Die Aktien von Pfizer (PFE.US) legen um fast 2 % zu, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hat, dass es eine Lizenz für eine neue immunonkologische Therapie vom chinesischen Biotech-Riesen 3SBio Inc. erwerben wird. Die Vorauszahlung in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar ist der größte Lizenzvertrag dieser Art mit einem chinesischen Pharmaunternehmen.
► Pfizer Aktie | WKN: 852009 | ISIN: US7170811035 | Ticker: PFE
Pfizer Aktie Chart (D1)
Die Pfizer-Aktie erholt sich von ihrem zweiten Tiefpunkt, den der Biotech-Sektor nach der Unterzeichnung einer Verordnung zur Preisregulierung von verschreibungspflichtigen Medikamenten durch Donald Trump erreicht hatte. Der Kurs hat seinen exponentiellen gleitenden 30-Tage-Durchschnitt (EMA30, hellviolett) überschritten, allerdings sind die Gewinne beim Fibonacci-Retracement-Level von 23,6 % ins Stocken geraten. Ein möglicher Ausbruch über den 100-Tage-EMA (dunkelviolett) wäre entscheidend für die Rückkehr in die jüngste Konsolidierungszone.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer Beginn einer engen Partnerschaft
Die Therapie im Mittelpunkt des Vertrags, SSGJ-707, ist eine innovative Krebsbehandlung, die sowohl das Immunsystem zur Bekämpfung von Tumoren stimuliert als auch die Bildung neuer Blutgefäße hemmt, die für das Tumorwachstum entscheidend sind. Die Therapie befindet sich derzeit in klinischen Studien für verschiedene Tumorarten, wobei die Studien in China voraussichtlich Ende 2025 in die späte Phase eintreten werden.
Der Lizenzvertrag markiert den Beginn einer umfassenderen Zusammenarbeit und spiegelt das wachsende Interesse von Pfizer an chinesischen Biotech-Innovationen wider. Die klinischen Meilensteinzahlungen könnten sich auf insgesamt bis zu 4,8 Milliarden US-Dollar belaufen, und der amerikanische Pharmariese plant außerdem, rund 100 Millionen US-Dollar in 3SBio zu investieren. Pfizer wird für die Herstellung der Therapie in den USA und den weltweiten Vertrieb verantwortlich sein.
Überzahlung oder strategische Investition?
Im Vergleich zu einer ähnlichen Transaktion von Merck (588 Millionen US-Dollar im Voraus + 2,7 Milliarden US-Dollar in Meilensteinzahlungen) scheint Pfizer einen Aufpreis für seinen relativ späten Einstieg in den Bereich der Onkologietherapien der nächsten Generation zu zahlen.
Nach den jüngsten Veränderungen in der Kapitalstruktur und einem allgemeinen Rückgang des Aktienkurses seit der COVID-19-Pandemie ist der Deal von grundlegender strategischer Bedeutung, um die Position von Pfizer in einem schnell wachsenden Markt zu sichern.
Ein Deal, der sich dem Protektionismus widersetzt
Das wachsende Interesse Chinas an pharmazeutischen Innovationen steht im Gegensatz zum zunehmenden Isolationismus der USA, insbesondere im Gesundheitswesen und bei der Beschaffung von Arzneimitteln. Donald Trump hat wiederholt betont, dass die Abhängigkeit von Arzneimitteln aus Asien – insbesondere aus China und Indien – verringert werden müsse, und gleichzeitig deren Qualität und Sicherheit in Frage gestellt. Infolgedessen hat der Deal Optimismus in Chinas Pharmasektor ausgelöst – der Hang Seng Healthcare Subindex übertraf heute den breiteren chinesischen Markt und legte um 3,8 % zu.
Trotz relativ stabiler Umsätze in den letzten Quartalen stehen die Pfizer-Aktien aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der fehlenden Pipeline für bahnbrechende Medikamente weiterhin unter Druck. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,4 bleibt das Unternehmen im Vergleich zum breiteren Pharmasektor und dem S&P 500-Index insgesamt relativ günstig bewertet.Quelle: XTB Research
Quelle: xStation5 von XTB
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