- May warnt vor “No Deal”, falls ihre Parteimitglieder sie nicht unterstützen
- DE30 kann zu Beginn der heutigen Sitzung Gewinne verbuchen
- Volkswagen (VOW.DE) steigt nach Vorstellung eines Elektrofahrzeugs
Obwohl die USA neue Strafzölle auf chinesische Waren ankündigten, war der asiatische Handel von Gewinnen geprägt. Der australische S&P/ASX 200 (AUS200) war der einzige Aktienindex aus der Region, der tiefer schloss. Insbesondere die AUD-Aufwertung dürfte hier eine Rolle gespielt haben (stärkste G10-Währung zum Zeitpunkt des Schreibens). Bei den japanischen und chinesischen Aktien sind deutliche Zuwächse zu beobachten. Der Nikkei (JAP225) stieg 1,44% und auch die meisten chinesischen Indizes werden um 1% höher gehandelt.
Europäische Aktien eröffneten am Dienstag etwas tiefer, allerdings waren die Gaps in den meisten Fällen gering und die Mehrheit der europäischen Aktienindizes konnte diese in den ersten Handelsminuten schließen. Schwedische Aktien hinkten während der Eröffnung am meisten hinterher, während polnische Aktien überdurchschnittlich performten. Einzelhändler und IT-Unternehmen gehörten zu den größten Nachzüglern, während Bergbauunternehmen und Autohersteller die größten Gewinne aufwiesen.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 stieg in der ersten Handelsstunde am Dienstag stark an und durchbrach den 33er EMA sowie das Widerstandsniveau bei 12.150 Punkten. Man sollte jedoch bedenken, dass solch schnelle Anstiege zu Beginn der Sitzung oftmals mit korrektiven Bewegungen verbunden sind. Wenn der Tagesschlusskurs aber über den Swing-Levels von Ende Juni bis Mitte August liegt, wäre eine weitere Erholung nicht ausgeschlossen. Quelle: xStation 5
Während auf globaler Ebene das Thema "Handelskonflikte" in den kommenden Tagen die Märkte dominieren wird, bleibt der Brexit in Europa weiterhin ganz oben auf der Agenda. Der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier sagte vor dem gestrigen Treffen mit dem spanischen Premierminister, dass die Gespräche in einem "Geist der guten Zusammenarbeit" verlaufen. Spanien hat ein besonderes Interesse an dem Ergebnis des Abkommens, da Gibraltar (Gebiet an der spanischen Südküste) britisches Territorium ist. In Großbritannien sieht es jedoch nicht so rosig aus. Premierministerin Theresa May sagte gestern, dass wenn die “Rebellen” in ihrer Partei ihren Brexit-Vorschlag nicht unterstützen, der EU-Austritt ohne Deal erfolgen werde. Der Kommentar kam nicht lange nachdem die IWF-Chefin Christine Lagarde sagte, dass ein “No Deal-Brexit” die britische Wirtschaft schrumpfen lassen könnte.
Des Weiteren steht Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem weiteren Problem, welches sich aus der Migrationspolitik ihrer Regierung ergibt. Nachdem Hans-Georg Maaßen (Präsident des BfV) ihre Verurteilung der rechtsextremen Proteste im August in Frage gestellt hatte, könnte laut einem “Die Welt”-Bericht die Bundeskanzlerin Maaßen von seinem Amt abberufen. Die Lage ist heikel, da Innenminister Horst Seehofer Maaßen unterstützt und sein Ministerium für die Überwachung der Bundesbehörde zuständig ist, für die Maaßen arbeitet. Der Versuch Maaßen zu entlassen könnte daher eine mögliche Spaltung der Regierungsmehrheit bedeuten. Angela Merkel trifft sich heute mit Koalitionsführern, um das Problem zu diskutieren und zu lösen.
Autohersteller führen am Dienstagmorgen die Gewinne an. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
SAP (SAP.DE) gehört heute zu den DE30-Titeln mit der schlechtesten Wertentwicklung. Während in letzter Zeit keine größeren negativen Nachrichten über das Unternehmen aufkamen, veröffentlichte sein Hauptkonkurrent einen glanzlosen Gewinnbericht. Oracle (ORCL.US), das US-amerikanische Softwarehaus, verfehlte die Einschätzungen der Analysten hinsichtlich Umsatz und Gewinn. Darüber hinaus gab das US-Unternehmen für das nächste Quartal eine schwächere Prognose bekannt: Das Wachstum dürfte höchstwahrscheinlich schwach bleiben. Im Gegenzug könnte auch SAP von diesen neuen Entwicklungen betroffen worden sein.
Auf der anderen Seite zählt Volkswagen (VOW.DE) heute zu den stärksten DE30-Werten. Audi, eine der Tochtergesellschaften des Autobauers, hat gestern sein Elektrofahrzeug vorgestellt. Das Feedback war recht gut und das Unternehmen sagte, dass die ersten Modelle in der ersten Hälfte des Jahres 2019 verkauft und ausgeliefert werden. Während der Elektrofahrzeugmarkt vor einiger Zeit hauptsächlich mit Tesla (TSLA.US) assoziiert wurde, kündigten einige große Automobilhersteller nun eigene Elektroautos an, darunter BMW und Mercedes-Benz.
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