Was ist der S&P 500? So können Sie in den Index investieren

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Was ist der S&P 500? So können Sie in den Index investieren

An der Börse gibt es einige Begriffe, an denen niemand vorbeikommt. Sei es das KGV, die Marktkapitalisierung oder eben der S&P 500. Falls auch Sie sich schon öfter gefragt haben, warum dieser Index so wichtig ist und welche spannenden Eigenschaften er sonst noch aufweist, sind Sie hier genau richtig. Dieser Ratgeber erläutert Ihnen alles, was es zum Kauf vom S&P 500 zu wissen gibt.

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der S&P 500 ist einer der wichtigsten Aktienindizes der USA und umfasst die 500 größten börsennotierten Unternehmen, darunter beispielsweise Apple, Microsoft und Amazon.
  • Faktoren, die den Index bewegen: Wirtschaftsdaten, Unternehmensgewinne, Zinspolitik der Fed und geopolitische Ereignisse haben starken Einfluss auf die Kursentwicklung des S&P 500.
  • Breite Handelsmöglichkeiten: Der S&P 500 kann über verschiedene Produkte wie CFDs, ETFs oder Futures gehandelt werden – je nach Anlageziel und Risikobereitschaft.

Was ist der S&P 500?

Der S&P 500, auch bekannt als der Standard & Poor’s 500, zählt zu den einflussreichsten Aktienindizes der Welt und ist ein unverzichtbares Barometer für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereinigten Staaten.

Gegründet im Jahr 1957 von der Ratingagentur Standard & Poor’s, wurde der Index entwickelt, um eine umfassende und realistische Abbildung des US-amerikanischen Aktienmarktes zu schaffen. Seither hat sich der S&P 500 als Synonym für Stabilität, Innovation und Wachstum etabliert.


Definition und Bedeutung des S&P 500

Im Kern ist der S&P 500 ein gewichteter Index, der die Wertentwicklung von 500 der größten börsennotierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten widerspiegelt. Dabei berücksichtigt er sowohl die Marktkapitalisierung als auch die Branchenvielfalt, um ein möglichst genaues Bild der amerikanischen Wirtschaft zu zeichnen. 

Er dient als Referenzwert für zahlreiche Finanzprodukte und ist ein kaum wegzudenkendes Werkzeug für Anleger, um Trends zu bewerten, Strategien zu entwickeln und Investitionen zu planen.

Der S&P 500 wird häufig als Maßstab für die allgemeine Marktentwicklung herangezogen. Sein Einfluss reicht also weit über die Landesgrenzen hinaus, da viele internationale Anleger ihn als Indikator für die globale Wirtschaftslage betrachten.


Zusammensetzung des S&P 500 Index

Die Zusammensetzung des S&P 500 Index ist ein Paradebeispiel für die Diversifikation und spiegelt die Stärke und Breite der US-amerikanischen Wirtschaft wider. Der Index umfasst 500 der größten börsennotierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten, wobei die Gewichtung auf der Marktkapitalisierung basiert. Dadurch dominieren Unternehmen mit höherem Börsenwert den Index stärker, während kleinere Firmen weniger Einfluss auf die Gesamtperformance haben. Die folgende Auflistung stellt ein paar dieser Unternehmen beispielhaft vor und soll keine Anlageempfehlung darstellen.

Die Branchenvielfalt des S&P 500 erstreckt sich über alle wesentlichen Wirtschaftssektoren, darunter Technologie, Gesundheitswesen, Finanzen, Konsumgüter, Energie und mehr. Einige der bedeutendsten Player im Index, die gleichzeitig als globale Wirtschaftsmotoren gelten, sind:

  • Apple: Mit einer Marktkapitalisierung von mehreren Billionen US-Dollar gehört Apple (APC.DE) zu den größten Konzernen der Welt und ist ein zentraler Akteur in der Technologiebranche. Das Unternehmen steht für Innovation und hat mit seinen Produkten wie dem iPhone oder dem Mac die moderne Kommunikation revolutioniert.
  • Microsoft: Ebenfalls ein Gigant aus der Technologiebranche, ist Microsoft (MSF.DE) führend in Bereichen wie Software, Cloud-Computing und künstlicher Intelligenz. Die kontinuierliche Expansion in zukunftsträchtige Märkte macht es zu einem Eckpfeiler des Index.
  • Amazon: Als Pionier im E-Commerce und als ein bedeutender Anbieter von Cloud-Services prägt Amazon (AMZN.DE) den Konsumgüter- und Technologiesektor gleichermaßen. Die Innovationskraft des Unternehmens hat traditionelle Geschäftsmodelle auf den Kopf gestellt.
  • Johnson & Johnson: Im Gesundheitssektor ist Johnson & Johnson (JNJ.US) ein bedeutender Vertreter. Der Konzern, bekannt für Medikamente, Medizintechnik und Konsumgüter, repräsentiert die kritische Rolle dieses Sektors in der Gesellschaft und im Index.

Der S&P 500 verdankt seine Stabilität und Aussagekraft dieser einzigartigen Mischung aus Branchen und Unternehmensgrößen. Dadurch bleibt er nicht nur ein verlässlicher Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch ein bevorzugtes Ziel für Anleger, die breit diversifizierte Engagements suchen. Wer in den S&P 500 investieren oder Anteile am Index direkt kaufen möchte, profitiert somit von einer breiten Streuung über verschiedene Sektoren hinweg.


Warum ist der S&P 500 so wichtig?

Der S&P 500 nimmt eine zentrale Rolle in der globalen Finanzwelt ein und gilt als unabdingbarer Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit der Vereinigten Staaten. Ähnlich wie der DAX in Deutschland die 40 größten börsennotierten Unternehmen repräsentiert, zeigt der S&P 500 die Leistungskraft der größten US-Unternehmen – allerdings in einer wesentlich umfangreicheren Dimension.

Für Anleger, die den S&P 500 kaufen möchten, bietet er eine attraktive Möglichkeit, an der wirtschaftlichen Entwicklung der größten US-Unternehmen teilzuhaben.

Ein verlässlicher Maßstab für die USA

Durch die Breite seiner Zusammensetzung und die hohe Marktkapitalisierung der enthaltenen Unternehmen ist der S&P 500 ein zuverlässiger Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung der Vereinigten Staaten.

Veränderungen im Index – sei es durch Wertsteigerungen, Rückgänge oder strukturelle Verschiebungen – geben Aufschluss über die aktuelle Marktstimmung, das Vertrauen der Anleger und die wirtschaftliche Stabilität des Landes. Er wird daher regelmäßig von Investoren, Ökonomen und Politikern analysiert, um wirtschaftliche Trends und Marktpotenziale frühzeitig zu bewerten.

Bedeutung auf den internationalen Finanzmärkten

Der Einfluss des S&P 500 reicht weit über die USA hinaus. Viele der im Index vertretenen Unternehmen, wie Apple, Microsoft oder Amazon, sind globale Marktführer und prägen die internationalen Handels- und Konsumstrukturen.

Der S&P 500 dient daher als Benchmark für Fonds und Anlageprodukte auf der ganzen Welt. Seine Kursentwicklung beeinflusst zu großen Teilen die Stimmung an anderen internationalen Börsen und hat Auswirkungen auf globale Kapitalströme. Gerade deshalb entscheiden sich viele Investoren weltweit, gezielt den S&P 500 zu kaufen.

Vergleich mit dem Dow Jones Industrial Average

Im Unterschied zum Dow Jones Industrial Average, der lediglich 30 Unternehmen umfasst und nach dem Kursgewicht der Aktien berechnet wird, ist der S&P 500 aufgrund seiner größeren Breite und der Marktkapitalisierungsgewichtung ein modernerer und repräsentativerer Index. Der Dow Jones, als ältester Index der USA, wird zwar nach wie vor als historischer Maßstab geschätzt, doch spiegelt er die Vielfalt und Dynamik der US-Wirtschaft nicht im selben Maße wider wie der S&P 500.


Wie funktioniert der S&P 500?

Der S&P 500 ist weit mehr als nur eine Ansammlung großer Unternehmen – er folgt klar definierten Regeln und Mechanismen, die sicherstellen, dass der Index sowohl repräsentativ als auch dynamisch bleibt. Zwei zentrale Aspekte prägen seine Funktionsweise: die Kriterien für die Aufnahme und die Gewichtung der enthaltenen Unternehmen. Wer den S&P 500 kaufen möchte, profitiert genau von diesen Mechanismen.


Kriterien für die Aufnahme in den Index

Damit ein Unternehmen in den S&P 500 aufgenommen wird, muss es strenge Anforderungen erfüllen, die von einem Komitee der S&P Dow Jones Indices festgelegt werden. Diese Kriterien gewährleisten, dass der Index die führenden Unternehmen der US-Wirtschaft abbildet und dabei ein hohes Maß an Qualität und Stabilität bewahrt. Zu den wichtigsten der Voraussetzungen zählen:

  • Die Aktie muss an einer US-Börse, beispielsweise der NYSE oder der NASDAQ, notiert sein
  • Vom Unternehmen muss ein sogenannter 10-K-Bericht veröffentlicht werden
  • Den Großteil des Umsatzes muss das Unternehmen in den USA erwirtschaften
  • Nach einem IPO muss das Unternehmen mindestens ein Jahr an einer Börse notiert gewesen sein
  • In den letzten sechs Monaten vor der Aufnahme müssen mindestens eine Viertelmillion Aktien gehandelt worden sein
  • Ein bestimmter Prozentsatz der Aktien muss sich im Streubesitz befinden

Die Aufnahme in den S&P 500 wird von Anlegern als Ritterschlag angesehen, da sie nicht nur die wirtschaftliche Stärke eines Unternehmens bestätigt, sondern auch dessen Attraktivität für institutionelle Investoren steigert.


Der S&P 500 und seine Gewichtung

Der S&P 500 ist ein marktkapitalisierungsgewichteter Index. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen entsprechend seines Börsenwertes Eingang findet. Größere Unternehmen wie Apple, Microsoft und Alphabet haben dadurch einen stärkeren Einfluss auf die Gesamtperformance des Index als kleinere Firmen.

Die Berechnung erfolgt anhand der sogenannten Free-Float-Marktkapitalisierung. Das heißt, es werden nur die Aktien berücksichtigt, die auch tatsächlich frei am Markt handelbar sind.

Diese Gewichtungsmethode sorgt dafür, dass der S&P 500 die Wertentwicklung des Marktes realistisch imitiert, da größere Unternehmen typischerweise einen stärkeren Einfluss auf die Wirtschaft haben. Allerdings birgt die hohe Gewichtung einzelner Giganten auch Risiken. Wenn wenige Schwergewichte im Index stark schwanken, können sie die gesamte Performance überproportional beeinflussen, selbst wenn die Mehrheit der kleineren Unternehmen stabil bleibt.

Ein weiterer Effekt der Marktkapitalisierungsgewichtung ist, dass Anleger durch den Kauf des S&P 500 automatisch einen größeren Anteil ihres Kapitals in die Marktführer investieren. Dies kann sich besonders in Wachstumsphasen als vorteilhaft erweisen, bringt jedoch auch die Gefahr einer Übergewichtung einzelner Sektoren mit sich, wie etwa im Bereich der Technologie.

Zusammengefasst ist der S&P 500 durch seine präzisen Aufnahmebedingungen und die Gewichtung nach Marktkapitalisierung ein Index, der Ihnen sowohl Stabilität als auch Dynamik bietet. Er verbindet die führenden Unternehmen der US-amerikanischen Wirtschaft in einem einflussreichen Maßstab, der weltweit als aussagekräftige Benchmark für Investoren dient.


S&P 500 kaufen oder nicht: Warum sollte man in den S&P 500 investieren?

Ein Investment in den S&P 500 wird oft als eine der solidesten und zugänglichsten Methoden betrachtet, um langfristig Vermögen aufzubauen. Der Kauf des Index bietet nicht nur eine breit diversifizierte Anlagemöglichkeit, sondern auch die Chance, von der dynamischen Entwicklung der führenden US-Unternehmen zu profitieren.

Gleichzeitig sind jedoch potenzielle Risiken und die Eignung für verschiedene Anlegergruppen zu berücksichtigen. Im Folgenden beleuchten wir die Vorteile, Risiken und Zielgruppen dieses populären Indexes im Detail.

Eine Investition in den S&P 500 ermöglicht Anlegern zum Einen den Zugang zu 500 der größten börsennotierten US-Unternehmen aus verschiedenen Sektoren wie Technologie, Gesundheitswesen, Finanzen oder Konsumgüter. Diese breite Streuung reduziert das Risiko, da Verluste in einem Bereich oft durch Gewinne in einem anderen ausgeglichen werden können.

Zudem überzeugt der Index mit einer starken historischen Performance: Im Durchschnitt lag die jährliche Rendite bei etwa 10 % – trotz Krisenzeiten wie der Dotcom-Blase oder der Finanzkrise 2008. Wer langfristig investiert, konnte in der Vergangenheit vom stetigen Wachstum profitieren.

Durch ETFs oder Indexfonds ist ein Investment in den S&P 500 außerdem einfach und kostengünstig umsetzbar. Viele dieser Produkte haben sehr niedrige Verwaltungsgebühren, was die Rendite zusätzlich erhöht. Da es sich um eine Form des passiven Investierens handelt, spart es nicht nur Kosten, sondern schützt Anleger auch vor den Risiken aktiver Fehlentscheidungen.

Nicht zuletzt investieren Anleger mit dem S&P 500 in globale Marktführer wie Apple, Microsoft oder Amazon – Unternehmen, die Innovation und Stabilität vereinen und weltweit agieren. Wer an die Innovationskraft der US-Wirtschaft glaubt, findet im S&P 500 eine solide Möglichkeit, daran teilzuhaben.

Trotz der Diversifikation ist der Index stark vom Technologiesektor geprägt. Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Alphabet haben ein hohes Gewicht – und Schwächen in diesem Bereich können sich deutlich auf den gesamten Index auswirken.

Wie jeder Aktienmarkt unterliegt auch der S&P 500 kurzfristigen Schwankungen. In Krisenzeiten kann es zu starken Verlusten kommen, was besonders für Anleger mit kurzer Anlagedauer problematisch sein kann. Für internationale Investoren kommt zusätzlich das Währungsrisiko hinzu: Eine Abwertung des US-Dollars kann die erzielte Rendite schmälern.

Insgesamt eignet sich der S&P 500 vor allem für langfristige Anleger, die Schwankungen aussitzen und von der Entwicklung der US-Wirtschaft über Jahre hinweg profitieren möchten.

Die folgende Tabelle gibt die Vor- und Nachteile noch einmal im Überblick wider:

S&P 500: Vor- und Nachteile


Für wen ist ein Kauf des S&P 500 geeignet?

  • Einsteiger und passive Anleger: Der S&P 500 ist eine ausgezeichnete Wahl für Neulinge, die ein einfaches und risikoarmes Investment suchen. Durch ETFs oder Indexfonds können sie verhältnismäßig unkompliziert und kostengünstig investieren, ohne sich mit der Analyse einzelner Aktien befassen zu müssen. Auch für passive Anleger, die ihr Portfolio langfristig aufbauen möchten, bietet der Index eine ideale Grundlage.
  • Langfristig orientierte Investoren: Eine Investition in den S&P 500 eignet sich besonders für Anleger mit einem Anlagehorizont von zehn Jahren oder länger. Sie profitieren von der langfristig positiven Entwicklung des Index und können so zwischenzeitliche Schwankungen leichter verkraften.
  • Anleger mit moderater Risikobereitschaft: Wer in Aktien investieren möchte, ohne ein übermäßiges Risiko einzugehen, findet im S&P 500 eine ausgewogene Mischung aus Sicherheit und Wachstumschancen. Die Diversifikation des Index reduziert das Risiko einzelner Aktien oder Branchen erheblich.
  • Internationale Investoren mit Interesse an der US-Wirtschaft: Ein Kauf des S&P 500 ist ideal für Anleger, die an die Innovationskraft und das Wachstum der US-amerikanischen Unternehmen glauben. Er bietet einen Zugang zu globalen Marktführern und ermöglicht es, an der wirtschaftlichen Stärke der USA teilzuhaben.

Ein Investment in den S&P 500 ist also eine solide Möglichkeit, Kapital langfristig zu vermehren und von der Stärke der US-Wirtschaft zu profitieren. Trotz der zahlreichen Vorteile sollten Anleger jedoch die Risiken nicht unterschätzen und stets sicherstellen, dass ihre Anlagestrategie zu ihren individuellen Zielen und ihrem Risikoprofil passt. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Portfolios können dazu beitragen, die Chancen des S&P 500 optimal zu nutzen.


Wie kann man den S&P 500 kaufen?

Ein Engagement in den S&P 500 ist für Anleger heute leichter zugänglich als je zuvor. Dabei stehen unterschiedliche Wege zur Verfügung, die von direkten Investments über Indexfonds bis hin zu spekulativen Ansätzen reichen. 

Im Fokus vieler Anleger – insbesondere Einsteiger und langfristig orientierte – stehen jedoch ETFs und Sparpläne, die eine verhältnismäßig einfache, kostengünstige und flexible Möglichkeit versprechen, am Index teilzuhaben. Im Folgenden wird der Unterschied zwischen direkten und indirekten Investments erläutert, wobei der Schwerpunkt auf ETFs und Sparplänen liegt.


Direkte versus indirekte Investments

Um Geld in den S&P 500 anzulegen, stehen Ihnen eine ganze Reihe verschiedenster Vehikel zur Verfügung. ETFs, Fonds, Aktien, CFDs und Sparpläne sind in diesem Kontext besonders hervorzuheben.

ETFs – Ein beliebtes Konzept für passive Anleger

Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein börsengehandelter Fonds, der die Wertentwicklung eines Index, wie dem S&P 500, nahezu 1:1 abbildet. ETFs kaufen alle Aktien des Index im Verhältnis ihrer Gewichtung und stellen so sicher, dass die Performance des Fonds eng mit der des Index übereinstimmt. Die Vorteile eines ETFs liegen insbesondere in den nachfolgenden Aspekten:

  • Kosteneffizienz: ETFs haben in der Regel sehr niedrige Verwaltungskosten (oft unter 0,1 %), da sie passiv verwaltet werden.
  • Liquidität: ETFs können wie Aktien jederzeit an der Börse gekauft und verkauft werden, was sie flexibel und leicht zugänglich macht.
  • Diversifikation: Mit nur einer Transaktion investiert man in alle 500 Unternehmen des S&P 500 und profitiert damit von einer breiten Streuung.
  • Einfachheit: ETFs eignen sich aufgrund ihrer einfach zu verstehenden Struktur und ihrem, im Vergleich zu anderen Anlageformen, geringen Risikoprofil hervorragend für Anfänger und erfahrene Anleger gleichermaßen.

Fonds – Aktiv gemanagte Alternativen

Neben ETFs gibt es auch aktiv gemanagte Investmentfonds, die den S&P 500 abbilden oder in Unternehmen des Index investieren. Diese Fonds versuchen, durch aktive Strategien die Performance des Index zu übertreffen, was jedoch höhere Trading Gebühren verursacht und nicht immer erfolgreich ist. Für die meisten Anleger sind ETFs daher die bevorzugte Wahl.

Einzelne Aktien – Selektives Direktinvestment

Wer den direkten Besitz von Aktien bevorzugt, kann auch gezielt Anteile einzelner Unternehmen aus dem S&P 500 erwerben und diese nach dem eigenen Empfinden gewichten. Diese Vorgehensweise erfordert allerdings eine gründliche Recherche sowie ein umfangreiches Vorwissen des Anlegers bezüglich der richtigen Analysepraktiken. Aufgrund der geringeren Streuung birgt der Ansatz ein höheres Risiko als ETFs oder Fonds.

CFDs und andere spekulative Methoden

Contract for Differences (CFDs) sind Derivate, die es ermöglichen, auf die Kursentwicklung des S&P 500 zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Aktien tatsächlich zu besitzen. Sie bieten hohe Flexibilität, ermöglichen das Hebel Trading und sind besonders bei kurzfristigen Strategien beliebt. Gut zu wissen: Bei XTB können Sie zum Beispiel den US500 Index CFD handeln, der auf dem S&P 500 basiert (keine Anlageempfehlung).

Allerdings sind CFDs auch komplex und risikoreich, weshalb sie eher für erfahrene Trader geeignet sind. Für langfristig orientierte Anleger oder Einsteiger sind sie weniger empfehlenswert.

Sparpläne als anfängerfreundliche Vorgehensweise

Ein Investment in den S&P 500 über einen ETF Sparplan ist gerade bei Börsenneulingen eine beliebte Wahl. Dafür gibt es zahlreiche Gründe.

Wie oben bereits angesprochen, sind ETFs einfach zu verstehen und setzen keine sonderlich umfangreichen Marktkenntnisse voraus. Sie sollten zwar die Grundzüge der Börse verstehen, müssen aber keine detaillierten Analysen über die Einflussfaktoren der Preisbildung oder Ähnliches anstellen.

Zudem ermöglichen Sparpläne kontinuierliche Investitionen auch mit kleinen Beträgen (bei XTB beispielsweise bereits ab 15 Euro). Dadurch wird ein systematischer und disziplinierter Ansatz gefördert, der insbesondere für den Aufbau eines Altersvorsorgeportfolios ideal ist. Dank der inhärenten Flexibilität können Sie Ihren Sparplan jederzeit pausieren oder die Raten nach unten und oben anpassen. 


Welcher S&P 500 ETF ist der beste?

Bei der Vielzahl an S&P 500 ETFs auf dem Markt stellt sich schnell die Frage, welcher sich am besten für die eigene Anlagestrategie eignet. Zu den bekanntesten und beliebtesten ETFs gehören beispielhaft der iShares Core S&P 500 UCITS ETF (CSPX.UK), der SPDR S&P 500 UCITS ETF (SPY5.DE) sowie der Vanguard S&P 500 UCITS ETF (VUAA.DE). 

Sie alle bieten eine nahezu identische Abbildung des Index, unterscheiden sich jedoch leicht bei Kostenstruktur, Fondsgröße, Replikationsmethode und Währungsabsicherung. Die genannten Titel stellen keine Anlageempfehlung dar und dienen nur der Veranschaulichung.

Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines S&P 500 ETFs sind:

  • Gesamtkostenquote (TER): Je niedriger die laufenden Kosten, desto besser für Ihre langfristige Rendite. Viele S&P 500 ETFs haben eine TER von unter 0,1 %.
  • Fondsvolumen: Große Fonds gelten als besonders liquide und stabil. Ein hohes Volumen zeigt zudem das Vertrauen anderer Anleger.
  • Replikationsmethode: Die meisten ETFs nutzen eine physische Replikation und kaufen die echten Aktien des Index. Manche verwenden aber auch eine synthetische Nachbildung über Derivate.
  • Währungsabsicherung: Einige ETFs bieten eine Absicherung gegen Wechselkursschwankungen (sog. „hedged“-Versionen) – interessant, wenn Sie das US-Dollar-Risiko minimieren möchten.
  • Ausschüttungspolitik: Es gibt thesaurierende ETFs, die Dividenden automatisch reinvestieren, sowie ausschüttende Varianten, bei denen Dividenden direkt an den Anleger ausgezahlt werden.

Welcher ETF für Sie der beste ist, hängt stark von Ihren persönlichen Präferenzen ab: Setzen Sie auf langfristiges Wachstum mit minimalen Kosten, sind große, physisch replizierende und thesaurierende ETFs wie der iShares Core S&P 500 UCITS ETF oder der Vanguard S&P 500 UCITS ETF besonders geeignet. Möchten Sie Dividenden regelmäßig erhalten, könnte ein ausschüttender ETF wie der SPDR S&P 500 UCITS ETF besser zu Ihnen passen.

Tipp: Viele Online Broker – darunter auch XTB – ermöglichen es Ihnen, verschiedene ETFs miteinander zu vergleichen und sogar bereits ab kleinen Beträgen über Sparpläne zu investieren. So können Sie unkompliziert und flexibel in den gesamten US-Aktienmarkt einsteigen.


So investieren Sie in den S&P 500

Sie sind überzeugt, dass eine Anlage in den S&P 500 für Sie das Richtige ist? Dank moderner Technologien und zahlreicher Broker können Sie schnell und unkompliziert in ETFs, Aktien oder andere Anlagevehikel investieren, die den Index abbilden.

Der Prozess gliedert sich in mehrere Schritte, die wir nachfolgend detailliert erklären. Dabei wird auch auf die Möglichkeit eingegangen, mithilfe eines Trading Demokontos erste Erfahrungen zu sammeln, bevor echtes Kapital eingesetzt wird.

  1. Konto bei einem Broker eröffnen: Der erste Schritt, bevor Sie den S&P 500 kaufen, besteht darin, ein Depot bei einem vertrauenswürdigen Broker zu eröffnen. Ein solcher dient als Schnittstelle zwischen Anlegern und den Finanzmärkten und ermöglicht den Handel mit ETFs, Aktien, Fonds, CFDs und anderen Instrumenten.

    Bei der Auswahl des Brokers sollten Sie einige Kriterien beachten. Dazu zählen vor allem die Handelskosten, die Benutzerfreundlichkeit der Handelsplattform, die Breite der angebotenen Produkte sowie die Regulierung und Sicherheit Ihrer Einlagen. 

    Bei XTB finden Sie gegenwärtig mehr als 7.500 Finanzinstrumente, darunter über 3.900 echte Aktien. Eine genaue Auflistung können Sie der umfangreichen Instrumentenliste entnehmen. Die deutsche Niederlassung von XTB ist bei der BaFin registriert und unterliegt zusätzlich der Aufsicht und Kontrolle durch die polnische Finanzaufsichtsbehörde KNF. 

    Für die konkrete Kontoeröffnung sind in der Regel nur wenige Schritte zu durchlaufen. Dazu zählen neben dem Ausfüllen eines Registrierungsformulars das Hochladen eines Identitätsnachweises und die Hinterlegung einer gültigen Bankverbindung, damit Überweisungen getätigt werden können.
  2. Auswahl der richtigen Produkte: Nachdem das Konto eingerichtet ist, können Sie im Grunde starten. Allerdings müssen Sie sich noch entscheiden, in welche Art von Anlageinstrument Sie überhaupt investieren möchten.
    • ETFs auf den S&P 500 – ETFs sind die beliebteste Wahl, um in den S&P 500 zu investieren, da sie einfach, kostengünstig und breit diversifiziert sind. Sie können diese ETFs entweder direkt als Einmalanlage kaufen oder über einen Sparplan mit regelmäßigen Raten sukzessive ein Vermögen aufbauen.
    • Einzelaktien aus dem S&P 500 – Wer gezielt in bestimmte Unternehmen investieren möchte, kann einzelne Aktien kaufen, wie etwa Apple, Microsoft oder Amazon. Diese Methode erfordert jedoch weit mehr Recherche sowie Analyseaufwand und birgt aufgrund der mangelnden Diversifikation zudem höhere Risiken.
    • CFDs (Contracts for Difference) – Sie ermöglichen es, auf die Kursbewegungen des S&P 500 zu spekulieren, ohne die zugrundeliegenden Aktien oder ETFs zu besitzen. Anleger können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen und durch Hebelwirkung (Leverage) größere Positionen mit geringerem Kapitaleinsatz handeln. CFDs sind jedoch risikoreich und eignen sich daher eher für erfahrene Trader.
  3. Demokonto als Entscheidungs- und Übungstool nutzen: Bevor Sie echtes Kapital investieren, empfiehlt es sich dringend, ein Demokonto zu eröffnen. Ein Demokonto bietet Ihnen eine risikofreie Umgebung, um die Handelsplattform kennenzulernen und verschiedene Strategien auszuprobieren. Bei XTB steht Ihnen ein solches Demokonto ebenfalls zur Verfügung.

    Außerdem unterstützt Sie das Demokonto von XTB bei der Wahl der für Sie passenden Anlageoption. Probieren Sie etwa aus, wie der ETF im Vergleich zu einzelnen Aktien oder gegenüber CFDs performt. Anschließend haben Sie eine solide Basis, um fundierte Entscheidungen zu treffen.


So starten Sie Ihr Investment in den S&P 500 mit XTB

Ob Aktien, Fonds und ETFs oder CFDs – für eine Anlage in den S&P 500 gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Mit XTB müssen Sie sich nicht für eine von ihnen entscheiden. Nutzen Sie einfach alle, wenn Sie möchten. Dank des umfangreichen Leistungsspektrums von über 7.500 Finanzinstrumenten, darunter mehr als 3.900 echte Aktien und über 1.350 ETFs, ist dies problemlos möglich.

Greifen Sie für Ihr Investment in den S&P 500 auf eine der fortschrittlichsten Handelsplattformen auf dem Markt, die xStation 5, zurück. Aktuell ist sie nicht nur als webbasierte Version auf dem Desktop, sondern auch als mobile App Version verfügbar. Dadurch sind Sie stets am Puls der Märkte und können auf wichtige Veränderungen auch von unterwegs reagieren.

Sollten Sie feststellen, dass Sie sich aufgrund fehlenden Wissens für eine Anlage in den S&P 500 noch nicht sicher genug fühlen, können Sie zwanglos das weitreichende Bildungsangebot von XTB durchstöbern. Dort finden Sie neben spannenden Artikeln und Marktanalysen auch tägliche Webinare. Nutzen Sie außerdem das Demokonto, um die echten Handelsbedingungen frei von jedem Risiko kennenzulernen.

 

 

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FAQ

Der S&P 500 bildet die Wertentwicklung der 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA ab und gilt als wichtigster Aktienindex der Welt. Er umfasst Unternehmen aus verschiedenen Branchen und spiegelt die wirtschaftliche Lage der USA wider. Durch seine breite Diversifikation bietet er eine realistische Abbildung des US-Aktienmarktes.

Der einfachste Weg, in den S&P 500 zu investieren, ist der Kauf eines ETFs oder Fonds, die den Index abbilden. Diese können über einen Broker als Einmalanlage oder per Sparplan erworben werden. Alternativ ist auch der Kauf einzelner S&P 500 Aktien oder das Trading mit CFDs möglich.

Wie bei jeder Geldanlage gibt es auch hier Risiken. Für Einsteiger ist ein S&P 500 ETF eine verhältnismäßig einfache und risikoarme Möglichkeit, da er eine breite Streuung über 500 Unternehmen bietet. Dennoch sollten Anfänger sich mit den Grundlagen der Börse vertraut machen und idealerweise mit einem ETF Sparplan schrittweise investieren, um Marktschwankungen auszugleichen.

Besonders durch ETFs und Sparpläne ist ein Investment auch mit niedrigen Summen möglich. Bei XTB beispielsweise können Sie einen Sparplan schon ab 15 Euro im Monat anlegen. ETF Sparpläne ermöglichen einen schrittweisen Vermögensaufbau und reduzieren das Risiko durch regelmäßige Investitionen. Alternativ können auch CFDs genutzt werden, da hier mit Hebel gearbeitet wird – allerdings ist diese Methode spekulativ und mit einem höheren Risiko verbunden.

Der S&P 500 bietet eine breite Diversifikation, da er Unternehmen aus verschiedenen Branchen umfasst und die wirtschaftliche Lage der USA widerspiegelt. Durch den Kauf eines S&P 500 ETFs oder Fonds können Investoren von der Gesamtentwicklung des US-Marktes profitieren, ohne einzelne Aktien auswählen zu müssen. Zudem gilt der S&P 500 als verlässlicher Indikator für den US-Aktienmarkt und ist daher eine beliebte Wahl für langfristige Investitionen.

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!


Risikohinweis

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.

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