- Die langfristige Anlage und Analyse
AKTIEN MARATHON: Siemens Energy
Der längerfristige Ausblick für Investoren
► RWE WKN: ENER6Y | ISIN: DE000ENRE6Y0 | Ticker: ENR
In dieser Analyse & Prognose bewerten wir jede Woche eine Aktie unter fundamentalen Gesichtspunkten und Aspekten. Dies bedeutet konkret, dass der Fokus nicht in einer kurz- und mittelfristigen Betrachtung liegt, sondern in einer langfristigen. Gegenstand der Analyse sind fundamentale Daten des Unternehmens. Diese werden für die nächsten Jahre - bis 2028 / 2029 - projiziert. Somit können insbesondere langfristig orientierte Anleger Ihre eigene Wahrnehmung abgleichen und diese Analysen für ihre langfristigen Entscheidungen als eine Basis heranziehen.
Wo steht die Siemens Energy Aktie?
Die Siemens Energy spaltete sich 2020 von der Siemens AG als ein eigenständiges Unternehmen ab. Der Konzern hatte vor einiger Zeit mit massiven Qualitätsproblemen bei den Siemens Gamesa Turbinen zu kämpfen, die zu erheblichen Verlusten in Milliardenhöhe geführt haben. Diese Probleme sind zwar mittlerweile behoben, die finanziellen Auswirkungen wirken aber noch nach.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenChartcheck - Betrachtung im Wochenchart:

Im Wochenchart ist erkennbar, dass die Aktie 2021 und 2022 abwärts gelaufen ist. Erst im September 2022 gelangen die Stabilisierung und die nachfolgende Erholung. Diese hatten aber keine Substanz. Mitte Juni 2023 ging es mit einem scharfen Rücksetzer zunächst unter die 14 EUR-Marke und nachfolgend weiter abwärts bis Oktober 2023 an die 6,42 EUR. Von hier aus konnte sich das Wertpapier zunächst moderat, Anfang Mai dann dynamischer erholen. Im Bereich der 25 EUR stellte sich eine längere Konsolidierung ein. Anfang September 2024 gelange es der Aktie sich aus der Box nach Norden zu lösen. Das Kaufinteresse war ausgeprägt, die Wochenranges beachtlich. Mitte Februar 2025 konnte die Aktie bei 64,40 EUR das Jahreshoch formatieren. Das Wertpapier hat sich innerhalb von gut 18 Monaten im Wert verzehnfacht. Im Wochenchart ist erkennbar, dass die Vola in den letzten Handelswochen ausgeprägt war. Der scharfe Rücksetzer in den letzten Handelswoche wurde direkt wieder zurückgekauft.
Die Aktie konnte sich vor gut 12 Monaten über die SMA20 (aktuell bei 54,76 EUR) schieben. Diese Durchschnittslinie wurde im August 2024 im Rahmen von Schwäche erneut angelaufen, hat als Support aber gehalten. Nachdem das Jahreshoch formatiert war, ging es zunächst erneut an diese Linie, die zunächst als Unterstützung gehalten hat, dann aber aufgegeben wurde. Die Erholungsbewegung in dieser Handelswoche ging wieder zurück über die SMA20.

Sollte es per Wochenschluss wieder unter die SMA20 gehen, so würden diese Kursmuster nicht direkt bärisch zu interpretieren sein. Solange sich das Papier im Dunstkreis der SMA20 halten kann, solange besteht die Chance, dass es wieder über diese Linie gehen könnte. Geht der Kontakt zur SMA20 im Rahmen weiterer Schwäche verloren, so würde sich das Chartbild dann eintrüben, wenn der Anteilsschein den Kontakt zu dieser Linie verliert. Dies könnte als Hinweis interpretiert werden, dass sich die Schwäche weiter in Richtung der SMA50 (aktuell bei 40,11 EUR) ausdehnen könnte.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bullisch
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:

Das Wertpapier ist bis Mitte September in einer engen Box seitwärts gelaufen. Mitte September stellte sich deutliches Kaufinteresse ein. Die Aktie konnte sukzessive aufwärtsschieben. Rücksetzer im Handelsverlauf haben sich immer wieder an der SMA20 (aktuell bei 55,86 EUR) stabilisieren und erholen können. Die Aktie konnte sich mit einem GAP up über die 45 EUR-Marke schieben und hat sich auch über dieser Marke festsetzen können. Von hier aus ging es an und über die 50 EUR-Marke. Die Rücksetzer unter die SMA20 wurden direkt zurückgekauft, die Aktie hat es vermocht sich im Dunstkreis dieser Linie festzusetzen. In den letzten Handelstagen und -wochen konnte sich die Aktie im Dunstkreis der SMA20 bzw. der 50 / 52 EUR-Marke festsetzen. Es ging Ende Januar mit einem GAP up dynamisch in Richtung Norden. Die Aktie konnte bei 60,28 EUR ein Hoch formatieren. Die gesamte Bewegung wurde aber nachfolgend abverkauft. Es ging Ende Januar mit einem GAP down 20 Prozent abwärts. Der Anteilsschein hat den Rücksetzer aber gut verdaut. Dieser wurde direkt wieder zurückgekauft. Es ging nachfolgend, Mitte Februar, an ein neues Hoch bei 64,40 EUR. Die nachfolgende Schwäche drückte die Aktie wieder unter die SMA20 / SMA50 (aktuell bei 56,74 EUR) bis an die 51 EUR-Marke, an der sich die Aktie dann stabilisieren und erholen konnte. Die Aufwärtsbewegung im März ging zwar erneut über die 60 EUR-Marke, das Papier hat sich aber nicht über dieser Marke etablieren können. In den letzten beiden Handelswochen dominierte Verkaufsdruck das Kursgeschehen. Die Aktie gab bis zum Wochenbeginn bis fast an die 41 EUR-Marke nach, konnte das offene GAP bei 41,89 EUR schließen und wieder aufwärtslaufen. Im Handelsverlauf gelang es dem Papier wieder über die 55 EUR-Marke zu laufen.
Im Tageschart ist erkennbar, dass die Erholung in der letzten Handelswoche zunächst in den Dunstkreis der SMA20 / SMA50 ging. In den letzten beiden Handelstagen konnte sich das Papier mit zwei grünen Tageskerzen wieder über diese beiden Durchschnittslinien schieben.
Kann sich das Papier jetzt über diesen beiden Linien etablieren, so könnte es im Rahmen weiterer Erholungsbewegungen an die Anlaufziele gehen, die im Wochenchart gewürdigt worden sind. Wichtig wird in den kommenden Handelstagen sein, dass sich die Aktie direkt weiter aufwärtsschieben und von der SMA50 lösen kann.
Rücksetzer könnten sich an der SMA50 / SMA20 stabilisieren und erholen. Beide Durchschnittslinien liegen aktuell eng zusammen, die Aktie wäre hier vergleichsweise gut unterstützt. Werden diese Linie aber im Zuge von Schwäche aufgegeben, so könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 42,29 EUR) gehen könnten. Sollte diese Linie erreicht werden, so sollte spätestens hier ein Richtungswechsel abgebildet werden.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bullisch
Siemens Energy Unternehmensprofil:
Der Konzern ist ein Energiekonzern, der aus der Abspaltung der ehemaligen Gas- und Power-Sparte von Siemens hervorgegangen ist. Das Unternehmen ist in 90 Ländern vertreten und beschäftigt knapp 100.000 Mitarbeitende. Das Unternehmen hat seinen Verwaltungssitz in München und die Konzernzentrale in Berlin. Das Portfolio umfasst die Energieerzeugung, die Energieübertragung und Industrielösungen, sowohl der konventionellen als auch der erneuerbaren Energien. Die Aktivitäten der erneuerbaren Energie werden vom Tochterunternehmen Siemens Gamesa geführt, an der der Konzern 100 % der Anteile hält.
Die Aktionärsstruktur des Konzerns:

Siemens Energy hat insgesamt 799.309.712 Namensaktien ausgegeben. Den größten Anteil halten, mit 46 Prozent, institutionelle Investoren. Private Anleger halten 16 Prozent am Unternehmen. Einen weiteren großen Anteil hält die Siemens Beteiligungen Inland, die Siemens AG und die Siemens Familie. Zusammen kommen diese drei Gruppen auf 18 Prozent der Anteile.
Wichtige Bewertungskennzahlen für des Siemens Energy Konzerns 2020 - 2024

Der Umsatz konnte im Betrachtungszeitraum gesteigert werden, wobei die Umsatzzuwächse 2020/2021 und 2021/2020 eher einen moderaten Charakter hatten. 2024 konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlicher gesteigert werden.

In den letzten fünf Jahren hat der Konzern kontinuierlich ein negatives operatives Ergebnis ausgewiesen. Nachdem dies 2020 bis 2022 reduziert werden konnte, wurden 2023 fast 3,3 Mrd. EUR an negativem Ergebnis ausgewiesen, das 2024 mit 53 Mio. EUR nur noch gering negativ war.

Das Ergebnis nach Steuern konnte 2024 erstmals im Betrachtungszeitraum positiv ausgewiesen werden. Nach vier Verlustjahren hintereinander belief sich das Ergebnis nach Steuern 2024 auf 1,185 Mrd. EUR.

Das Eigenkapital ist in den letzten fünf Jahren abgeschmolzen. Ein deutlicher Abfluss ist 2023 erkennbar. In diesem Jahr wurde das Eigenkapital 8,5 Mrd. EUR geringer ausgewiesen als im Vorjahr. 2024 konnte es wieder moderat erhöht werden.

Die Eigenkapitalquote lag 2020 fast doppelt so hoch wie 2024. Damit hat der Konzern deutlich an Substanz verloren, auch wenn 2024 das Eigenkapital absolut gesteigert werden konnte, ist die Eigenkapitalquote weiter abgeschmolzen.
Die wesentlichen Kennzahlen 2024 bis 2020 lauten:

Würdigung der Kennzahlen 2020 - 2024
Die Aktie hat den Anleger, bezogen auf die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren kaum Freude bereitet. 2024 konnte erstmals seit 2020 ein positives Ergebnis nach Steuern ausgewiesen werden. Das KGV lag bei 24,10. Die Eigenkapitalquote ist mit 17,23 Prozent niedrig, das Fremdkapital wurde in den letzten fünf Jahren sukzessive erhöht. Die steigenden Zinsen wirken ergebnisbelastend. Bis auf 2021 hat der Konzern in den letzten fünf Jahren keine Dividende ausgeschüttet.

Einschätzung Perspektive 2025 - 2029
Der Planumsatz soll sich in den kommenden fünf Jahren deutlich erhöhen, das Eigenkapital sukzessive erhöht werden. Der Gewinn je Aktie soll sich bis 2029 vervierfachen. Ab 2025 soll wieder eine Dividende gezahlt werden, wenn auch diese 2025 mehr als überschaubar ausfüllt.
Gemäß unserer Einschätzung ist die Siemens Energy Aktie, auf Basis der Fundamentaldaten, ein Wertpapier, das in der Vergangenheit keine befriedigende Entwicklung hatte, was die Geschäftszahlen angeht. Aktionäre haben aber von der Entwicklung des Aktienkurses profitiert, der die zukünftige Erwartung des Marktes widerspiegelt. Der Konzern könnte in den kommenden Jahren den Anteilseigner wieder eine vertretbare Dividende zahlen. Die Aktie erscheint, unserer Meinung nach, insbesondere für Anleger geeignet, die in die Energieerzeugung bzw. in die Energieübertragung investieren wollen. Die Aktie könnte damit durchaus als Depotabrundung bzw. -ergänzung gesehen werden.
Quelle: xStation5 von XTB
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