Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat ihre Prognosen für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage sowohl für 2025 als auch für 2026 gesenkt und in ihrem heute veröffentlichten jüngsten Monatsbericht die Auswirkungen der US-Zölle auf die Weltwirtschaft und den Rohölverbrauch angeführt.
Nachfrageausblick nach unten korrigiert
Die OPEC prognostiziert nun für 2025 und 2026 einen Anstieg der Ölnachfrage um 1,3 Millionen Barrel pro Tag (bpd), was eine Abwärtskorrektur gegenüber den vorherigen Schätzungen von 1,45 mbpd bzw. 1,43 mbpd darstellt. Trotz der Anpassung bleibt das Kartell optimistischer als andere Institutionen. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert für 2025 ein Wachstum von 1,03 mbpd, während die US-Energieinformationsbehörde (EIA) ihre Prognose auf 900.000 bpd gesenkt hat. Goldman Sachs rechnet sogar mit einem noch bescheideneren Wachstum von nur 500.000 bpd. Die Abwärtskorrekturen spiegeln einen trüberen Ausblick für das Wirtschaftswachstum in wichtigen Volkswirtschaften angesichts anhaltender Handelsspannungen wider, die die globalen Handelsströme zu drosseln und die Unsicherheit zu schüren drohen, was wiederum die Unternehmensinvestitionen bremsen könnte.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenOpec-Produktion sinkt
Die Rohölproduktion der OPEC ging im März um 78.000 Barrel pro Tag auf 26,78 Millionen Barrel pro Tag zurück. Die Produktion der breiteren Gruppe Opec+, zu der auch Verbündete gehören, ging ebenfalls um 37.000 Barrel pro Tag auf 41,02 Millionen Barrel pro Tag zurück. Die Einhaltung der Produktionsquoten stellt jedoch für einige Mitglieder weiterhin eine Herausforderung dar, wobei Kasachstan seine Produktion um 37.000 bpd auf 1,852 Millionen bpd deutlich über die vereinbarte Obergrenze hinaus steigerte. Es sei daran erinnert, dass die Opec+ ihre Produktion im April um 138.000 bpd und im Mai um weitere 400.000 bpd erhöhen will.
Marktreaktion und geopolitische Faktoren
Die Stimmung auf dem Ölmarkt war in letzter Zeit überwiegend negativ, insbesondere nach der Entscheidung der OPEC und ihrer Verbündeten, die Produktion zu steigern. Die Brent-Rohöl-Futures sind auf etwa 65 US-Dollar pro Barrel zurückgegangen, während WTI bei etwa 62 US-Dollar pro Barrel gehandelt wird. Das unerwartete Ausmaß der geplanten Produktionssteigerung im Mai belastete die Preise weiter und schürte die Sorge vor einem Überangebot.
Analysten vermuten, dass die OPEC den Preisverfall nutzen könnte, um nicht konforme Produzenten dazu zu zwingen, sich an die vereinbarten Fördermengen zu halten. Die anhaltenden Auswirkungen der US-Zölle auf die Weltwirtschaft sorgen jedoch weiterhin für Unsicherheit auf dem Energiemarkt.
Umgekehrt erleben die Ölpreise heute einen Aufschwung, der in erster Linie auf die verbesserte Marktstimmung nach weiteren Anzeichen für Zollbefreiungen aus Washington zurückzuführen ist. Interessanterweise haben sich die Rohölpreise den potenziell bärischen Auswirkungen der positiven Entwicklungen bei den Gesprächen zwischen den USA und dem Iran über ein Atomabkommen widersetzt. Andererseits könnte das Atomabkommen ein geringeres Risiko in der Region bedeuten und den Fokus auf wirtschaftliche statt auf politische Fragen legen.
Der Ölpreis versucht, sich weiter zu erholen, obwohl einige frühere Gewinne wieder eingebüßt wurden. Brent-Rohöl wird wieder unter 50 $ pro Barrel gehandelt.
Quellen: xStation5 von XTB
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