EZB Zinsentscheidung September 2025 – Eurozone Inflation & EUR/USD Ausblick

19:19 10. September 2025

The ECB will announce its interest rate decision on Thursday, September 11, followed later by a press conference with President Christine Lagarde.

📊 EZB-Zinsentscheidung nach der Sommerpause: Inflationsziel in Reichweite?

Die Europäische Zentralbank (EZB) kehrt aus der Sommerpause zurück und steht erneut im Fokus der Finanzmärkte. Mit einer stabilisierten Inflation und einer robusten, wenn auch moderat wachsenden Eurozonen-Wirtschaft richten sich alle Augen auf die anstehende EZB-Zinsentscheidung. Anleger und Analysten fragen sich: Wird die EZB weitere Leitzinssenkungen wagen oder vorerst abwarten?


💶 Eurozone-Inflation nähert sich dem Ziel

Die Inflation im Euroraum hat nach einer langen Phase der Abschwächung einen stabilen Bereich erreicht und bewegt sich in der Nähe des offiziellen EZB-Inflationsziels von 2 %.

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  • Diese Entwicklung nimmt der Notenbank den unmittelbaren Druck, die Zinsen weiter zu senken.

  • Der aktuelle Einlagensatz von 2,0 % bietet zudem genügend Spielraum, um im Krisenfall noch gegenzusteuern.

  • Ein mögliches Handelsabkommen mit den USA könnte allerdings neue Disinflationseffekte auslösen. Sollte Christine Lagarde in der Pressekonferenz auch nur andeuten, dass solche Szenarien zu erneuten Zinssenkungen führen könnten, dürfte dies den Euro schwächen.#

Inflation Eurozone


🛒 Konsum und Konjunktur im Euroraum

Neben der stabilisierten Inflation zeigen die jüngsten Wirtschaftsdaten ein gemischtes Bild:

  • Einzelhandelsumsätze sind zuletzt leicht zurückgegangen, auch wenn das Niveau in realen Zahlen wieder an jenes von 2021 heranreicht.

  • Die Kauflaune der Verbraucher hatte sich kurzzeitig erholt, zeigt nun jedoch erneut eine abnehmende Tendenz.

  • Im Jahresvergleich erholt sich der Konsum zwar ähnlich wie zwischen 2016 und 2020, allerdings ist das Vergleichsniveau aufgrund des schwachen Vorjahres gering.

Sales Eurozone

Konsum Verhalten


⚙️ Wirtschaftliche Aussichten ohne Druck auf Zinssenkungen

Trotz Unsicherheiten zeigt sich die Wirtschaft der Eurozone weiterhin stabil:

  • Laut PMI-Daten vom August haben sich die Trends sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor leicht verbessert.

  • Frankreich verzeichnete die höchste Beschäftigungsdynamik seit über einem Jahr, auch wenn neue Steuerpläne für Unternehmen Skepsis hervorrufen.

  • In Deutschland hingegen geht die Zahl neuer Aufträge zurück. Hohe Löhne und schwache Binnennachfrage zwingen viele Firmen zu Umstrukturierungen.

Alles in allem spricht die Kombination aus stabiler Inflation, moderatem Wachstum und abnehmender Handelsspannung dafür, dass die EZB vorerst keine voreiligen Zinssenkungen beschließen wird.

Wirtschaftliche Aussichten


📈 EUR/USD: Auf dem Weg zur Marke von 1,20?

Das Währungspaar EUR/USD ist zu Wochenbeginn auf fast 1,18 gestiegen – den höchsten Stand seit Ende Juli.

  • Die Volatilität hat nachgelassen, da der Druck auf den US-Dollar im Zuge des Handelskriegs zurückgeht.

  • Ein wichtiger Faktor bleibt die Divergenz der Geldpolitik: Während die EZB eine abwartende Haltung einnimmt, bereitet die US-Notenbank Fed eine neue Zinssenkungsrunde vor.

  • Angesichts der schwachen US-Arbeitsmarktdaten besteht eine realistische Chance, dass der Euro noch in diesem Jahr die Marke von 1,20 erreicht.

  • Eskaliert jedoch der Konflikt mit Russland in Europa, könnte der Euro wieder an Wert verlieren.


✅ Key Takeaways

  1. EZB belässt Zinsen unverändert – Die Inflation liegt nahe dem Ziel, ein sofortiger Handlungsbedarf besteht nicht.

  2. Konjunktur gemischt – Während Frankreich von Beschäftigungswachstum profitiert, kämpft Deutschland mit schwacher Nachfrage und hohen Kosten.

  3. EUR/USD mit Aufwärtspotenzial – Ein starker Euro ist möglich, allerdings hängt vieles von den geldpolitischen Signalen der EZB und den US-Zinssenkungen ab.


📝 Fazit

Die Europäische Zentralbank startet nach der Sommerpause mit einer abwartenden Haltung. Die Inflationsrate stabilisiert sich, die Eurozone zeigt zwar keine überragende Dynamik, aber auch keine akute Rezessionsgefahr. Anleger sollten die Aussagen von Christine Lagarde im Blick behalten – Hinweise auf mögliche Zinssenkungen im Dezember könnten den Eurokurs schwächen, während eine klare Bestätigung des derzeitigen Kurses den EUR/USD weiter in Richtung 1,20 treiben könnte.

EURUSD Chart (D1)

EURUSD Chart (D1)

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 10.09.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in EUR. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

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