WTI Kurs & Rohöl Preis: Starker Anstieg nach geopolitischen Spannungen
Der WTI Kurs hat in dieser Woche kräftig zugelegt und markiert die stärksten Tagesgewinne seit Wochen. Nach einer Phase der Schwäche stieg der Rohöl Preis um fast 4 %, befeuert durch wachsende Sorgen über mögliche Störungen der russischen Energieversorgung.
►WTI WKN:792451 | ISIN:XC0007924514 | Ticker: WTI ÖL
Eskalierende Risiken für russische Öl-Exporte
Der jüngste Preisanstieg am Ölmarkt ist eng mit geopolitischen Entwicklungen verknüpft. Russland erwägt erneut ein Exportverbot für Diesel, nachdem ukrainische Drohnenangriffe mehrere Raffinerien getroffen haben. Auch eine Pipeline-Attacke führte zuletzt zu steigenden Diesel- und Benzinpreisen auf der russischen Rohstoffbörse Spimex.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenTraders sehen darin ein zweischneidiges Risiko: Einerseits könnten Probleme in der Raffination zu höheren Rohöl Exporten führen, andererseits sind Einschränkungen bei der Produktion selbst nicht ausgeschlossen.
Wichtigste Importeure von russischem Öl
Seit den westlichen Sanktionen hat sich die Exportstruktur Russlands stark verschoben:
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China: 47–50 % (über 2 Mio. Barrel täglich)
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Indien: 37–38 % (ca. 1,9 Mio. Barrel täglich)
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Türkei: 6 %
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EU: 6–7 % (vor dem Ukraine-Krieg rund 30 %)
China ist seit 2022 wichtigster Abnehmer, während Indien massiv von Sonderkonditionen profitiert und raffinierte Produkte sogar nach Europa und in die USA weiterverkauft. Trotz Sanktionen bleibt Russland mit über 10 Mio. Barrel täglicher Förderung einer der größten Player im globalen Markt und beeinflusst den Rohöl Preis weltweit.
Russlands „Schattenflotte“
Um Sanktionen zu umgehen, setzt Moskau auf eine sogenannte Schattenflotte alter Tanker. Diese umfasst inzwischen etwa 17 % der weltweiten Öltankerflotte mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren.
Über Ship-to-Ship-Transfers, gefälschte Versicherungen und GPS-Manipulationen wird der Ursprung des Öls verschleiert. Damit umgeht Russland auch die Preisobergrenze, die inzwischen bei rund 48 US-Dollar je Barrel liegt – deutlich unter dem aktuellen WTI Kurs.
NATO-Reaktionen und geopolitische Spannungen
Zunehmende russische Militäraktivitäten nahe NATO-Gebieten, inklusive Luftraumverletzungen, haben die Spannungen verschärft. Als Antwort startete die NATO Operation Eastern Sentry, mit verstärkten Luftpatrouillen und verbesserten Abwehrsystemen.
Politisch bleibt der Druck hoch: Forderungen nach einem kompletten Energie-Boykott gegenüber Russland könnten die Dynamik am Ölmarkt zusätzlich beeinflussen.
Marktprognose: WTI Kurs zwischen Risiko und Überangebot
Der WTI Kurs nähert sich mit rund 65 US-Dollar pro Barrel seinem höchsten Stand seit Anfang September. Kurzfristig könnten geopolitische Risiken einen Test der 67-Dollar-Marke begünstigen.
Fundamental betrachtet bleibt jedoch ein Angebotsüberhang bestehen, sodass Preise über 70–80 Dollar wenig gerechtfertigt erscheinen. Wahrscheinlich ist eine Seitwärtsbewegung des Rohöl Preises zwischen 61,50 und 66 Dollar.
Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 25.09.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
👉 Fazit: Der WTI Kurs und der Rohöl Preis werden derzeit maßgeblich durch geopolitische Risiken rund um Russland beeinflusst. Kurzfristige Schwankungen bleiben wahrscheinlich, mittel- bis langfristig deutet jedoch vieles auf ein stabiles Seitwärtsszenario hin.
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