DE30: Europäische Märkte versuchen, sich vom gestrigen Ausverkauf zu erholen

13:18 25. Februar 2022
  • Europäische Aktienmärkte handeln höher
  • DE30 notiert weiterhin nahe der Unterstützungszone von 14.180 Punkten
  • BASF fällt nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis

Die europäischen Aktienmärkte notieren heute höher. Erleichterung kam gestern auf, als die Märkte die Sanktionen des Westens gegen Russland als wenig überzeugend ansahen. Die Aggression in der Ukraine geht weiter, und es wird berichtet, dass Kiew belagert wird. In der Stadt sind bereits Kämpfe im Gange, und aus einem Regierungsviertel wurden Schüsse gemeldet. Die NATO wird heute um 15:00 Uhr ein virtuelles Gipfeltreffen zur Ukraine abhalten, aber Joe Biden hat bereits erklärt, dass weder US- noch NATO-Truppen in die Ukraine entsandt werden.

Quelle: xStation 5

Die weltweiten Aktienindizes und Index-Futures haben einen Großteil der gestrigen Verluste wieder wettgemacht, nachdem die von den USA angekündigten Sanktionen gegen Russland als wenig überzeugend angesehen wurden. Die Blue-Chip-Indizes aus ganz Europa notieren heute höher, aber immer noch nicht auf dem Niveau vor der Invasion. Ein Blick auf den DE30 aus technischer Sicht zeigt, dass der gestrige panikartige Ausverkauf am 50%-Retracement der im November 2020 begonnenen Aufwärtsbewegung gestoppt wurde. Der Index konnte einen Teil der Verluste wieder wettmachen, wird aber weiterhin in der Nähe einer wichtigen mittelfristigen Unterstützungszone gehandelt, die unter 14.180 Punkten liegt. Diese Zone ist auch mit der unteren Grenze der Overbalance-Struktur markiert, so dass ein Ausbruch nach unten darauf hindeuten könnte, dass sich der langfristige Trend bald nach unten umkehrt.

Unternehmensnachrichten

BASF (BAS.DE) meldete für das 4. Quartal 2021 einen Rückgang des Nettogewinns um 15,2% auf 898 Mio. Euro (Erwartung: 969 Mio. Euro). Der Umsatz stieg um 24% auf 19,78 Mrd. Euro (Erwartung: 18,44 Mrd. Euro), wobei der Absatz um 11% und die Verkaufspreise um 25% zunahmen. Nach Angaben des Unternehmens haben die steigenden Erdgaspreise im 4. Quartal 2021 zu einer Ergebnisbelastung von rund 800 Mio. Euro geführt. BASF kündigte an, die Preise für seine Produkte weiter zu erhöhen, um die höheren Rohstoff- und Energiepreise auszugleichen.

Volkswagen (VOW1.DE) und Porsche Automobil Holding (PAH3.DE) notieren heute höher. Dies ist zum einen auf eine allgemeine Stimmungsverbesserung zurückzuführen. Andererseits ist es auch eine Folge von unternehmensspezifischen Nachrichten. Beide Unternehmen erklärten nämlich, dass sie trotz der derzeitigen Marktvolatilität keine Pläne für einen Börsengang der Marke Porsche haben. Der Finanzvorstand von Volkswagen sagte jedoch, dass ein Börsengang frühestens im vierten Quartal erfolgen könnte.

Trotz einer allgemeinen Stimmungsverbesserung an den europäischen Aktienmärkten handelt BASF (BAS.DE) nach einer enttäuschenden Ergebnisveröffentlichung niedriger. Das Unternehmen meldete einen Rückgang des Nettogewinns im 4. Quartal aufgrund steigender Material- und Energiepreise. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Aktie derzeit die Unterstützungszone bei 58,00 Euro testet. Quelle: xStation 5

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