Die Bank of Japan hält die Zinsen unverändert, signalisiert jedoch Inflationsrisiken🏛️USDJPY verliert 0,2 %

09:36 18. Juni 2025

Obwohl die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen diese Woche unverändert gelassen hat, hält sie die Märkte mit subtilen Warnungen vor Inflation in Atem. Gouverneur Kazuo Ueda betonte, dass zwar kurzfristig weiterhin Abwärtsrisiken, insbesondere aufgrund der US-Zölle, im Vordergrund stehen, aber anhaltender Kostendruck, vor allem bei Lebensmitteln und Energie, später im Jahr Maßnahmen erforderlich machen könnte.

►USDJPY WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 | Ticker: USD/JPY
  • Ueda wies auf das Potenzial für einen zweiten Angebotsschock hin, der durch erhöhte Reis- und Lebensmittelpreise sowie steigende Ölpreise aufgrund der Spannungen im Nahen Osten ausgelöst werden könnte. Sollten diese Kräfte anhalten, könnten sie die Inflationserwartungen verfestigen und die abwartende Haltung der BoJ in Frage stellen.
  • Die BoJ-Sitzung verlief zwar eher zurückhaltend, doch die zugrunde liegende Botschaft war nuanciert. Die Zentralbank schließt Aufwärtsrisiken nicht mehr aus. Angesichts einer Kerninflation von 3,6 % im April – deutlich über dem Zielwert von 2 % – und steigenden Energie- und Dienstleistungspreisen bleibt ein Straffungszyklus Ende 2025 weiterhin im Bereich des Möglichen.
  • Die am 31. Juli erwarteten Prognose revidierungen könnten mehr Klarheit schaffen.
  • Einige Ökonomen, darunter JP Morgan und Mizuho, erwarten, dass die BoJ ihre Preisprognosen anheben und damit möglicherweise den Grundstein für eine Zinserhöhung im Oktober legen wird – insbesondere wenn die Inflationserwartungen der privaten Haushalte hartnäckig bleiben.
  • So sieht ING beispielsweise eine Verzögerung der Zinserhöhungen bis Anfang 2026, sollten sich die Handelsverhandlungen hinziehen, während die verstärkte Beobachtung der Kerninflation durch die Zentralbank und Anzeichen dafür, dass sich die Verbraucher an die Preissteigerungen anpassen, den Zeitplan auf das vierte Quartal 2025 vorziehen könnten.

Die BoJ geht vorsichtig vor, aber der Ton wird zunehmend hawkischer. Sollte sich der Preisdruck als anhaltend erweisen und die politische Ungewissheit nachlassen, könnte die japanische Zentralbank ihre Pause noch vor Jahresende beenden. Bis dahin ist mit sorgfältig abgewogenen Signalen und einer hohen Sensibilität gegenüber globalen Schocks zu rechnen. Dennoch bleibt der geldpolitische Kurs Japans von geopolitischen Unsicherheiten überschattet, insbesondere von den Auswirkungen der US-Handelsmaßnahmen. Trumps jüngste Ankündigung von Zöllen hat eine mögliche Zinserhöhung im Juli verhindert, und künftige Schritte könnten davon abhängen, wie sich diese Situation entwickelt.

USDJPY Forexpaar im Stundenchart

Das Währungspaar USDJPY verliert heute mehr als 0,2 % und testet die EMA50 (orangefarbene Linie) im Stundenintervall. Ein Test der EMA200 und der unteren Seite des steigenden Preiskanals kann nicht ausgeschlossen werden.

USDJPY Prognose im Stundenchart

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