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10:15 · 7. Dezember 2022

Marktkommentar: S&P 500 steht vor einer “Make or Break”-Situation

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Die Rezessionsängste nehmen zu. 

Die anhaltend hohe Inflation und die steigenden Zinsen belasten in dieser Woche die Anlegerstimmung. Der S&P 500 baute gestern die Verlustserie für den vierten Handelstag in Folge aus. Zwischenzeitlich notierte der Index über 4,5% unter dem Hoch der Vorwoche. Im heutigen Handel halten sich die Futures stabil. Sollte jedoch das Tief der Vorwoche nicht verteidigt werden, könnten weitere Kursverluste drohen. Im Wochenchart stimmt die Unterstützung mit dem EMA21 überein, sodass es sich um eine “Make or Break”-Situation handelt. In der Vorwoche hatte der S&P 500 rund 50 Punkte vor dem September-Hoch nach unten gedreht.

Der Euro steht gegenüber dem Dollar in dieser Woche unter Druck. EURUSD notiert 70 Pips unter dem Schlusskurs der Vorwoche. Gegenüber dem Hoch vom Montag ist das Paar sogar zwischenzeitlich um 150 Pips zurückgefallen - kurz vor der nächsten wichtigen Widerstandsmarke bei 1,0615 kam es zu einer scharfen Umkehr. Seitdem wird die kurzfristige Abwärtsbewegung immer wieder durch neue tiefere Tiefs bestätigt. Die entscheidende Unterstützung liegt jedoch bei 1,0428. Hier hatten die Bullen am vergangenen Freitag den jüngsten Aufwärtsimpuls gestartet. Erst ein nachhaltiger Bruch darunter würde den Aufwärtstrend beenden. 

Der DAX / DE30 notiert am Mittwoch leicht im Plus (0,2%) und versucht, den kurzfristigen Kursverlusten entgegenzuwirken. Gegenüber dem Hoch der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich um mehr als 350 Punkte (2,5%) nachgegeben. Zu Beginn der Woche ist der DE30 im 4-Stundenchart unter den EMA21 gefallen und gestern Nachmittag wurde die Unterstützung bei 14.364 Punkten aufgegeben. Kurzfristig sind die Bären also im Vorteil. Die nächsten potenziellen Kursziele auf der Unterseite liegen bei 14.141 und 13.589 Punkten. Der EMA21 (H4) verläuft aktuell bei 14.400 Punkten, sodass es einiges aufzuholen gibt.

Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de  

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