DE30: Broadcom senkt Umsatzprognose, Infineon fällt

11:35 14. Juni 2019

++ Wachstum der chinesischen Industrieproduktion verlangsamt sich auf schwächstes Tempo seit 2002 ++ DE30 unterschreitet 50- und 200-Tage-Linien ++ Infineon fällt nach Abwärtskorrektur der Umsatzprognose von Broadcom ++

Eskalierende Spannungen im Mittleren Osten sowie der immer noch ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China belasten derzeit die globalen Aktienmärkte. Kombiniert mit den heute veröffentlichten schwachen Daten aus China sollte es nicht überraschen, dass die Bären zu Beginn der europäischen Sitzung am Freitag dominieren. Aktien aus Schweden und Belgien gehören zum Zeitpunkt des Schreibens zu den größten Underperformern.

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Die chinesischen Industriedaten haben sich im Mai weiter abgeschwächt, während die Einzelhandelsumsätze positiv überraschten. Quelle: Bloomberg

INDUSTRIEPRODUKTION AUS CHINA ENTTÄUSCHT
Einer der wichtigsten Punkte im heutigen Wirtschaftskalender war die Veröffentlichung der chinesischen Daten. Die Publikation zeigte insgesamt ein gemischtes Bild. Auf der einen Seite verlangsamte sich die Industrieproduktion auf 5% im Jahresvergleich (mehr als erwartet) und die Anlageinvestitionen verlangsamten sich von 6,1% auf 5,6% im Jahresvergleich. Andererseits beschleunigten sich die Einzelhandelsumsätze von 7,2% auf 8,6% im Jahresvergleich. Es sieht so aus, als ob die chinesische Wirtschaft weiterhin unter der Verschlechterung der globalen Aussichten leidet, aber eine recht starke Inlandsnachfrage gleicht diese teilweise aus. Dennoch ist zu beachten, dass das Wachstum der Industrieproduktion von 5% im Jahresvergleich das schwächste Ergebnis seit Anfang 2002 ist und einen gewissen Druck auf die Aktienmärkte ausüben könnte, insbesondere in den exportorientierten Volkswirtschaften wie Deutschland.

Der DE30 zieht sich zurück, nachdem eine wichtige Widerstandszone (12.165 bis 12.185 Punkte) unüberwindbar war. Der deutsche Leitindex fiel unter die 50- und 200-Tage-Linien (grüne und rote Linien). Das Wochentief um die 12.060 Punkte-Marke sollte im Falle eines tieferen Rückgangs beobachtet werden. Quelle: xStation 5

BROADCOM SENKT UMSATZPROGNOSE, INFINEON FÄLLT
Infineon (IFX.DE / WKN: 623100) sowie Aktien anderer Halbleiterfirmen aus Europa notieren zu Beginn der Freitagssitzung tiefer. Der Sektor wird durch den gestrigen Schritt des US-amerikanischen Halbleiterherstellers Broadcom (AVGO.US / ISIN: US11135F1012) unter Druck gesetzt. Das US-Unternehmen beschloss, seine jährliche Umsatzprognose von 24,5 Mrd. USD auf 22,5 Mrd. USD zu senken, wobei die Eskalation des Handelskonflikts als Grund genannt wurde. Broadcom hat ein signifikantes Engagement bei Huawei und ist daher stark von den anhaltenden Spannungen betroffen. Darüber hinaus sagte das Unternehmen, dass eine breite Schwäche des Halbleitermarktes eine Erholung der Nachfrage weniger wahrscheinlich macht.

DE30-Übersicht um 9:39 Uhr. Quelle: Bloomberg

WEITERE UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Laut einem Handelsblatt-Bericht plant die Bundesregierung höhere Bußgelder für Mobilfunkbetreiber zu verhängen. Unternehmen werden mit Strafen belegt, wenn sie ihren Anforderungen an den Netzausbau nicht entsprechend nachkommen. Die Geldbußen werden von derzeit 100.000 EUR auf 1 Mio. EUR oder 2% des durchschnittlichen Jahresumsatzes angehoben, falls der Umsatz des Unternehmens 50 Mio. EUR übersteigt. Am 27. Juni soll voraussichtlich ein Gesetz verabschiedet werden. Unter den Unternehmen, die von einer neuen Regulierung betroffen sein könnten, finden sich die Deutsche Telekom (DTE.DE / WKN: 555750), Telefonica Deutschland (O2D.DE / WKN: A1J5RX) und Vodafone (VOD.UK / ISIN: GB00BH4HKS39).

Volkswagen (VOW.DE / WKN: 766403) gab bekannt, wie viel Geld man durch den Börsengang der Lkw-Geschäftseinheit Traton einsammeln wolle. Das Unternehmen plant 10% der Aktien von Traton für den freien Handel anzubieten und dadurch bis zu 1,9 Mrd. EUR einzunehmen. Frühere Berichte deuteten darauf hin, dass Volkswagen zwischen 10% und 25% der Aktien für den freien Handel platzieren könnte. Ab dem 28. Juni kann die Aktie gehandelt werden.

Rheinmetall (RHM.DE / WKN: 703000) erhielt durch Oddo BHF eine Herabstufung. Die Privatbank senkte das Rating für die Aktie von "Neutral" auf "Reduzieren". Das Kursziel wurde von 105 EUR auf 89 EUR pro Aktie gesenkt.

Rheinmetall brach bei der heutigen Eröffnung ein, da die Anleger der Empfehlung von Oddo folgten. Seit Beginn des zweiten Quartals wird die Aktie in einer Bandbreite von 94 EUR bis 104 EUR gehandelt. Man beachte, dass der Kurs über der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie notiert, daher scheint die Situation weiterhin für die Bullen zu sprechen. Quelle: xStation 5

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