13:00 · 15. Februar 2024

Warum die Gold-Schwäche noch etwas länger anhalten dürfte

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Warum die Gold-Schwäche noch etwas länger anhalten dürfte

Nach höher als erwarteten US-Inflationsdaten ist der Goldpreis am Dienstag erneut unter Druck geraten und rutschte erstmals in diesem Jahr unter die runde Marke von 2.000 US-Dollar. Gold fiel bis auf ein 2-Monats-Tief bei 1.984 USD - nach einer leichten Erholung notiert der Goldpreis aktuell bei 1.992 USD. Ausgelöst wurde der ruckartige Preisrückgang von 40 Dollar durch den Inflationsdämpfer. Denn die Verbraucherpreise gingen nicht so deutlich zurück, wie von Experten erwartet. Die Inflationsrate lag im Januar bei 3,1 %, statt wie erhofft bei 2,9 % (vorher 3,4 %).

Am Markt scheint sich allmählich die Annahme zu verfestigen, dass die US-Notenbank erst später mit ihrer geldpolitischen Lockerung beginnt als noch vor kurzem erwartet wurde, nachdem sich die Inflation als hartnäckig erwiesen hat und einige Fed-Mitglieder die Erwartungen an rasche Zinssenkungen gedämpft haben. Vor zwei Wochen rechneten die Märkte bereits fest mit einer Zinssenkung im März, vor wenigen Tagen dann mit einer Senkung im Mai. Nach den CPI-Daten passten die Marktteilnehmer ihre Erwartungen schließlich ein weiteres Mal an. Laut den Fed Fund Futures dürfte der erste Zinsschritt jetzt erst im Juni erfolgen.

Goldpreis: Kurzfristig trübe Aussichten

Die Anpassung hat dazu geführt, dass die Renditen und der Dollar zuletzt gestiegen sind, was den Goldpreis angesichts der negativen Korrelation belastet. Der Fed-Vorsitzende Powell und seine Kollegen haben angedeutet, dass es in diesem Jahr nur drei Senkungen geben wird. Der Markt geht aber immer noch von vier Zinsschritten aus. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass es zu einer weiteren Anpassung der Markterwartung kommt. Sollten die Zinsen noch länger auf einem hohen Niveau verweilen, macht dies eine Investition in Gold unattraktiv, da das Edelmetall keine regelmäßigen Zinserträge abwirft. Die 10-jährige US-Anleiherendite notiert aktuell bei 4,24 % und bietet damit eine gute Alternative zu Gold.

Daher bleibt es fraglich, ob der Goldpreis im kurzen Zeitfenster den Aufwärtskurs wieder aufnehmen kann. Aus saisonaler Sicht steht Gold ebenfalls vor einer schwächeren Phase, diese beginnt im zweiten Drittel des Februars und reicht bis Anfang April. Mittelfristig wird das Edelmetall jedoch von der bevorstehenden Lockerung der Fed profitieren, auch wenn noch Unsicherheit über den Zeitpunkt und das Ausmaß der Zinssenkungen herrscht. Darüber hinaus könnte die erhöhte Nachfrage aus China, die im Jahr des Drachen nochmal zunehmen dürfte, den Goldpreis stützen.

Neue Impulse für den Goldpreis könnte es bereits im Verlauf des heutigen Handelstages geben. Um 14:30 Uhr werden zeitgleich eine Reihe an wichtigen Konjunkturdaten in den USA veröffentlicht. Neben den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem Philly Fed Herstellungsindex liegt der Fokus vor allem auf den Einzelhandelsumsätzen. Nachdem die Einzelhandelsumsätze im Dezember mit einem Plus von 0,6 % positiv überrascht hatten, erwarten Analysten im Januar einen Rückgang von 0,2 % zum Vormonat. Gold-Händler sollten zudem die morgigen US-Erzeugerpreise (PPI) im Auge behalten, diese können ebenfalls für Bewegung sorgen.

Goldpreis: Angeschlagen unter 2.000 USD

Nach dem jüngsten Rutsch unter die Marke von 2.000 USD konnte sich der Goldpreis im Bereich von 1.990 USD stabilisieren, ein kräftiger Rebound blieb jedoch aus. Es braucht einen Impuls, damit die Erholung in Gang kommt. Die Rückeroberung der Marke von 2.002 USD würde helfen und könnte den Goldpreis bis 2.015 sowie 2.022 USD bringen. Im Bereich um 2.022/26 USD befindet sich jedoch die erste markante Widerstandszone aus EMA100 und einer horizontalen Barriere, an der eine potenzielle Erholung scheitern könnte. Vorsicht ist angebracht, wenn der Goldpreis unter 1.984 USD fällt. In diesem Fall sind weitere Rücksetzer bis 1.974 und 1.965 USD wahrscheinlich.

 

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