMorgan senkte die Empfehlung für die Aktie auf „Underweight" und setzte ein Kursziel von 92 EUR fest. Die MTU-Aktie wird über 60% unter dem Allzeithoch vom Januar 2020 gehandelt.
Analystenreaktionen
- Fresenius (FRE.DE) wurde bei der Commerzbank auf „Kaufen" heraufgestuft (Kursziel: 44 EUR).
- Adidas (ADS.DE) wurde bei der DZ Bank zum „Kaufen" heraufgestuft (Kursziel:210 EUR).
- Die Deutsche Bank senkte das Kursziel für die Deutsche Post (DPW.DE) auf 26 EUR.
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