Kann der Wochengewinn am Freitag nochmals ausgebaut werden?
Die Futures auf den S&P 500 geben am Freitag vor den am Mittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für November leicht nach. Anleger spekulieren seit Wochen auf ein „Pivot” - einen geldpolitischen Richtungswechsel der Fed. Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell zumindest signalisiert, dass das Tempo der Zinserhöhungen gedrosselt werden könnte. Der letzte Zinsentscheid des Jahres wird in zwei Wochen bekannt gegeben. Aktuell wird erwartet, dass die US-Zinsen im Mai 2023 unter 5% ihren Höhepunkt erreichen werden. Gestern hatte sich der marktbreite Index etwas zurückgezogen, nachdem er am Mittwoch über 3% zulegen konnte.
EURUSD profitiert in dieser Woche von den dovishen Kommentaren von einigen Fed-Mitgliedern - dies hatte den Dollar geschwächt. Gestern wurde der vor drei Wochen eingeleitete Aufwärtstrend durch ein höheres Hoch bestätigt. Das Paar stieg zum ersten Mal seit Ende Juni über die Marke von 1,05. Die nächsten potenziellen Kursziele liegen bei 1,0615 und 1,0787. Ob die kurzfristige Aufwärtsbewegung, die am Mittwochnachmittag begann, fortgesetzt wird, könnte davon abhängen, wie der NFP-Bericht ausfällt. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Analyse! Im 4-Stundenchart liegen die wichtigsten Unterstützungen bei 1,0505 und 1,0469. Der EMA21 verläuft deutlich darunter bei 1,0445.
Der DE30 fällt am Freitag und wird kurz nach der europäischen Eröffnung 0,2% tiefer gehandelt. Vorbörslich beliefen sich die Kursverluste zwischenzeitlich auf mehr als 0,4%. Seit gestern gibt der deutsche Leitindex nach. Bei dem Rückgang wurde im 4-Stundenchart mehrfach das 61,8%-Retracement des kurzfristigen Aufwärtsimpulses getestet. Dies signalisiert, dass die Trendstruktur weiterhin für die Bullen spricht. Andererseits wurde heute Nacht der EMA21 (H4) durchbrochen - die Bären machen Druck. Ideal wäre eine bullische Struktur über dem gleitenden Durchschnitt. Die wichtigste Unterstützung ist bei 14.364 Punkten (Tagestief vom Mittwoch) zu finden.
Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de
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