2019: Gewinner und Verlierer

13:40 31. Dezember 2019

Beim Trading schaut man normalerweise nach vorne für Setups und Kaufgelegenheiten, aber der letzte Tag des Jahres 2019 ist ein guter Zeitpunkt, um einen Blick zurück zu werfen. Vielleicht kann man aus den letzten 12 Monaten einige Schlüsse für die Zukunft ziehen.

FX
Gewinner: Kanadischer Dollar (CAD)

Der CAD ist ein etwas unerwarteter Gewinner, da er nicht so viel Aufmerksamkeit erregt hat. Die wirtschaftliche Situation ist mit moderatem Wachstum, schwachen Einzelhandelsumsätzen und schrumpfender Produktion nicht wirklich herausragend. Der Arbeitsmarkt bleibt jedoch stark und die Löhne steigen in einem rasanten Tempo (ca. 4% im Jahresvergleich). Durch die Zinssenkung der US-Notenbank ist der Leitzins in Kanada nun zum ersten Mal seit 2016 etwa gleich hoch wie in den USA. Darüber hinaus wurde der CAD durch die Ölpreise sowie die Hoffnungen im Zusammenhang mit dem USMCA-Handelsdeal angekurbelt.

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Höhere Ölpreise (in der Grafik umgekehrt) haben dazu beigetragen, dass USDCAD fällt. Die nächste Unterstützung ist bei 1,2785 zu finden. Quelle: xStation 5

Verlierer: Türkische Lira (TRY)

Die Lira war ein großer Verlierer im Jahr 2018, da strukturelle Probleme (vor allem das hohe Staatsdefizit und der Druck auf die Zentralbank, von Zinserhöhungen Abstand zu nehmen) durch eine schwere diplomatische Krise mit den USA verschärft wurden. Diese Krise zwang Präsident Erdoğan, eine große Zinserhöhung zu akzeptieren und schwächte damit seine Haltung gegenüber den USA ab. Das erlaubte der Lira, die Verluste zu kürzen, allerdings begann USDTRY im Jahr 2019 wieder zu steigen. Als die Inflation zurückkehrte, geriet die Zentralbank wieder unter Druck und senkte die Zinsen stärker als erwartet, was zu einem Rückgang von mehr als 10% gegenüber dem USD beitrug.

USDTRY hat sich beruhigt, scheint aber wieder im Aufwärtstrend zu sein. Quelle: xStation 5

ROHSTOFFE
Gewinner: Öl (OIL.WTI)

Der Ölmarkt sorgte in diesem Jahr für eine kleine Überraschung. Der Preis hat mehr als 35% zugelegt und übertrifft damit andere interessante Rohstoffe wie Nickel und Kaffee. Der Preis hat sich am Ende des Jahres aufgrund der neuen Vereinbarung der OPEC+ zu zusätzlichen Förderkürzungen sowie des Handelsabkommens zwischen China und den USA erholt. Man sollte jedoch bedenken, dass diese Faktoren angesichts des erwarteten Lageraufbaus in der ersten Hälfte des nächsten Jahres möglicherweise nicht ausreichen werden, um den Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten.

WTI hat aufgrund der tiefen Kurse vom Jahr 2018 sowie der geopolitischen Ereignisse am Ende des laufenden Jahres mehr als 35% gewonnen. Quelle: xStation 5

Verlierer: Erdgas (NATGAS)

Trotz einer recht guten Situation am Rohstoffmarkt in diesem Jahr ist das Erdgas ein klarer Verlierer. Der Preis hat in diesem Jahr 25% an Wert verloren, was auf ein großes Überangebot in den Vereinigten Staaten zurückzuführen ist. Der Anstieg der LNG-Gas-Exporte reichte nicht aus, um eine stark wachsende Schieferproduktion auszugleichen. Außerdem waren die Witterungsbedingungen sowohl im Sommer als auch im frühen Winter moderat, was einen geringeren Anstieg des Gasverbrauchs als üblich bedeutete.

Ein enormes Überangebot drückte in diesem Jahr den Erdgaspreis. Quelle: xStation 5

AKTIENINDIZES 
Gewinner: Russischer RTS (RUS50)

Der RUS50 sorge in diesem Jahr ebenfalls für weitere Überraschung. Der in US-Dollar berechnete Russian Trading System Index (RUS50) gehörte zu den Spitzenreitern am globalen Aktienmarkt. Der Wertgewinn von 45% wurde vor allem durch zwei Faktoren verursacht: Zum einen durch einen starken Rubel, der das Ergebnis einer vorsichtigen Zinspolitik, strengerer Haushaltsregeln und des Verzichts auf Währungsinterventionen in den letzten Jahren ist, und zum anderen durch den Anstieg des Ölpreises, der für viele im Index enthaltene Unternehmen wichtig ist. 

Der RUS50 hat aufgrund der starken Währung und der steigenden Ölpreise zugelegt. Quelle: xStation 5

Verlierer: WIG20 (W20)

Einer der schlechtesten Indizes der Welt war der polnische WIG20. Dies sollte auch eine Überraschung sein, da die polnische Wirtschaft in diesem Jahr gut aufgestellt war, vor allem mit Blick auf die Wirtschaft des Euroraums. Der WIG20 enthält einen großen Anteil von Finanzinstituten, die nicht nur unter staatlicher Kontrolle stehen, sondern auch unter dem Druck von Fremdwährungskrediten standen, die immer noch enorme Verluste im Sektor verursachen können. Auf der anderen Seite haben wir aufgrund der hohen Kosten einen massiven Ausverkauf von Energieunternehmen festgestellt. Am Ende betrug der Verlust beim WIG 20 in diesem Jahr jedoch nur 5,5%. 

Der WIG20 war in diesem Jahr einer der schwächsten Indizes der Welt, allerdings haben die Verluste sich nach dem Abpraller an der wichtigen Unterstützungszone oberhalb von 2.000 Punkten verringert. Quelle: xStation 5
 

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