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15:09 · 15. Juli 2025

Rohstoffüberblick – Öl, Gold, Silber, NATGAS (15.07.2025)

OIL.WTI
Rohstoffe
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GOLD
Rohstoffe
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Öl

  • Donald Trump hat eine Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt und dies mit der mangelnden Bereitschaft Russlands zu Friedensgesprächen begründet. Die finanziellen Lasten für diese amerikanischen Waffen sollen jedoch von der gesamten NATO-Allianz getragen werden.

  • Trump kündigte außerdem die mögliche Verhängung von 100 %igen Sekundärzöllen gegen Russland an, sollte eine Waffenruhe nicht rasch zustande kommen. Diese Zölle, die sich gegen Russlands Handelspartner richten würden, sind in der Regel weitaus strafender als Standardzölle und führen oft zu einem weitreichenden Rückzug aus dem Handel. Die Erfahrungen Venezuelas mit Sekundärzöllen dienen hier als treffendes Beispiel.

  • Trump präzisierte, dass diese Zölle eingeführt würden, wenn innerhalb von 100 Tagen keine Waffenruhe oder kein Friedensabkommen zustande käme.

  • Die Reaktion des Ölmarktes auf diese Ankündigungen war etwas kontraintuitiv, da es trotz der Möglichkeit einer erheblichen Verringerung des weltweiten Angebots durch einen der größten Produzenten zu einem deutlichen Preisrückgang kam.

  • Derzeit sind die größten Abnehmer von russischem Öl China, Indien und die Türkei.

  • Russland exportiert derzeit etwa 7 Millionen Barrel pro Tag (mbd), und die Entfernung des größten Teils dieser Menge vom Markt würde zu einem Defizit führen. Die freien Produktionskapazitäten der OPEC-Länder würden nicht ausreichen, um einen solchen Ausfall auszugleichen.

  • Jüngste Daten deuten auf eine saisonale Erholung der Nachfrage hin, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in China. Chinas Rohölimporte (Land und See) stiegen im Juni auf 12,2 mbd, was einem Anstieg von 7 % gegenüber dem Vorjahr und 10 % gegenüber dem Vormonat entspricht.

Angebot von Öl und Preis
 

Das Überangebot auf dem Ölmarkt hat sich in letzter Zeit deutlich verringert, was auf die starke Nachfrage und einen langsameren Anstieg des Angebots zurückzuführen ist, als es die offizielle Produktionswiederaufnahme der OPEC+ vermuten ließ. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Lagerbestände und Ölpreis
 

Die Lagerbestände deuten nicht mehr auf eine so deutliche Unterbewertung der Rohölpreise hin. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

5- und 10-jährige Saisonalität
 

Die 5- und 10-jährige Saisonalität deutet auf eine Konsolidierungsphase mit relativ hoher Volatilität hin. Umgekehrt lässt die langfristige Saisonalität darauf schließen, dass wir uns in einer Wachstumsphase befinden sollten. Alle saisonalen Trends deuten auf einen lokalen Höhepunkt Ende Oktober hin. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Gold

  • Gold befindet sich seit fast drei Monaten in einer Konsolidierungsphase, nachdem es am 22. April seinen historischen Höchststand erreicht hatte.

  • Eine sehr ähnliche Konsolidierung fand 2024 statt, als im Oktober ebenfalls historische Höchststände erreicht wurden.

  • Es ist bemerkenswert, dass sich die 25- und 50-Perioden-Gleitenden Durchschnitte im Jahr 2024 sehr ähnlich wie in der aktuellen Situation verhielten.

  • Die anhaltende Diversifizierung der Zentralbankreserven und die erhöhten Goldallokationen stützen derzeit die Goldpreise.

  • Der Markt rechnet außerdem mit einer zunehmenden Unsicherheit im Zusammenhang mit den bevorstehenden gegenseitigen Zöllen.

  • Darüber hinaus wurde ein Anstieg der spekulativen Long-Positionen in Gold und ein Anstieg der Call-Optionen für den GLD-ETF beobachtet.

Long Positionen auf Gold
 

Die Long-Positionen in Gold nehmen weiter zu, wenngleich diese Zuwächse im Vergleich zu früheren Aufwärtsbewegungen am Goldmarkt relativ gering ausfallen. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Stimmung gegenüber Gold
 

Die Stimmung gegenüber Gold verbessert sich, wie die Optionen auf den bekannten GLD-ETF zeigen. Quelle: Bloomberg Finance LP

Gold Chart (D1)

Gold Chart Daily D1
 

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 15.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

Gold befindet sich seit fast drei Monaten in einer Konsolidierungsphase, ähnlich wie Ende 2024.

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Silber

  • Die Silberpreise sind in letzter Zeit stark gestiegen, was vor allem auf globale Zollrisiken zurückzuführen ist. Die wichtigsten Lieferanten von Silber in die USA sind Mexiko und Kanada.

  • Im Rahmen des USMCA ist Silber von Zöllen befreit, doch die Möglichkeit von Zöllen in Höhe von 30-35 % auf Kanada und Mexiko bleibt ein erhebliches Risiko.

  • Silber stieg zu Beginn der Woche auf 39 USD pro Unze und erreichte damit den höchsten Stand seit 2011.

  • Nach der Konsolidierung am Goldmarkt scheint Gold für erneute Gewinne bereit zu sein, was auch den breiteren Edelmetallmarkt beflügeln könnte.

  • Die vorgeschlagenen Zölle von 50 % auf Kupfer könnten den Anreiz für neue Bergbauprojekte verringern. Es ist wichtig zu beachten, dass ein erheblicher Teil des Silbers zusammen mit anderen Metallen, vor allem Kupfer, gewonnen wird. Ein Mangel an neuen Investitionen könnte daher die Aussichten für das künftige Wachstum des Silberangebots beeinträchtigen.

Gold-Silber-Preisverhältnis
 

Das Gold-Silber-Preisverhältnis ist deutlich rückläufig und tendiert in Richtung seines 10-Jahres-Durchschnitts von etwa 80-81 Punkten. Dies deutet darauf hin, dass Silber bei den aktuellen oder höheren Goldpreisen noch Aufwärtspotenzial hat. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Silber Preis letzen 5 Jahre
 

Silber hat seit Jahresbeginn ähnlich wie in den letzten fünf Jahren zugelegt. Im Jahr 2020 kam es gerade im Sommer zu starken Kursgewinnen auf dem Silbermarkt. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Nachfrage und Preis bei Silber etfs
 

Wir beobachten auch einen Anstieg der Nachfrage seitens ETF-Fonds, die in letzter Zeit erhebliche Mengen an Silber gekauft haben. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Long und Short Positionen auf Silber
 

Es ist jedoch anzumerken, dass Spekulanten kürzlich ihre Long-Positionen in Silber reduziert haben. Die Anzahl der Short-Positionen bleibt weiterhin extrem niedrig. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

 NATGAS (Erdgas)

  • Die Erdgaspreise setzen den Aufwärtstrend der letzten Woche fort und testen angesichts steigender Temperaturen in den Vereinigten Staaten die Marke von 3,5 USD/MMBTU.

  • Die Aussichten für die nächsten zwei Wochen deuten auf deutlich höhere Temperaturen in fast den gesamten USA hin.

  • Die Erdgasproduktion in den USA lag zu Beginn dieser Woche bei 107,2 Milliarden Kubikfuß pro Tag (bcfd), was einem Anstieg von 3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Nachfrage lag hingegen bei 76,7 bcfd und damit fast 5 % unter dem Vorjahreswert. Die LNG-Exporte erreichten fast 16 bcfd, was einem Anstieg von fast 6 % gegenüber der Vorwoche entspricht.

  • Der jüngste Bericht über die Bestandsveränderungen zeigte einen geringer als erwarteten Anstieg, der dem 5-Jahres-Durchschnitt entspricht. Die Bestände liegen etwa 6 % unter dem Vorjahresniveau, aber 6,1 % über dem 5-Jahres-Durchschnitt.

  • Der jüngste Short-Term Energy Outlook (STEO) der EIA deutet darauf hin, dass die Bestände am Ende der Wiederauffüllungssaison geringfügig unter dem Vorjahresniveau, aber über dem 5-Jahres-Durchschnitt liegen werden.

  • Die EIA geht davon aus, dass der Spotpreis im dritten Quartal durchschnittlich bei 3,4 USD/MMBTU liegen wird, was leicht unter den aktuellen Preisen liegt. Dies entspricht einer Senkung der Prognose um 16 % gegenüber dem Vormonat.

  • Die EIA hebt hervor, dass die wichtigsten Faktoren für Erdgas die weiterhin sehr hohe Produktion und die LNG-Exporte sein werden. Die EIA weist auf ein erhebliches Risiko einer Verlangsamung der LNG-Exporte aufgrund der Hurrikansaison hin, was letztlich zu höheren Lagerbeständen führen könnte.

Lagerverbauch von Kraftwerken
 

Der Gasverbrauch von Kraftwerken liegt leicht über dem Durchschnitt, aber immer noch weit entfernt von den Höchstständen der letzten fünf Jahre. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

EIA Laberbestände
 

Die EIA gibt an, dass die Lagerbestände zu Beginn der Heizperiode nur geringfügig unter denen des Vorjahres liegen werden. Quelle: EIA

Lagerbestände und Preis Natgas
 

Comparative Die Lagerbestände deuteten zuletzt auf eine Überbewertung der Preise hin. Es ist jedoch anzumerken, dass die vergleichbaren Lagerbestände in der letzten Erhebung nicht mehr dynamisch angestiegen sind. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

 saisonalen Faktoren bei NATGAS
 

Die saisonalen Faktoren deuten darauf hin, dass wir uns in der Anfangsphase einer Sommerrallye befinden sollten. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

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