Der Abverkauf bei US-Indizes hält trotz eines möglichen Abkommens zwischen Russland und der Ukraine an.
Der US-Aktienmarkt erlebt einen erneuten Abverkauf, obwohl zu Beginn der Kassasitzung Anzeichen einer Erholung zu erkennen waren. Russland hat die USA darüber informiert, dass es an einem Friedensabkommen mit der Ukraine interessiert ist. Der Fokus der Anleger liegt heute jedoch auf den wachsenden Spannungen zwischen den USA und der EU, die den Aktienmarkt offenbar stärker belasten.
Der Markt erlebt heute einen weiteren starken Abverkauf. Der Nasdaq-Technologieindex (US 100) führt die Rückgänge an und verliert fast 1,60 %. Die Anleger sind besorgt über die zunehmenden Handelsspannungen und die neuen Zölle, die Donald Trump unerwartet angekündigt hat. Der Halbleitersektor hält sich mit nur geringen Verlusten relativ gut, aber der breitere Index wird von großen Big-Tech-Unternehmen wie Apple, Alphabet, Tesla und Oracle nach unten gezogen.
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Trump droht mit Zöllen auf europäischen Alkohol
Präsident Donald Trump hat damit gedroht, einen Zoll von 200 % auf Weine, Champagner und andere alkoholische Getränke zu erheben, die aus Frankreich und anderen EU-Ländern importiert werden. Dies ist eine weitere Eskalation im wachsenden transatlantischen Handelskrieg. Trump erklärte in den sozialen Medien, dass er die Zölle durchsetzen werde, wenn Brüssel seinen Plan zur Besteuerung von US-Whisky-Exporten weiterverfolge – eine Vergeltungsmaßnahme gegen die am Mittwoch in Kraft getretenen US-Zölle auf Stahl und Aluminium.
Neuen Berichten zufolge ist die EU offen für Verhandlungen mit Trump, wobei ein erstes Treffen für morgen angesetzt ist. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat jedoch bekräftigt, dass die EU ihre Position und die bestehenden Zölle verteidigen werde.
Reaktion der europäischen Märkte
Als Reaktion auf Trumps Drohungen brachen die Aktien der europäischen Alkoholproduzenten stark ein:
- LVMH, Eigentümer der Champagnerhäuser Moët & Chandon und Veuve Clicquot, verlor 2,2 %.
- Rémy Cointreau SA, ein Cognac-Hersteller, fiel um 4,5 %.
- Pernod Ricard, ein Spirituosenhersteller, verlor 3,6 %.
Möglicher Waffenstillstand in der Ukraine
Die Handelskonflikte haben die positiven Nachrichten über einen möglichen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine überschattet. Am Donnerstag erklärte Präsident Putin, dass er grundsätzlich offen für einen Vorschlag der USA für einen 30-tägigen Waffenstillstand in der Ukraine sei, betonte jedoch, dass die Bedingungen noch festgelegt werden müssten, und betonte, dass jede Vereinbarung zu einem dauerhaften Frieden führen sollte.
„Diese Idee ist grundsätzlich richtig und wir unterstützen sie natürlich“, sagte Putin auf einer Pressekonferenz in Moskau. „Aber es gibt Punkte, die wir besprechen müssen, und ich denke, wir müssen sie mit unseren amerikanischen Kollegen und Partnern ansprechen.“
Putins enger Berater, Juri Uschakow, deutete an, dass Russland eher eine langfristige Lösung als nur einen vorübergehenden Waffenstillstand in der Ukraine anstrebt. Seine von Interfax zitierten Äußerungen deuten darauf hin, dass Russland möglicherweise nicht bereit ist, den 30-tägigen Waffenstillstand zu akzeptieren, auf den die US-Unterhändler im Einklang mit Trumps Versprechen, den Krieg schnell zu beenden, drängen.
Bessere PPI-Daten haben nur begrenzte Auswirkungen auf den Markt
Die heutigen PPI-Daten bestätigten den gestrigen, stärker als erwarteten VPI-Wert, aber die Reaktion des Marktes war nur von kurzer Dauer. Die Anleger verlagerten ihren Fokus schnell wieder auf Trumps Handelspolitik. Die Anleger preisen derzeit eine vollständige Zinssenkung der Fed im Juni/Juli und fast drei vollständige Senkungen im gesamten Jahr 2025 ein.
Implizite Zinssenkungen in den USA. Quelle: Bloomberg L.P.
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