DE30: Deutsche Autohersteller hinken der Konjunkturenttäuschung hinterher

12:30 4. Juni 2020

++ Aktien warten auf EZB-Entscheidung ++ DE30 stoppte die Rallye bei 78,6% Retracement des Ausverkaufs von Februar bis März ++ Die deutschen Autohersteller bleiben zurück, da das Konjunkturabkommen die Unterstützung für konventionelle Fahrzeugkäufe nicht berücksichtigt ++

Die Aktien in Europa notieren nach zwei Tagen starker Gewinne leicht unter dem gestrigen Schlusskurs. Es sieht so aus, als würde der Markt auf die geldpolitische Entscheidung der EZB warten (13.45 Uhr). Es wird erwartet, dass die Bank den Umfang ihres PEPP-Programms erheblich steigern wird. Darüber hinaus hat sich Deutschland auf ein zweites Konjunkturpaket geeinigt und eine überraschende Mehrwertsteuersenkung beschlossen.

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Deutschland genehmigt zweites Konjunkturpaket

Die deutsche Regierungskoalition hat eine Einigung über ein zweites Konjunkturpaket erzielt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, dass das Konjunkturpaket sich auf 130 Milliarden Euro beläuft. Das Hauptziel des Pakets besteht darin, die kurzfristigen Verbraucherausgaben zu unterstützen und die Unternehmen zu Investitionen zu ermutigen. Wichtige Erkenntnisse aus dem Paket:

  • Brückenfinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen

  • Einmalige Zahlung von 300 EUR  pro Kind

  • Hilfe für Kommunen in Höhe von 5,9 Mrd. EUR

  • Steuerliche Anreize für Unternehmensinvestitionen

  • Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16%

Die Einbeziehung der meisten Maßnahmen war keine Überraschung, da Medienberichte darauf hinwiesen, dass sie diskutiert wurden. Überraschend war jedoch eine Mehrwertsteuersenkung.

Quelle: xStation 5

DE30 hat gestern die Gewinne ausgeweitet und gestern 12.560-Punkte-Marke getestet. Beachten Sie, dass dieses Niveau eine Rückverfolgung des Ausverkaufs von Februar bis März um 78,6% bedeutet. Der Index konnte oben nicht brechen und begann sich zurückzuziehen. Der DE30 legte in den letzten 3 Wochen um rund 23% zu, und angesichts eines derart starken Anstiegs ist das Risiko einer Korrektur recht hoch. Die EZB ist das Hauptereignis des Tages und es wird erwartet, dass die Bank den Umfang ihres PEPP-Programms erhöhen wird. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, kann sich der anhaltende Rückzug vertiefen. In einem solchen Szenario liegt die erste zu beobachtende Unterstützung bei 12.200 Punkten. Die Hauptunterstützung, die durch die Untergrenze der Overbalance-Struktur (gelbes Kästchen) gekennzeichnet ist, liegt rund 1.000 Punkte unter dem aktuellen Marktpreis. Andererseits ist die oben erwähnte Erhöhung des PEPP-Programms bereits eingepreist, weshalb eine Bestätigung durch die EZB wahrscheinlich keine große Reaktion auf dem Markt auslösen wird.

DE30-Teilnehmer um 10:54 Uhr

Deutsche Autohersteller wie Daimler (DAI.DE), Volkswagen (VOW3.DE) oder BMW (BMW.DE) gehören zu den heutigen DE30-Nachzüglern. Die Automobilbranche erlebt einen Schlag, da das deutsche Konjunkturpaket keine direkte staatliche Unterstützung für den Kauf konventioneller Fahrzeuge vorsah. Es wurde seit einiger Zeit gemunkelt, dass eine solche Maßnahme aufgenommen werden würde, um dem schwierigen Automobilsektor zu helfen. In anderen Nachrichten wurde berichtet, dass die deutsche PKW-Zulassung im Mai gegenüber dem Vorjahr um 49,5% gesunken ist.

Adidas (ADS.DE) teilte mit, dass sich das Umsatzwachstum in China im Mai positiv entwickelt hat, da sich die Nachfrage schneller als erwartet erholte. Das Unternehmen verzeichnete als einen der Gründe ein starkes E-Commerce-Wachstum in China. Insgesamt werden zwei Drittel der weltweiten Adidas-Filialen ganz oder teilweise eröffnet. Das Unternehmen erwartet keine wesentlichen Abweichungen von den am 27. April genehmigten Prognosen für das zweite Quartal.

Tesla (TSLA.DE) wurde in Deutschland wegen der Umweltschäden kritisiert, die das neue Werk voraussichtlich verursachen wird. Das Unternehmen hat beschlossen, auf Kritik zu reagieren, und angekündigt, die Pläne für seine Fabrik zu überarbeiten, um die Umwelt zu schonen. Neue Entwürfe werden voraussichtlich diese oder die nächste Woche vorgestellt. Der Automobilhersteller geht davon aus, dass sein deutsches Werk innerhalb eines Jahres mit der Produktion von Autos beginnen wird

Laut einem Reuters-Bericht plant Airbus (AIR.DE), die Produktion für die nächsten zwei Jahre um 40% unter dem Niveau vor der Pandemie zu halten. Ein solcher Schritt könnte bedeuten, dass der europäische Flugzeughersteller bis zu 20.000 Arbeitnehmer entlassen könnte.

Daimler (DAI.DE) gab zu Beginn des heutigen Handels nach, als sich das zweite deutsche Konjunkturpaket als leichte Enttäuschung für die Automobilbranche herausstellte. Die Aktien fanden jedoch Unterstützung beim gleitenden 50-Stunden-Durchschnitt (grüne Linie) und erholten sich später. Die 38-Euro-Marke ist ein kurzfristiger Widerstand der im Auge behalten werden sollte. Quelle: xStation 5

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