Nach dem verlängerten Wochenende an den US-amerikanischen Börsen durch den US-Feiertag „Martin Luther King Day“ startet die Wall Street am Dienstag in die neue Handelswoche – und ein Fokus könnte auf der Aktie von Walgreens (Ticker: WBA) liegen, einem US-amerikanischen Unternehmen, das die zweitgrößte Apothekenkette in den Vereinigten Staaten nach CVS Health betreibt.
US-Justizministerium nimmt Walgreens ins Visier 🔴 Aktie unter Druck
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► Walgreens ISIN: US9314271084 | WKN: A12HJF | Ticker: WBA
Die Aktie verlor am Freitag in die letzten Handelsminuten und dann nachbörslich mehr als 15%, aktuell zeichnet sich eine Eröffnung mehr als 7% unter dem Schlusskurs von Freitag ab (Stand: 10:15 Uhr deutscher Zeit).
Grund für die Talfahrt der Aktie ist die Meldung, dass das US-Justizministerium ein Gerichtsverfahren gegen Walgreens Boots Alliance eingeleitet, weil das Unternehmen angeblich kontrollierte Substanzen ohne legitime medizinische Begründung abgegeben haben soll.
Die am 16. Januar 2025 beim US-Bezirksgericht für den Northern District of Illinois eingereichte Klage wirft Walgreens und seinen Tochtergesellschaften vor, über einen Zeitraum von zehn Jahren wiederholt gegen den Controlled Substances Act (CSA) verstoßen und anschließend gegen den False Claims Act verstoßen zu haben, indem sie ungerechtfertigte Erstattungen aus staatlichen Gesundheitsprogrammen beantragt haben.
Die Vorwürfe wiegen schwer: es wird behauptet, Walgreens hätte bereits ab 2012 vorsätzlich Millionen von Verschreibungen bearbeitet, die entweder medizinisch unnötig, ungültig oder nicht im Rahmen der üblichen beruflichen Praxis ausgestellt wurden.
Weiter heißt es, dass unter diesen unnötigen Verschreibungen auch solche für Opioide in gefährlichen Mengen, vorzeitige Nachfüllungen solcher Medikamente und Kombinationen, die als „Trinity“ bekannt sind – eine starke Mischung aus einem Opioid, einem Benzodiazepin und einem Muskelrelaxans – waren, die für ihr hohes Missbrauchspotenzial bekannt sind.
Was an dieser schwerwiegenden Klage wirklich dran ist, lässt sich aktuell natürlich nicht sagen, auch wenn man sich natürlich klar machen muss, dass das Justizministerium solche schwerwiegenden Anschuldigungen nicht einfach aus der Luft greifen wird oder plump gesprochen: „wo Rauch ist, auch Feuer sein dürfte (mindestens ein kleines)“.
Ausgehend hiervon ist die Aktie längerfristig sehr skeptisch zu beäugen, die Bullishness folgend auf die Quartalszahlen am 10. Januar kommt jäh zum Erliegen und ein erneuter Fall zurück unter die folgend auf die Quartalszahlen zurückeroberte $10 Marke scheint durchaus realistisch.
Walgreens Aktie Chartanalyse – Daily:
Quelle: xStation5 von XTB
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