Das zunehmende Risiko einer Rezession drückt auf die Stimmung.
Die US-Indizes werden die Woche voraussichtlich unverändert in den Handel starten, da die vorbörslichen Verluste wieder ausgeglichen wurden. Die Futures auf den Dow Jones sind während der asiatischen Sitzung auf ein neues Jahrestief gefallen. Am vergangenen Freitag verbuchte der Leitindex die zweite Verlustwoche in Folge und schloss erstmals seit Mitte Juni unter der psychologischen Marke von 30.000 Punkten. Anleger haben Angst vor der hohen Inflation und preisen das zunehmende Risiko einer Rezession in den USA ein. Bislang hatte der Markt gehofft, dass die Fed wegen der wirtschaftlichen Verlangsamung mit ihrem geldpolitischen Straffungsprozess nachgeben würde - nun scheint diese Hoffnung zu schwinden. Das Szenario einer „harten Landung” für die US-Wirtschaft wird immer wahrscheinlicher.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenEURUSD erfuhr am Montag einen Spike nach unten. Das Paar gab heute Nacht in wenigen Minuten um mehr als 100 Pips nach. Bei dem Rückgang wurde die Unterstützung bei 0,9607 getestet - ein Niveau, das zuletzt im September 2002 gesehen wurde. Nach einem kurzzeitigen Unterschreiten folgte jedoch eine bullische Umkehr, bei der die gesamten Anfangsverluste wieder ausgeglichen wurden. Am Vormittag notiert das Paar sogar leicht im Plus. Die dynamische Gegenreaktion könnte bedeuten, dass der kurzfristige Rückgang übertrieben war. Doch der Abwärtstrend wird dadurch nicht beendet, sodass der Druck auf dem Euro hoch bleiben dürfte. Gegenüber dem Hoch vom 12. August ist der Kurs in der Spitze um mehr als 600 Pips gefallen.
Der DE30 hat am Montag die Verluste aus dem vorbörslichen Handel vollständig wieder aufgeholt und testete am Vormittag das ehemalige Jahrestief bei 12.366 Punkten - diesmal als Widerstand. Heute Morgen erreichte der Index bei 12.185 Punkten ein neues Jahrestief. Nach dem scharfen Ausverkauf vom Freitag ist der heutige Anstieg das erste ernsthafte Zeichen der Bullen. In der Vorwoche verbuchte der deutsche Leitindex die fünfte Verlustwoche innerhalb von sechs Wochen und schloss auf dem tiefsten Stand seit November 2020. Da der langfristige Abwärtstrend in der vergangenen Woche durch einen tieferen Wochenschlusskurs bestätigt wurde, sind im großen Bild weitere Kursverluste zu erwarten.
Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 69% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.