- Europäische Aktienmärkte handeln uneinheitlich
- DE30 verliert nach Ausbruch über 50%-Retracement an Aufwärtsdynamik
- UniCredit war Anfang 2022 an der Commerzbank interessiert
Die europäischen Aktienindizes handeln am Mittwoch uneinheitlich, nachdem die asiatischen Indizes eine gemischte Performance gezeigt haben. Der deutsche Leitindex (DE30), der französische CAC (FRA40) und der niederländische AEX (NED25) notieren heute leicht im Minus, während die Indizes aus Spanien, Italien und Polen zulegen. Der Wirtschaftskalender für heute enthält keine wichtigen Veröffentlichungen. Den Händlern werden Inflationsdaten aus Kanada und Daten zum Immobilienmarkt in den Vereinigten Staaten angeboten, aber diese Arten von Berichten wirken sich hauptsächlich auf die Devisenmärkte und nicht auf die Aktienmärkte aus.
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Dem DE30 gelang gestern der Ausbruch über das 50%-Retracement der April-Korrektur, doch konnten die Bullen ihr Momentum nicht aufrechterhalten. Die Aufwärtsbewegung wurde gestoppt, noch bevor der nächste Widerstand erreicht wurde - die Zone, die mit dem 61,8%-Retracement markiert ist (Bereich 14.300 Punkte). Da der Index zwischen zwei wichtigen Preiszonen gehandelt wird, könnte es riskant sein, jetzt eine Position einzugehen. Es könnte ratsamer sein, zu warten, bis der Kurs die mit dem 50%- oder 61,8%-Retracement markierten Zonen erreicht. Sollte der Index zurückfallen, das 50%-Retracement testen und diesen Bereich erfolgreich verteidigen, könnte eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung bevorstehen.
Unternehmensnachrichten
Die europäischen Autoverkäufe fielen im April um 20% auf 830,4 Tausend Einheiten und verzeichneten damit den 10. monatlichen Rückgang in Folge. Probleme in der Lieferkette beeinträchtigen weiterhin die Verfügbarkeit von Halbleitern, und die steigende Inflation hält die Verbraucher von Käufen ab. Die Verkäufe von Volkswagen (VOW1.DE) sanken im Jahresvergleich um 28%, die von BMW (BMW.DE) um 17,6%, während die Verkäufe der Mercedes-Benz Group (MBG.DE) im Jahresvergleich um 22,6% zurückgingen.
Siemens Energy (ENR.DE) teilte mit, dass das Unternehmen prüfe, ob es ein Barübernahmeangebot für die verbleibenden Anteile an Siemens Gamesa, einem deutsch-spanischen Windkraftanlagenbauer, unterbreiten soll. Siemens Energy besitzt derzeit 67% der Anteile an Siemens Gamesa. Siemens Gamesa wird derzeit mit rund 9,6 Milliarden Euro bewertet.
Einem Bericht der Financial Times zufolge hat Andrea Orcel, CEO von UniCredit, Anfang 2022 Gespräche mit Führungskräften der Commerzbank (CBK.DE) über einen möglichen Zusammenschluss der Commerzbank und ihrer deutschen Einheit geplant. Das Geschäft kam jedoch nicht zustande, da der Russland-Ukraine-Krieg ausbrach und UniCredit beschloss, zunächst sein großes Engagement in Russland zu verwalten.
Einschätzungen von Analysten
- Baader Helvea stuft Zalando (ZAL.DE) auf „add" herab. Das Kursziel wurde auf 41,00 Euro gesetzt.
Die Commerzbank (CBK.DE) wird heute nach einem Bericht der Financial Times über das M&A-Interesse der UniCredit zu Beginn des Jahres höher gehandelt. Die Aktie bricht über das 38,2%-Retracement der Februar-März-Korrektur (Bereich 6,80 Euro) aus. Die Fortsetzung des Anstiegs ist jedoch gefährdet, da der 200er-SMA (H4-Chart) im Bereich von 7,00 Euro zu finden ist und dieser die Aufwärtsbewegung heute Morgen bereits gestoppt hat. Quelle: xStation 5
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