Das US-Börsenbarometer testet die 4.000-Punkte-Marke.
Die Futures auf den S&P 500 notieren am Dienstag leicht im Plus - die Bullen versuchen, den Kurs zu stabilisieren. Gestern hatte der Index seine Verlustserie für einen dritten Handelstag in Folge ausgebaut. Der jüngste Ausverkauf kann auf die unerwartet starken Daten für den US-Dienstleistungssektor zurückgeführt werden. Der Bericht des Institute of Supply Management (ISM) für November deutete zwar auf eine robuste Wirtschaft hin, doch daraufhin rechnete der Markt damit, dass die Zinsen doch stärker angehoben werden könnten. Das Zinshoch wird Mitte 2023 bei über 5% erwartet - die derzeitige Zinsspanne bewegt sich zwischen 3,75% und 4%.
EURUSD notiert am Dienstag nach Beginn des europäischen Handels wenig verändert unter der psychologischen Marke von 1,05. Während der asiatischen Sitzung schwankte das Paar in einer Spanne von rund 40 Pips zwischen Gewinnen und Verlusten. EURUSD hatte gestern am frühen Nachmittag kurz vor dem nächsten wichtigen Widerstand bei 1,0615 gedreht. Nach der scharfen Umkehr kann die heutige Entwicklung als Stabilisierungsversuch gesehen werden. Im 4-Stundenchart kämpft das Paar seit gestern Nachmittag mit dem EMA21 - der gleitende Durchschnitt verläuft unterhalb von 1,05. Die wichtigste Unterstützung liegt weiter unten bei 1,0428.
Der DE30 notiert am Dienstag leicht im Plus, da die Anfangsverluste schnell wieder ausgeglichen wurden. Der 4-Stundenchart zeigt, dass der Index seit Freitag zum vierten Mal das 78,6%-Retracement des vorherigen Aufwärtsimpulses verteidigen konnte. Kurzfristig stellt der wenige Punkte darüber liegende EMA21 für die Bullen den wichtigsten Widerstand dar. Eine Rückkehr darüber würde mehr Vertrauen schaffen und den Beginn eines neuen Aufwärtsimpulses signalisieren. Die wichtigste Unterstützung ist das Tief bei 14.364 Punkten - ein nachhaltiger Bruch könnte den kurzfristigen Abwärtstrend beenden und eine stärkere Verkaufswelle auslösen.
Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de
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