S&P 500: Darum nimmt das Korrektur-Risiko zu

13:38 15. März 2024

S&P 500: Darum nimmt das Korrektur-Risiko zu

Zum Ende der Woche ist der US-Leitindex S&P 500 nach seiner Rekordjagd unter Druck geraten. Höher als erwartete Inflationsdaten in dieser Woche haben die Stimmung an den US-Börsen eingetrübt. Während die Wall Street den CPI-Bericht am Dienstag, der einen Anstieg des Preisdrucks zeigte, noch gut weggesteckt hatte, sorgten hingegen die heißen Erzeugerpreise am Donnerstag für Ernüchterung. Sie legten um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu - doppelt so stark wie erwartet. Das schürt am Markt die Sorge, dass die US-Notenbank Fed ihre erste Zinssenkung weiter nach hinten verschieben könnte.

Fed-Entscheid im Fokus

Letzte Woche rechneten die Marktteilnehmer noch mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 70 %, dass die Zinsen erstmals im Juni sinken. Jetzt sind es nur noch 54 %. Das führte dazu, dass die US-Renditen und der Dollar deutlich zulegten. In der nächsten Woche steht der Fed-Zinsentscheid auf der Agenda, der eventuell mehr Klarheit in die Debatte um die erste Zinssenkung bringt. Zudem werden die Dot Plots veröffentlicht, die neue Zins-Updates enthalten. Eine Frage interessiert die Märkte dabei brennend: Zeigen die Zins-Projektionen weiterhin drei Senkungen oder nur noch zwei in diesem Jahr? Wenn diese nur noch zwei Zinssenkungen signalisieren sollten, dann wäre das sicherlich ein Dämpfer für die Aktienmärkte.

Der gestrige Anstieg der US-Anleiherenditen könnte indessen ein weiteres Warnsignal für eine bevorstehende Korrektur an den US-Börsen sein, die nach der fulminanten Rally schon Überhitzungssignale erkennen lassen. Vor allem die Technologie-Aktien sind zuletzt sehr heiß gelaufen, in diesem Sektor ist aufgrund des KI-Booms auch die Euphorie am größten. Eine Abkühlung ist wohl unvermeidlich, nur wann sie kommt, weiß keiner. Aus der charttechnischen Perspektive ist für den S&P 500 der Bereich zwischen 5.150 und 5.200 Punkten (Kassakurs) für die kurzfristige Entwicklung entscheidend. Der heutige große Verfallstag, der sogenannte „Triple Witching Day“ könnte sich ebenfalls auf den heutigen Handel auswirken, aber auch auf die kommenden Handelstage nach dem Verfall.

S&P 500: Technische Lage

Die Kontrakte im S&P 500 Futures sind höher, was auf den Rollover in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zurückzuführen ist. Nichtsdestotrotz spielt auch beim Futures der Bereich um die Marke von 5.200 Punkten eine wichtige Rolle. Sollte der Kurs darunter fallen, so könnte sich der Abwärtsdruck in Richtung 5.145 Punkte erhöhen. Auch ein Test der EMA100 (aktuell bei 5.124) wäre denkbar - hier wurden die letzten Rücksetzer immer wieder aufgefangen. Ein Bruch der 5.093er-Marke, an der sich auch die untere Trendkanalbegrenzung befindet, würde das Bild im H4-Chart hingegen eintrüben. In einem solchen Szenario liegen die nächsten markanten Unterstützungen bei 5.060, 5000 sowie 4.958 Punkten. Hält sich der S&P 500 dagegen über 5.193 Punkte, ist eine Fortsetzung der Rally wahrscheinlich.

 

 

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