Hohes Risiko durch Quartalszahlen von US-Unternehmen.
Die US-Indizes ziehen sich am Dienstag im vorbörslichen Handel weiter von dem am Freitag erreichten lokalen Hoch zurück, da sich die Stimmung in Asien weiter verschlechterte. Beim Leitindex Dow Jones gewinnt die kurzfristige Abwärtsbewegung sogar an Dynamik. Ende der vergangenen Woche sind die Bullen am 50%-Retracement der Ende Mai begonnenen Abwärtsbewegung gescheitert. Der Beginn der US-Berichtssaison für das 2. Quartal 2022 könnte in dieser Woche für weitere Kursschwankungen sorgen. Unternehmen haben mit einem hartnäckigen Preisdruck und steigenden Zinsen zu kämpfen - das trübt die Gewinnaussichten.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenEURUSD setzt am Dienstag den Kursrückgang fort und testet den Bereich um die Parität. Die 1,00er-Marke wurde zuletzt vor zwei Jahrzehnten getestet. Ein Bruch würde eine Bewegung in Richtung der Unterstützung bei 0,9607 rechtfertigen, die durch das Tief vom September 2002 markiert wird. Der RSI-Indikator deutet im D1-Chart seit einer Woche auf überverkaufte Marktbedingungen hin. Weitere Verluste sind daher am wahrscheinlichsten. Nur eine Rückkehr über die 30er-Marke würde die Situation kurzfristig entschärfen. Selbst im H4-Chart bleibt die Trendstruktur bärisch.
Der DE30 baut am Dienstag die Wochenverluste weiter aus und steuert auf das Jahrestief zu, das vor genau einer Woche getestet wurde. Nach dem dortigen Fehlausbruch war eine dreitägige Erholung zu beobachten. Diese reichte jedoch nicht aus, um den Abwärtstrend zu beenden. Ein zweiter Test ist aus charttechnischer Sicht das derzeitige Basisszenario, insbesondere nachdem im H4-Chart die Unterstützung bei 12.748 Punkten von den Bullen nicht verteidigt wurde. Sollte das Jahrestief bei 12.423 Punkten nicht halten, könnten die Bären die nächste Hürde anvisieren - das Tief vom Oktober 2021 bei 11.315 Punkten.
Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de
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