- Europäische Aktienmärkte handeln höher
- DE30 versucht, den Widerstand von 13.600 Punkten zu überwinden
- Bayer fällt, da die Chancen auf eine vorteilhafte Einigung bei Roundup schrumpfen
Die europäischen Aktienindizes notieren am Mittwoch höher, da sich die Erholung von den jüngsten Rückgängen fortsetzt. Die meisten westeuropäischen Blue-Chip-Indizes notieren mehr als 1% höher, wobei der französische CAC40 (FRA40) mit +1,9% am besten abschneidet. Der deutsche Leitindex (DE30) bleibt mit einem Plus von 0,8% hinter seinen regionalen Konkurrenten zurück. Die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindexes für April um 14:30 Uhr ist ein wichtiger Punkt im heutigen Wirtschaftskalender, der sich jedoch eher auf den Devisenmarkt als auf die Aktienmärkte auswirken dürfte.
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Die Erholung beim DE30, die gestern zu beobachten war, wurde am Widerstand von 13.600 Punkten gestoppt. Der Index durchbrach zwar den Widerstand, ging aber später schnell wieder zurück. Das Momentum dieses Pullbacks war jedoch schwach, und der DE30 handelt weiterhin im Bereich von 13.600 Punkten. Ein Versuch, von diesem Bereich aus einen Aufwärtsimpuls zu starten, ist zur Zeit zu beobachten. Aus technischer Sicht scheint eine Bewegung in Richtung der oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals im Bereich von 14.150 Punkten das Basisszenario für den Moment zu sein. Etwas unterhalb der oberen Begrenzung befindet sich jedoch der Widerstand von 14.000 Punkten, der durch die obere Begrenzung der Overbalance-Struktur markiert wird. Theoretisch würde ein Durchbruch über diese Hürde eine kurzfristige Trendwende signalisieren, aber da der Index in einem Abwärtstrendkanal gehandelt wird, wäre ein Durchbruch über die obere Grenze des Kanals erforderlich, um die Trendwende zu bestätigen.
Unternehmensnachrichten
Die Allianz (ALV.DE) kündigte an, dass sie weitere 1,9 Mrd. Euro für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtlichen Untersuchungen im Zusammenhang mit der Implosion ihrer Hedgefonds vor zwei Jahren zurückstellen werde. Dies kommt zu den 3,7 Mrd. Euro hinzu, die bereits für Vergleiche mit Anlegern zurückgestellt wurden, und erhöht die Rückstellung auf insgesamt 5,6 Mrd. Euro.
Die Aktien von Bayer (BAYN.DE) müssen heute Kurseinbußen hinnehmen. Die Biden-Administration riet dem Obersten Gerichtshof der USA, die Berufung von Bayer im kalifornischen Roundup-Fall abzulehnen. Es wurde erwartet, dass eine Empfehlung zur Überprüfung des Falles abgegeben wird, und die Empfehlung zur Ablehnung macht es für Bayer sehr viel unwahrscheinlicher, einen günstigen Ausgang zu erzielen.
ThyssenKrupp (TKA.DE) meldete die Zahlen für Q2 2022 (Kalender Q1 2022). Der Umsatz erreichte 10,60 Mrd. Euro (Erwartung 9,44 Mrd. Euro), das bereinigte EBIT lag bei 802 Mio. Euro (Erwartung 576 Mio. Euro). Das Unternehmen verzeichnete einen Nettogewinn von 556 Millionen Euro, verglichen mit einem Nettoverlust von 199 Mio. Euro vor einem Jahr. Dank eines soliden Jahresauftakts erwartet das Unternehmen nun für das Gesamtjahr ein bereinigtes Ebit von mindestens 2 Mrd. Euro (bisher 1,5-1,8 Mrd. Euro) und einen Jahresüberschuss von mehr als 1 Mrd. Euro.
Bayer (BAYN.DE) ist heute der schwächste Wert im DE30. Die Aktie fällt, da die Chancen auf eine Einigung im Roundup-Verfahren immer geringer werden. Die Aktie begann den heutigen Handel rund 7% unter dem gestrigen Schlusskurs, konnte sich aber nach Beginn der Sitzung wieder etwas erholen. Entscheidend für die weitere Entwicklung ist, ob es der Aktie gelingt, wieder über die Kurszone beim 38,2%-Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses zu klettern. Quelle: xStation 5
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