Trump setzt Importzölle aus 🔴 Was kommt nach dem massiven Reversal im DAX und Co.?

10:26 10. April 2025

Beim Blick auf den DAX am Donnerstagmorgen hätte man vor einigen Wochen noch geschluckt: ein Kursminus von mehr als 2,5% darf schon als „satt“ bezeichnet werden. Doch mittlerweile ist das eine neue, eben etwas volatilere, Realität.

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DAX Chartanalyse – Daily:

DAX Prognose und Analyse am 10.04.25 - Daytrading

So verzeichnete der S&P 500 am Mittwoch ein Kursplus von über 10%, der Nasdaq 100 schloss fast 12% fester für den Handelstag, wobei der Grund für die stark bullishe Performance in der Ankündigung Donald Trumps liegt, dass dieser seine reziproken Zölle für 90 Tage aussetzen würde, wobei dies für alle Staaten gelte, die zu Verhandlungen bereit seien. Die Importzölle auf Importe aus China hingegen wurden mit sofortiger Wirkung auf 125% angehoben. 

Die Reaktion in den stark unter Druck geratenen Aktienindizes ließ nicht lange auf sich warten, wie eingangs geschrieben: Trump erklärte etwas später, dass seine Entscheidung damit, dass sich an den globalen Finanzmärkten Unruhe und Angst breit gemacht haben und ihn ein Interview am Mittwochmorgen mit JP Morgan CEO Jamie Dimon und seiner geäußerten Beunruhigung beeindruckt habe – aber eben auch noch nichts zu Ende sei, er weiter davon ausginge, dass China sich zu Verhandlungen an den Tisch setzen werden.  

Der nun erfolgende Rücksetzer in europäischen Indizes, aber auch in den US-Equity-Futures rund um den S&P 500 und Nasdaq 100 dürfte vor allem auf weiter anhaltende Unsicherheit, aber auch eine rein technische Reaktion zurückzuführen sein. 

Blicken wir einmal in die Geschichte, denn solche „Reversal Days“ sind in der Vergangenheit in volatilen Marktumfelden immer mal wieder aufgetreten, Ryan Detrick hat gestern über X folgende Grafik geteilt: 

Performance S&P 500 nach 5%+ Reversal Days - Ryan Detrick

Quelle: https://x.com/RyanDetrick/status/1910169404366635319/photo/1 

Diese zeigt uns auf, wie oft der S&P 500 zurückgehend bis in Jahr 1950 5% und mehr an einem Handelstag zugelegt hat – dies ist 23mal geschehen, vergleichbare Reversal Days von 9%+ traten zu Corona in 2020, der Finanzkrise im Oktober 2008 und im Oktober 1987 auf. 

Was die Grafik auch aufzeigt, ist, dass die Renditen im S&P 500 am Folgetag (also heute) und auch eine Woche später unterdurchschnittlich waren, in weniger als 40% der Fälle der S&P 500 höher notierte.   

Aber wenn man 12 Monate später schaut, dann notierte der S&P 500 in mehr als 90% der Fälle höher und das im Durchschnitt um rund 27%. 

Das heißt nicht, dass man nun „einfach Long“ gehen sollte, meiner Meinung nach ganz im Gegenteil, schauen wir einfach auf das Jahr 2008: hier haben wir in den Folgemonaten sogar noch einmal die Panik-Tiefs angelaufen und sogar unterschritten, den Boden erst im März 2009 gefunden, was im derzeitigen Marktumfeld ebenfalls eine Möglichkeit darstellt. 

Aber besonders Investoren tun meiner Einschätzung nach gut daran, langfristige Engagements nun nicht panikartig über Bord zu werfen, sondern eventuell sogar mit Blick auf den „Durchschnittskosteneffekt“ gezielt und gut diversifiziert Stücke hinzuzunehmen. 

S&P 500 Chartanalyse – Daily:

S&P 500 Prognose und Analyse am 10.04.25 - Daytrading

Quelle: xStation5 von XTB

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Autor

Jens Klatt | Marktanalyst bei XTB in Deutschland | Berlin

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