Der S&P 500 fällt um 0,3 % vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes um 14:30 Uhr dt. Zeit🗽
Die heute um 14:30 Uhr dt. Zeit veröffentlichten CPI-Daten aus den Vereinigten Staaten sind der wichtigste makroökonomische Bericht dieser Woche.
Vor der Veröffentlichung sind der Dollar und die Wall-Street-Indizes leicht rückläufig, obwohl die Abschwächung nach einer starken Erholung der US-Vermögenswerte eintritt. Der Markt wird sich darauf konzentrieren, ob der April-Bericht einen Anstieg der Inflation signalisiert oder ob er keine Bedenken hinsichtlich eines „Inflationseffekts“ aufgrund der handelspolitischen Turbulenzen der neuen US-Regierung auslöst.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladen- Ein Szenario mit einer höheren CPI-Inflation in den USA könnte die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur bei US-Vermögenswerten erhöhen. Umgekehrt könnte eine sinkende oder den Prognosen entsprechende Inflation die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen durch die Fed stärken und die Aktienindizes stützen, die nach dem Abkommen zwischen den USA und China den Handelskrieg fast als abgeschlossen betrachten.
- Der Verbraucherpreisindex wird einen ersten konkreten Einblick in die Auswirkungen der Zollpolitik von Donald Trump auf die US-Verbraucher geben. Die am 2. April angekündigten Vergeltungszölle haben die Finanzmärkte erschüttert und die Unsicherheit über die Aussichten für die US-Wirtschaft erhöht – insbesondere hinsichtlich des Preisverhaltens.
- Gleichzeitig ist anzumerken, dass der Markt zunehmend von einer Zinssenkung durch die Fed ausgeht. Ein Faktor, der eine solche Entscheidung jedoch verzögern könnte, ist eine mögliche Verstärkung der Inflation in den USA.
- Die heutige Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes wird Aufschluss über mehrere wichtige Anliegen der Anleger geben und könnte die Prognosen zur Geldpolitik der Fed durcheinanderwirbeln. Dies könnte kurzfristige Bewegungen beim US-Dollar, den Renditen von US-Staatsanleihen und an den Aktienmärkten auslösen.
Markterwartungen
- VPI (im Monatsvergleich): 0,3 % (zuvor: -0,1 %)
- Kern-VPI (im Monatsvergleich): 0,3 % (zuvor: 0,1 %)
- VPI (im Jahresvergleich): 2,4 % (zuvor: 2,4 %)
- Kern-VPI (im Jahresvergleich): 2,8 % (zuvor: 2,8 %)
Im Fokus steht die monatliche Dynamik, wo aufgrund der neu eingeführten (und noch aktiven) Zölle ein Anstieg erwartet wird.
Obwohl Trump derzeit einige der Zölle ausgesetzt hat – darunter gestern die 90-tägige Aussetzung der 145-prozentigen Zölle auf chinesische Waren –, könnten vorübergehende Vergeltungszölle und die weiterhin geltenden allgemeinen Zölle von 10 % den Disinflationstrend in importempfindlichen Kategorien wie Fahrzeugen, Möbeln und Haushaltswaren stören.
Die zuvor veröffentlichten Verbraucherpreisindexdaten fielen niedriger als erwartet aus (2,4 % gegenüber 2,8 % im März), was im Gegensatz zu den Befürchtungen hinsichtlich eines erneuten Inflationsdrucks aufgrund der Zölle und der von der Fed betonten Unsicherheit hinsichtlich ihrer langfristigen Auswirkungen auf die Preisdynamik stand. Allerdings spiegelten diese Daten einen Zeitraum vor der Einführung der „10 %-Zölle auf alle Waren“ wider, sodass der Markt sie weitgehend ignorierte. it.
Im März sanken die Energiepreise um 3,3 % gegenüber dem Vorjahr (der stärkste Rückgang seit Oktober 2024), was hauptsächlich auf saisonale Schwankungen und Nachfragerisiken zurückzuführen war. Eine weitere Entlastung brachte der Rückgang der Mietinflation, die rund ein Drittel des Warenkorbs ausmacht.
Was ist zu erwarten?
Angesichts des Rückgangs der Inflation im April geht die Medianprognose vorsichtig davon aus, dass der VPI bei 2,4 % im Jahresvergleich bleiben wird. Der Wert müsste deutlich von den Erwartungen abweichen, um nennenswerte Marktvolatilität auszulösen. Allerdings gewinnt die Monatsrate an Bedeutung – Anleger werden nach frühen Anzeichen für die Auswirkungen der breit angelegten Zollerhöhungen um 10 % Ausschau halten. Hier erwartet der Markt den ersten monatlichen Anstieg im Jahr 2025, der auf 0,3 % prognostiziert wird.
Die Inflation könnte durch steigende Autopreise und – etwas unerwartet – durch Kraftstoffpreise an US-Tankstellen weiter in die Höhe getrieben werden.
(Quelle: XTB Research, Bloomberg Finance L.P.)
Allerdings dürfte der rückläufige Mietanstieg die Auswirkungen dieser Kategorien abfedern.
(Quelle: XTB Research, Bloomberg Finance L.P.
In der vergangenen Woche ist die vom Markt implizierte Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im Juli deutlich gesunken. Noch letzte Woche preisten die Märkte eine vollständige Senkung ein – nun liegt diese Wahrscheinlichkeit bei nur noch rund 40 %. Sollte der Verbraucherpreisindex deutlich über den Erwartungen liegen und sollten die Komponenten, die nicht mit den Zöllen in Zusammenhang stehen, einen höheren Aufwärtsdruck zeigen, könnte der Markt seine Erwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung weiter zurückschrauben, was die Renditen von US-Staatsanleihen potenziell in die Höhe treiben würde. Hier sind die Marktprognosen für künftige Zinssenkungen durch die Fed.
(Quelle: Bloomberg Finance L.P.)
Am US-Anleihemarkt steigen die 10-jährigen Renditen wieder, nachdem sie während der Panik der letzten Woche wegen der Vergeltungszölle stark gefallen waren. Nun, da die Risikobereitschaft für risikoreichere Anlagen wieder gestiegen ist und die Erwartungen hinsichtlich einer Lockerung der Geldpolitik durch die Fed nach unten korrigiert wurden, sind die Renditen wieder auf 4,45 % gestiegen.
Quelle: XTB Research, Macrobond
S&P 500 / US500 im Tages- und Stundenchart
Die S&P 500-Futures haben sich über den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt erholt, und seit Anfang April beobachten wir eine V-förmige Erholung, die an die Muster von 2018 und 2020 erinnert. Der RSI liegt bei 63 und zeigt weiterhin keine Anzeichen einer Überhitzung.
Quelle: xStation5
Auf dem Stunden-Chart hat der S&P 500 / US500 die 71,6 %-Fibonacci-Retracement-Marke des Rückgangs vom Februar durchbrochen. Dennoch bleibt dies eine potenziell wichtige Widerstandszone, wie die Kursentwicklung Ende März gezeigt hat, als die 5.850-Punkte-Marke zuvor einen Abwärtsimpuls ausgelöst hatte.
Quelle: xStation5 von XTB
DEUTSCHE und US AKTIEN kommissionsfrei handeln:

- Aktienhandel + CFD Trading + ETF Sparpläne: AUSGEZEICHNET
- Qualität, Service, Gebühren & Konditionen - alles AUSGEZEICHNET bei XTB!
- Hier mehr erfahren
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.