14:16 · 5. September 2022

DE30 reagiert auf Verschärfung der Energiekrise!

 - Die Sorgen über die kommende Energiekrise werden deutlicher

 - Bundesregierung kündigt weiteres Hilfspaket an

Die erste Handelssitzung dieser Woche in Deutschland bringt eine Rückkehr der Befürchtungen einer möglichen schweren Energiekrise in Europa mit sich. Die Stimmung ist getrübt, die Bundesregierung hat ein neues Hilfspaket angekündigt.

Die heutigen Wirtschaftsdaten:

Quelle: xStation 5

Der Swap-Markt preist derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 66 % für eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte durch die EZB bei ihrer Sitzung in der nächsten Woche ein. Quelle: Bloomberg

DE30-Indexdiagramm, D1-Intervall. Die Cash-Benchmark der deutschen Blue Chips notiert heute im Minus. Futures schneiden besser ab und halten sich knapp über dem Strich. Quelle: xStation 5

Die deutsche Handelssitzung am Montag bringt Rückgänge bei allen Komponenten des DAX-Index. Besonders schlecht schneiden Industrie- und Konsumgüterunternehmen ab.

Die Einstellung der Gaslieferungen durch NS1 und das Gespenst einer europäischen Energiekrise haben Druck auf die Aktien von Gasunternehmen ausgeübt, die heute stark an Wert verlieren. Die Aktien von Uniper (UN01.DE) verlieren heute mehr als 12 %. Das Unternehmen ist in der aktuellen Situation gezwungen, Gas aus anderen Quellen zu Marktpreisen zu kaufen, was nach Berechnungen der Analysten der Credit Suisse zu einem täglichen Verlust von 100 Millionen Euro führt. Auch die Aktien von RWE (RWE.DE) und E.ON (EOAN.DE) stehen unter Druck.

Mehr als 3% Kursverluste verzeichnet heute die Aktie der Credit Suisse (CSGN.CH), deren Management laut Medienberichten über die Auflösung der Investmentbanking-Sparte und einen Wechsel ins Private Banking verhandeln soll. Hauptthema ist Medienberichten zufolge die Abwicklung der IB-Einheit in den USA, die fast 5.000 Mitarbeiter gefährden würde.

Stark steigende Energiepreise veranlassen die Bundesregierung, weitere Transferpakete zu beschließen. Nach Angaben eines Regierungssprechers könnte das neue Paket 65 Milliarden Euro übersteigen und sich zu den beiden vorherigen Paketen gesellen. Erinnrung  daran, dass die vorherigen Pakete unter anderem Steuersenkungen auf Kraftstoff und die Einführung billiger Fahrkarten für den öffentlichen Verkehr beinhalteten.

Das neue Paket in der Größenordnung von mindestens 65 Milliarden Euro wird voraussichtlich zu den vorherigen in der Größenordnung von 30 Milliarden Euro hinzukommen. Das neue Paket soll unter anderem beinhalten:

 - Energiekostenzuschläge für Rentner (einmalig 300 Euro)

 - Zuschläge für Studenten (einmalige Zahlung der Bestellung von 200 EUR)

 - Mit 1,5 Milliarden Euro sollen Fahrkarten subventioniert werden, die derzeit 9 Euro im Monat kosten

Finanziert werden soll das Paket vor allem durch eine Steuer auf überschüssige Gewinne in Energieunternehmen. Das Paket ist für 2022 und 2023 vorgesehen. Der Sprecher wies darauf hin, dass die Regierung keine Pläne habe, Sonderschulden für das Paket zu begeben.

Analystentätigkeit:

 - Lufthansa (LHA.DE) von SocGen auf „Kauf“ erhöht.

 - Brenntag (BNR.DE) von Oddo BHF auf „outperform“ hochgestuft. Kursziel auf 97 € festgelegt.

Die größten prozentualen Veränderungen der im DAX-Index enthaltenen Unternehmen. Quelle: Bloomberg

Die aktivsten Aktien im DAX-Index (DE30). Quelle: Bloomberg

16. Oktober 2025, 14:19

DAX: Europa bewegt sich seitwärts, Nestlé legt zu

16. Oktober 2025, 10:50

Chart des Tages 🔴 Nasdaq (16.10.25)

16. Oktober 2025, 10:36

Nasdaq Prognose & Analyse für Donnerstag, den 16.10.25 – Aktuelle Einschätzung

16. Oktober 2025, 10:26

DAX Prognose für Donnerstag, 16.10.25 – Aktuelle Einschätzung und Chartanalyse

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. XTB ist nicht dazu verpflichtet, die Informationen in dieser Marketingmitteilung zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Einschätzung, Idee oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!

Die bereitgestellten Informationen enthalten KEINE Kostenbetrachtung wie Transaktionskosten, Konvertierungskosten oder Spreads. Solche Kosten können anfallen und die Ergebnisse beeinflussen. Die Rendite kann sich aufgrund von Währungsschwankungen erhöhen oder verringern, wenn die Angaben auf Zahlen beruhen, die auf eine andere Währung als die offizielle Währung des Landes lauten, in dem der Anleger oder potenzielle Anleger ansässig ist bzw in welcher Währung das Handelskonto geführt wird.

XTB S.A. (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für die Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen eines Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.

RISIKOHINWEIS für CFD

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 71% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.

Schließe dich weltweit
1 700 000 Investoren an