DAX fällt um 0,5 %, Wachstumsdynamik lässt nach 📉 Gewinnmitnahmen belasten Verteidigungswerte

12:28 9. Juni 2025

Die Stimmung der Anleger in Europa ist heute eher zurückhaltend. Im Fokus steht der deutsche Verteidigungssektor, wo wir nach den Kursgewinnen der letzten Woche weiterhin Gewinnmitnahmen beobachten. Die Aktie von Rheinmetall (RHM.DE) verliert mehr als 2,5 % und setzt damit ihre Talfahrt von fast 10 % gegenüber den jüngsten Höchstständen fort.

  • Die Stimmung an den deutschen Aktienmärkten schwankt am Montag, aber der DAX verliert nur 0,4 %.
  • Die Aktien von Rheinmetall und Siemens Energy stehen unter Druck, was darauf hindeutet, dass Anleger Gewinne mitnehmen.
  • Zu den Gewinnern zählen Adidas, Puma, Norma Group und Evotec, insgesamt bleibt die Volatilität deutscher Aktien jedoch begrenzt.
  • Die Märkte beobachten weiterhin aufmerksam den Verlauf der Gespräche zwischen den USA und China, während konkrete Details zu Trumps Vereinbarung mit Europa noch ausstehen.
  • Analysten von Citi weisen darauf hin, dass deutsche Aktien insbesondere im Mid-Cap-Segment noch Aufwärtspotenzial haben.

Die Prognose von Citi deutet darauf hin, dass die Stimmung gegenüber den deutschen Märkten in diesem Jahr solide bleiben könnte, wobei Mid-Cap-Aktien im MDAX mit attraktiveren Bewertungen verstärkt in den Fokus rücken könnten. Citi verwies in seinem Kommentar auf ein 46 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket, ein potenziell günstiges Handelsabkommen mit den USA und geplante Unternehmenssteuersenkungen ab 2028.

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DAX Prognose im Stundenchart
 

  Quelle: xStation5 von XTB

Führende deutsche Megacaps stehen heute unter Druck. Quelle: Bloomberg Finance L.P.Führende deutsche Megacaps stehen heute unter Druck. Quelle: Bloomberg Finance L.P.

Gewinnmitnahmen belasten deutsche Verteidigungswerte

Der deutsche Verteidigungssektor erlebt nach Monaten starker Performance eine Welle von Gewinnmitnahmen. Trotz solider langfristiger Fundamentaldaten – darunter hohe Auftragsbestände und eine günstige politische Dynamik – erscheinen viele Aktien angesichts der anspruchsvollen Bewertungen nun voll bewertet. Die Ankündigung der deutschen Regierung in der vergangenen Woche, die Verteidigungsausgaben auf 3,5 % des BIP zu erhöhen, stieß auf eine verhaltene Reaktion des Marktes.

  • Die Aktien der RENK-Gruppe sind heute um fast 2 % gefallen, nachdem sie am Freitag um mehr als 6 % eingebrochen waren, nachdem BNP Paribas Exane die Aktie von „neutral” auf „unterdurchschnittlich” herabgestuft und das Kursziel auf 72 € festgelegt hatte, was in etwa dem aktuellen Marktpreis entspricht.
  • Rheinmetall erhielt eine Anhebung des Kursziels auf 2.300 € mit der Bewertung „Outperform”, doch die Aktien gaben am Freitag nach und sind heute erneut um mehr als 2 % gefallen. Auch HENSOLDT reagierte nicht positiv auf eine Anhebung auf „Neutral”.

Die Bewertungen in der gesamten Branche sind so anspruchsvoll geworden, dass selbst bullische Faktoren wie steigende Verteidigungsausgaben der Regierungen, M&A-Chancen und strategische Partnerschaften die Stimmung der Anleger gegenüber Rheinmetall nicht mehr wesentlich verbessern können. Das Unternehmen sieht sich zudem mit Produktionskapazitätsengpässen konfrontiert, und die Märkte könnten nun hinterfragen, ob das derzeit günstige Umfeld auf Dauer Bestand haben wird.

Rheinmetall Prognose im Tageschart
 

 Quelle: xStation5 von XTB

Bewertungskennzahlen von Rheinmetall

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt bei 90, das voraussichtliche KGV für die nächsten 12 Monate bei 57 – für einen Industriehersteller recht hoch. Andererseits verschafft Rheinmetalls unübertroffene Kapazität in der europäischen Artillerie-Munitionsproduktion dem Unternehmen Preissetzungsmacht und sichert seine Position für die kommenden Jahre. Die Margen bleiben außergewöhnlich stark, insbesondere für ein Unternehmen der Schwerindustrie – eine seltene Kombination, die die langfristige Attraktivität des Unternehmens untermauert.

Quelle: XTB Research, Bloomberg Finance L.P.
 

Quelle: XTB Research, Bloomberg Finance L.P.


Quelle: XTB Research, Bloomberg Finance L.P.

Quelle: XTB Research, Bloomberg Finance L.P.

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